Talent - Training - wo könnte ich heute stehen?

[ttdr]

dazu noch was, hat jetzt nicht direkt was mit tt zu tun, aber mit dem thema (ähnliche schichte wie bei noppenzar):

ähnlich wie bei süß war es auch bei oliver kahn. er hat zwar sehr früh angefanegn zu spielen, ich glaube mit 6 jahren. sogar die ersten 1-2 jahre im feld, viele haben gesagt: im feld könntest du ein pasabler spieler werden und es in die 2. mannschaft (des ksc) schaffen, doch kahn wollte nicht feld spielen.
er entschied sich ins tor zu wechseln, obwohl jeder gesagt hat, dass er das nicht tun sollte und, dass im tor nur die stehen die kein fußball spielen können, doch kahn war das egal! er spielte mittelerfolgreich weiter und stach im vergleich zu den anderen spielern nicht heraus, doch er war der der am meisten trainierte und am meisten gewinnen wollte.
in der c-jugend wurde er zum ersatztorwart, denn seine trainer hielten nicht für ein talent und ihm wurde ein wechsel nahe gelegt, nachdem ikam er in die b-jugend. dort wurde ein "supertalent" verpflichtet und er spielte nur in der zweiten mannschaft. also er wurde im vergleich zu anderen talenten nicht super gefördert und ich denke ihr alle wisst was nun aus ihm geworden ist, der beste torhüter den deutschlan je hatte.

da merkt man mal, dass nicht hnur talent, sondern auch training und willen wichtig sind!

[jawa]

Hi,
ich muss jetzt hier wider aller Behauptungen etwas loswerden:
Ich kann nicht ganz verstehen, woher solche Aussagen kommen wie "Bundesliga ist drin" und "bis Oberliga geht es ohne Talent" kommen. Ich kenne einige Leute, die trainieren wie die besessenen seit 7-10 Jahren und spielen Bezirksklasse und Kreisliga.

Es ist doch vollkommen schwachsinnig darüber zu spekulieren, wie hoch vielleicht ein einigermaßen talentfreier Spieler spielen könnte, wenn er von 20 A-Lizenz-Trainern trainiert werden würde. In der Regel braucht es schon einiges an Talent, um überhaupt gute Trainer und Vereine auf sich aufmerksam zu machen. Wieso sollten die ihre Zeit an Anti-Talente vergeuden?

Und was Oliver Kahn und Christian Süß angeht: Ich würde auch in diesen beiden Fällen kaum von Unbegabten reden.
Ausreichenden Trainingswillen und Ehrgeiz machen auf dem Niveau meiner Meinung nach nicht mehr alles aus.

Ich glaube daher nicht, dass man ohne Talent höher als Bezirks- oder Landesliga (in Berlin) spielen kann.

[stefan.s]

Zitat von jawa

Hi,
ich muss jetzt hier wider aller Behauptungen etwas loswerden:
Ich kann nicht ganz verstehen, woher solche Aussagen kommen wie "Bundesliga ist drin" und "bis Oberliga geht es ohne Talent" kommen. Ich kenne einige Leute, die trainieren wie die besessenen seit 7-10 Jahren und spielen Bezirksklasse und Kreisliga.

Es ist doch vollkommen schwachsinnig darüber zu spekulieren, wie hoch vielleicht ein einigermaßen talentfreier Spieler spielen könnte, wenn er von 20 A-Lizenz-Trainern trainiert werden würde. In der Regel braucht es schon einiges an Talent, um überhaupt gute Trainer und Vereine auf sich aufmerksam zu machen. Wieso sollten die ihre Zeit an Anti-Talente vergeuden?

Und was Oliver Kahn und Christian Süß angeht: Ich würde auch in diesen beiden Fällen kaum von Unbegabten reden.
Ausreichenden Trainingswillen und Ehrgeiz machen auf dem Niveau meiner Meinung nach nicht mehr alles aus.

Ich glaube daher nicht, dass man ohne Talent höher als Bezirks- oder Landesliga (in Berlin) spielen kann.

Guter post, so ist es! 'Talent' ist nämlich 'ne relative Größe, hat man es, spielt man es herunter, hat man es nicht, trauert man ihm hinterher.

Zum anderen nicht messbar...

Es gibt tatsächlich Leute, die spielen Oberliga 'mal so' (aber diese Leute wären auch in anderen Sportarten erfolgreich, das sind 'Talente').

Und dann gibt's die mit den 7-10 Jahren..., das sind keine Talente. Die können dann aber auch nur schwer geradeaus über 'ne Bank hüpfen. Pech gehabt, macht aber doch nix!

[Shrike]

mittelmäßiges Talent + optimales Training = Landesliga

Das hat zumindest ein weiser Mann vom bayrischen Tischtennisverband behauptet.

[stefan.s]

Zitat von Shrike

mittelmäßiges Talent + optimales Training = Landesliga

Das hat zumindest ein weiser Mann vom bayrischen Tischtennisverband behauptet.

