Jugend-Mannschaftsführer auszeichnen?

[mithardemb]

Zitat von rad

LOL - und was bitte soll daran anstrengend sein? Um die meisten Dinge muss sich doch eh der Jugendleiter kümmern.

Sieht man mal wieder, was unsere Jugend heutzutage als anstrengend empfindet.

Wenn man mal sieht wie sich macher "Erwachsene" beim Termine organisieren anstellt, dann finde ich es schon einige gewisse Arbeit für einen Jugendlichen Termine zu verlegen und neue auszumachen (immer vorausgesetzt, daß das auch vom Mannschaftsführer gemacht wird).

Der Jugendleiter sollte sich nach meinem Verständnis allerdings wirklich nicht auch noch um den Spielbetrieb einer Mannschaft kümmern müssen. Dazu gibts doch im Notfall den Betreuer jeder Mannschaft.

[sunfire]

Zitat von rad

LOL - und was bitte soll daran anstrengend sein? Um die meisten Dinge muss sich doch eh der Jugendleiter kümmern.

Sieht man mal wieder, was unsere Jugend heutzutage als anstrengend empfindet.

daran sieht man mal wieder, dass entweder die jugendlichen in deinem verein alles "in den arsch" geblasen bekommt oder du selbst noch jugendlicher bist und selbst nie einen finger krumm gemacht hast bzw. hast machen müssen, weil die anderen das alles gemacht haben.

als ich noch jugendlicher war und MF war, hab ich dieselben dinge getan wie ich sie heute als MF im seniorenbereich mache. eigenständig spiele verlegt, dafür gesorgt, dass meine mannschaft im training ist und bei den spielen erscheint usw. da war es auch egal, ob ich 12, 14 oder 16 war, es musste einfach gemacht werden und ich glaube schon, dass man im jugendlichen alter das als verantwortungsvolle position sehenkann - zumindest, wenn diesen kindern dann die verantwortung auch nahegelegt wird und nicht alles von zentraler stelle koordiniert wird.
das einzige, was ich wohl nicht machen musste, war, nen fahrer zu besorgen (wobei auch dieses im notfall zu tun war, wenn nämlich die verantwortungslosen fahrer den einen ihrer superwenigen tt-termine vergessen hatten, weil sie es noch nie gewohnt waren, verantwortung zu übernehmen - schon gar nicht für andere).

[Frank Schmidt]

In den USA ist es beispielsweise Gang und Gäbe, sich ehrenamtliche Tätigkeiten - sei es nun politisches Engagement auf dem College oder Ehrenämter im Sportverein - schriftlich bestätigen zu lassen und zu den Bewerbungsunterlagen hinzuzufügen - zusätzlich gibt man dann auch die Telefonnummer des Ansprechpartners an, der das bestätigen kann.

Natürlich interessiert das den Arbeitgeber. Wenn ich eine Stelle zu vergeben hätte, dann würde ich mich bei gleicher Qualifikation natürlich für jemanden entscheiden, der ein ehrenamtliches Engagement nachweisen kann - zumal wenn es im jugendlichen Alter ist, das um so eindrucksvoller ist, da in dem Alter viele eine Einstellung zum Sport haben: ich bin doch nicht so doof und engagier mich im Verein, lieber geh ich mich in meiner Freizeit besaufen - um es mal etwas übertrieben auszudrücken.

Ich würde vorschlagen, du stellst ihm eine Art Arbeitszeugnis aus, in dem du auf die ausgeübten Tätigkeiten eingehst und diese bewertest.

[difu]

Zitat von mithardemb

Ich nehmen an ihr habt noch nie Probleme gehabt einen Mannschaftsführer zu finden. Zu meiner Zeit haben die Jugendlichen auch noch die Terminplanung übernommen und das Amt war "heiß begehert" besonders dann wenn man Kameraden hatte die grundsätzlich nie Zeit hatten etc.

wenn wenigstens die eigenen mannschaftskollegen zeitlich etwas flexibel sind, ist das mannschaftsführeramt kein problem. ansonsten steigen die telefonrechnung und der zeitaufwand gewaltig.

[bibu09]

Also, ich habe wohl schon davon gehört, sich z.B. ehrenamtliche Jugendarbeit bescheinigen zu lassen. Aber die MF-Tätigkeit im Schüler/Jugendbereich ist wohl kaum als anstrengend zu bezeichnen. Was muss dieser denn tun? Begrüßen, aufschreiben und unterschreiben. Anschließend noch eine Verabschiedung. Also was soll man bescheinigen. Dass er lesen und schreiben kann?

