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#11
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AW: Belagpresse-lite?
Danke erstmal für die Äußerungen, wenngleich die Begründungen teilweise in sich widersprüchlich wirken.
Vielleicht nochmal zur Klarstellung, es geht nur um die Anwendung von "modernen", VOC-freien Latexklebern auf Wasserbasis und das Ziel, nur eine Verbindung zwischen Belag und Holz herzustellen, die sich auch im Spiel nicht löst. Zusätzliche Frischklebeeffekte sollen hier nicht das Ziel sein, maßgeblich sollen die mechanischen Eigenschaften des Schwammmaterials erhalten bleiben. Ganz so einfach scheinen Begründungen pro moderates Beschweren mit Büchern, Brettchen und dgl. auch nicht zu finden zu sein. Selbst Wikipedia trifft bei unserer Latexkleberei nicht so ganz. Kontaktklebstoffe [1] sind dort manchmal Dispersionsklebstoffe. Letztere nutzen in der Regel Wasser als mobile Phase und diese Kategorie könnte für Latexkleber noch passen. Kontaktklebstoffe selbst gehen demnach in einen "kristallinen Zustand" über, was den klargewordenen Latex-Film aber nicht besonders treffend charakterisiert (oder doch?). Bis zu dieser Stelle dürfte man den Latexkleber vielleicht sogar noch als "Leim" beschreiben, denn das ist eine wässrige Lösung von Klebstoffen, und "Pflanzengummi-Grundstoffe" sind dort auch erwähnt. [2] Eine Korrektur ist bei Kontaktklebern laut Artikel nicht möglich, demnach sollten Lageveränderungen um 1-2 mm keine ordentliche Kontaktklebung mehr sein, könnte man meinen. Solche kristallinen Kontaktkleber soll man auch nur "kurz unter möglichst hohem Druck zusammenzupressen". An dieser Stelle haben die Autoren aber vielleicht nicht unbedingt an leicht deformierbare Schwämme und mild vernetzte Latex-Dispersionen gedacht. Hm. Eure Empfehlungen reichen bislang von 4 Stunden, 12-24 Stunden bis 3 Tagen. In jedem Fall wäre der chemisch/physikalische Prozess nach dem kurzen Kontaktkleben (sagen wir mal max. 5 min) noch nicht abgeschlossen, falls es einen Sinn ergeben soll. Ich muss nochmal nachschauen, aber ich glaube auf keinem meiner Belagkleber steht etwas von Endfestigkeit erst nach vielen Stunden oder Beschwerung förderlich. Trotzdem hätte ich es intuitiv zumindest gemäß Forum dann wohl "richtig" gemacht , denn der Schläger lag gestern noch bis Mitternacht im Sandwich.LG [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Klebst...taktklebstoffe [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Leim |
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#12
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AW: Belagpresse-lite?
Ich mach das mit Büchern für 1-2h bei meinem Spielschläger und bisher wars immer okay und hat sehr gut und gleichmässig gehaftet. Das merkt man natürlich erst dann, wenn man den Belag wieder abzieht.
Ich benutze allerdings keinen TT Latexkleber sondern einfaches Flüssiglatex in mittlerer Konsistenz. Ich nehme je nach Porösität des Schwammes eine dickere oder dünner Latexlösung. Damit habe ich jetzt nach viel probieren die beste Erfahrung gemacht. Kompakte Schwämme ohne "Luft-Blasen" klebe ich immernoch mit VOC Kleber. |
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#13
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AW: Belagpresse-lite?
Zitat:
Wirklich beschrieben habe ich das noch nicht gefunden, und so scheint es eine Tendenz zu "viel hilft viel" zu geben oder dem Rezept " Et hätt noch emmer joot jejange". Was ja auch gut funktionieren kann ... Danke auch für deine Tips aus der Praxis! |
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#14
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AW: Belagpresse-lite?
Nein, ich verwende Ammoniak-freien, er ist vergleichbar, sonst hätte ich nicht geschrieben, nur viel billiger und ich kann mir meine gewünschte Konsitenz einfach herstellen. Ist Naturlatex und hautverträglich...
Aber habe auch schon Revo 3 und Tibhar Latexkleber verwendet... |
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#15
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AW: Belagpresse-lite?
Ich klebe auch nicht direkt beide Seiten. Ich fange mit einer an (der Belag wird nicht geschnitten). Dann geht der Schläger mehrere Stunden in die Presse. Nachdem ich ihn herausnehme, lasse ich den Schläger vorm Schneiden noch ca. 1 h liegen (zum "Entspannen").
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Stop making sense. - Denn es ergibt keinen Sinn. Zu unserer Schulzeit wusste man noch, dass Gramm mit "g" abgekürzt wurde wie auch Millimeter mit "mm". 3-facher Seniorendoppelweltmeisterbezwinger andro Hexer Powergrip SFX 1,9 mm - DONIC Appelgren All+ World Champion 89 (84 g) - andro Hexer Powersponge 1,7 mm |
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#16
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AW: Belagpresse-lite?