Na ja, 'weise' ist ja auch definitionär...

[Spin Stefan]

Ich bin überzeugt davon, dass jeder durchschnittlich talentierte Spieler (in etwa Kreisliga Niveau) es innerhalb 2-3 Jahren in die Landesliga schaffen kann, wenn er bei einem entsprechenden Verein ist, dort gute Trainingspartner und einen sehr guten Trainer hat.
Allerdings muss jeder für dich selbst entscheiden ob es einem Wert ist so viele Stunden in der Halle zu stehen, ich denke diesen Ehrgeiz haben eben die Wenigsten, da geht bei einigen schnell der Spaß verloren.
Und weil hier vorhin angesprochen wurde, dass es auch Spieler gibt, die 4-5 mal die Woche trainieren und trotzdem "nur" Kreisliga oder Bezirksliga spielen. Die Qualität des Trainings ist entscheidend, nicht die Quantität. Wenn du die klare Nummer eins in deinem Verein bist und nur schwächere/gleichwertige Trainingspartner hast, dann wirst du auch bei 5 mal Training die Woche keine großen Sprünge machen. Trainierst du stattdessen mit Leuten die einige Klassen über dir sind, dazu noch ein A-Lizenz Trainer der dich am Balleimer richtig her nimmt, dann schafft es wie gesagt jeder durchschnittlich talentierte Spieler innerhalb 2-3 Jahren einen riesen Sprung zu machen.
Bekommt man diese Förderung schon im Kindesalter, dann kann man vielleicht auch Oberliga/Regionalliga anpeilen, allerdings hab ich hierzu keine Erfahrungswerte, ist also ne reine Vermutung.

[ttdr]

zu oliver kahn nochmal:
also sicherlich ist er nicht talentfrei, sonst wäre er ja nicht weltbester torhüter geworden... aber laut seinen trainern beim ksc war er immer einer der vergleichsweise untalentiert war und er selbst sagt auch, dass er sich durchbeißen musste bis es richtig lief.
natürlich ist es ansichtssache der trainer, aber auf jeden fall hätte ihm niemand als er noch in der jugend gespielt hat das zugetraut, was er schlussendlich geschafft hat.

[Eddies Amigos]

Unser Trainer hat mal 2te Bundesliga gespielt, das ist aber schon ziemlich lange her, jetzt spielt er noch Oberliga. Wenn ich mich richtig erinnere hat er gesagt, er hätte so zwischen 10 und 12 angefangen, man hatte immer die gleiche Mannschaft, hat aber das Training immer effektiv gestaltet, nie rumgeklickert oder sonstiges und es war nur eine "Hobbytruppe", so seine Aussage. Bei jedem ist es unterschiedlich, manche lernen es nie gescheit, auch mit noch so gutem Training, anderen geht es einfach so von der HAnd und wieder andere sind ein mittelmaß dazwischen.

[TT-süchtig]

Ich spiele nun seit ungefähr einem 3/4 Jahr Tischtennis, vorher war das nur rumgekicke und daddelei. Bin jetzt 14 und spiele nächste Saison Bezirksklasse Jungen (vorher die ersten Wettkampferfahrung in einer Mini-Mannschaft). Bei meinem Kumpel ists ähnlich, damals in der Mini Mannschaft war er die 1 ich die 2, nun in der Bezirksklasse ist er die 3 und ich die 4. Für uns und dem Trainierteam war dieser gewaltige Sprung schon sehr überraschend. Kurz ein paar angaben zum Training: Balleimer, Konditionstraining, Systemtraining, In den 3/4 Jahr habe ich an 3Trainingslager teilgenommen und 3mal die Woche Vereinstraining gehabt.

Nun ein paar Fragen:
Was ist noch drin?
Könnt ihr ungefähr sagen wieviel Talent, ob überhaupt Talent oder "nur" Trainingsergeiz und Entschlossenheit vorhanden sind?

Interessiert mich Brennend

[Schindler2]

Zitat von Shrike

mittelmäßiges Talent + optimales Training = Landesliga

Das hat zumindest ein weiser Mann vom bayrischen Tischtennisverband behauptet.

Jo, sehe ich genau so


Allgemein ist Tischtennis eine Sportart bei der man sehr ( ! ) abhängig vom Umfeld ist. Es ist nicht so wie beim Radfahren, Laufen, Fitness wo man von sich aus sich vornehmen kann ich trainiere jetzt z.B. 7x die Woche richtig ordentlich und zieh das auch durch und werde immer besser und besser. Da kann man noch so vor Mitivation strotzen wie man will wenn die Hallen ständig zu sind, man schlechte Partner hat und keinem der einen dabei unterstütz wird das nur sehr schwierig machbar sein besser zu werden oder eine nenneswerte verbesserung zu erzielen.
Es ist auch kein zufall das alle aktuellen deutschen Nationalspieler vom Kleinkindesalter schon profisionell trainiert und optimal gefördert wurden.