Zitat:
btw.: Ich beschwere die Beläge nicht. Kleber druff, antrocknen, aufrollen, feddisch und mir ist noch kein Belag, beim TopSpin, an des Gegners Kopf geflitscht
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Tischtennis ist eben nicht wie Radfahren (Wiedereinsteiger) |
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#17
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AW: Belagpresse-lite?
Auf der anderen Seite klebt immer noch ein Belag. Ich habe nicht beide Seiten entfernt und dann nur einseitig neu beklebt.
Den Tipp hatte ich aus einer Bausendung.
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Stop making sense. - Denn es ergibt keinen Sinn. Zu unserer Schulzeit wusste man noch, dass Gramm mit "g" abgekürzt wurde wie auch Millimeter mit "mm". 3-facher Seniorendoppelweltmeisterbezwinger andro Hexer Powergrip SFX 1,9 mm - DONIC Appelgren All+ World Champion 89 (84 g) - andro Hexer Powersponge 1,7 mm |
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#18
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AW: Belagpresse-lite?
Zitat:
. Kautschuk ist viskoelastisch und geht nach längerer Verformung nicht vollständig in seine ursprüngliche Form zurück [1]. Mal weiter gesponnen könnte das Pressen die Latexkleberschicht so verformen, daß sie nicht mehr in ihre ursprüngliche Form zurückfindet. Schwamm und Gummi weichen nach der Entlastung aber wieder elastisch zurück und dann könnte ein Spannungsgefälle entstehen, welches die Klebung und den Belag dauerhaft belastet.Sollte ein Schwamm zufällig aufgrund seiner Zusammensetzung auch Reste viskoelastischen Verhaltens haben, bliebe er nach einer starken Pressung vielleicht auch dauerhaft verformt. Ob sich das mit einer Belagslupe feststellen ließe? Ist dir sowas schonmal aufgefallen? Diese Spekulationen aber nur mal als Gegenpol, warum ein zuviel an Pressdruck und Dauer möglicherweise auch kontraproduktiv sein könnte und moderater Druck und kürzere Einwirkzeiten (oder gar keine Nachpressung!) auch von Vorteil sein könnten. [1] https://de.wikipedia.org/wiki/Naturk..._Eigenschaften Geändert von Haureinis Tango (17.06.2017 um 09:50 Uhr) |
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#19
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AW: Belagpresse-lite?
Benutze seit rd. 2 Jahren eine Belagpresse der Fa. Revolution, da ich vorher bei der Verwendung von Latexkleber ab und an Probleme mit dem dauerhaften Kontakt an den Rändern hatte (vor allem bei grobporigen Schwämmen).
Nach dem andrücken des Belages kommt er ca. 30 Min. bei moderatem Anpressdruck in die Presse - vor dem ersten Spiel gebe ich ihm dann noch mindestens 12 Stunden und gut ist. Habe damit die besten Erfahrungen gemacht. Klebe 1 bis max. 2 Schichten auf das Holz und 2 - max. 3 Schichten auf den Belag (Revolution dünnflüssig). Der Zeitaufwand ist mit dem alten VOC-Kleber viel niedriger gewesen.
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NI Belag | TT-Holz mit Kunstfaser | NI Belag |
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#20
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AW: Belagpresse-lite?
Zitat:
Btw, wir verwenden hier alle recht schwammige Begriffe, wie "moderat", "mäßig" und dergleichen. Hat sich irgendeiner -- und sei es nur zum Spaß -- schonmal um eine Quantifizierung bemüht? ![]() Mein abgebildetes Buchenbrett erzeugt z.B. einen Anpressdruck von 4.7 g/cm² (Nebenrechnung unten), das entspricht etwas mehr als einer 10-Cent-Münze (4.1g) pro Quadratzentimeter. Rein aus Neugier würde mich z.B. mal interessieren, wie das zum Vergleich bei so einer Belagpresse aussieht. Falls sich jetzt wieder jemand zu Wort meldet, daß ihn das nicht interessiert: muss es auch nicht, es gibt ganz bestimmt Sinnvolleres auf der Welt ![]() PS: Nebenrechnung Gewicht Buchenbrett: 908 g Blattfläche berechnet aus ungeschnittenem Belag (17cmx17cm, 60g) und Verschnitt eines Xiom Vega Intro, 1.8 mm, schwarz: (60g-20g)/60g*(17cm*17cm) = 193 cm² Anpressdruck: 908g/193 cm² = 4.7 g/cm² Geändert von Haureinis Tango (22.06.2017 um 20:57 Uhr) |
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, denn der Schläger lag gestern noch bis Mitternacht im Sandwich.