[rad]

Zitat von sunfire

daran sieht man mal wieder, dass entweder die jugendlichen in deinem verein alles "in den arsch" geblasen bekommt oder du selbst noch jugendlicher bist und selbst nie einen finger krumm gemacht hast bzw. hast machen müssen, weil die anderen das alles gemacht haben.

als ich noch jugendlicher war und MF war, hab ich dieselben dinge getan wie ich sie heute als MF im seniorenbereich mache. eigenständig spiele verlegt, dafür gesorgt, dass meine mannschaft im training ist und bei den spielen erscheint usw. da war es auch egal, ob ich 12, 14 oder 16 war, es musste einfach gemacht werden und ich glaube schon, dass man im jugendlichen alter das als verantwortungsvolle position sehenkann - zumindest, wenn diesen kindern dann die verantwortung auch nahegelegt wird und nicht alles von zentraler stelle koordiniert wird.
das einzige, was ich wohl nicht machen musste, war, nen fahrer zu besorgen (wobei auch dieses im notfall zu tun war, wenn nämlich die verantwortungslosen fahrer den einen ihrer superwenigen tt-termine vergessen hatten, weil sie es noch nie gewohnt waren, verantwortung zu übernehmen - schon gar nicht für andere).

ich war selber jahrelang MF im Schüler- und Jugendbereich und bin seit einigen Jahren Jugendleiter, spreche also aus Erfahrung.

Es kommt natürlich immer auf die jeweilige Organisation im Verein darauf an.
Wenn z.B. bei uns im Nachwuchsbereich ein Spiel verlegt wird, läuft das über mich, weil ich die Fahrer einteile und daher die Termine wohl besser koordinieren kann als ein Jugendlicher.
Daher ist es im Endeffekt für mich einfacher (im Sinne von weniger Stress), selbst die Spiele zu verlegen.
Ich kann von einem Schüler/Jugendlichen einfach nicht verlangen, selbst ein Spiel zu verlegen und sich dann selbst einen Fahrer/Betreuer zu suchen.
Und wenn eben dieser Punkt (Aufgabe des Verlegens von Spielen) wegfällt, kann ich die Aufgabe eines Jugend-MF beim besten Willen nicht als anstrengend bezeichnen.

[Maweda]

Also wir hatten im letzten Jahr 3 Schüermannschaften und wir hatten einen richtig guten Mannschaftsführer dabei, der fast alle Aufgaben selbstständig und motiviert übernommen hat. Bei diesem Schüler würde ich glatt eine solche Bescheinigung ausstellen, alle anderen haben nur die Standartsachen, wie das Aufschreiben (wenn überhaupt) und die Begrüssung übernommen.

Ich denke schaden kann es nicht wenn man es dem Arbeitgeber mitschickt. Denn jede Kleinigkeit kann über Einstellung oder nicht Einstellung entscheiden. Allerdings muss es schon was ordentliches sein und nicht irgend so ein billiger Wisch. Ansonsten könnte er ohne Bescheinigung es in seinem Berwerbungsschreiben erwähnen, dass könnte ihn auch interessanter machen.

[Frank Schmidt]

Zitat von bibu09

Also, ich habe wohl schon davon gehört, sich z.B. ehrenamtliche Jugendarbeit bescheinigen zu lassen. Aber die MF-Tätigkeit im Schüler/Jugendbereich ist wohl kaum als anstrengend zu bezeichnen. Was muss dieser denn tun? Begrüßen, aufschreiben und unterschreiben. Anschließend noch eine Verabschiedung. Also was soll man bescheinigen. Dass er lesen und schreiben kann?

Dass er seine Mannschaft Woche für Woche organisieren kann, schaut wer wann wo spielt und z.B. auch Spiele verlegen kann. Das bescheinigt doch zumindest ein wenig Organisationsfähigkeit und Führungsqualitäten.

[bibu09]

Zitat von Frank Schmidt

Dass er seine Mannschaft Woche für Woche organisieren kann, schaut wer wann wo spielt und z.B. auch Spiele verlegen kann. Das bescheinigt doch zumindest ein wenig Organisationsfähigkeit und Führungsqualitäten.

Ich wollte ja eben darauf hinaus, dass das eben nicht der Normalfall ist. Also: Normal übernimmt der Mannschaftsführer eben keine organisatorischen Aufgaben. Und Begrüssung etc. ist ja nicht wirklich eine grosse Aufgabe, die man sich bescheinigen lassen sollte. Da sehe ich keinen Nutzen.

Einem Jugendleiter oder Betreuer seine Tätigkeiten zu bescheinigen finde ich hingegen gut und macht auch Sinn!

[Maweda]

Zitat von bibu09

Einem Jugendleiter oder Betreuer seine Tätigkeiten zu bescheinigen finde ich hingegen gut und macht auch Sinn!

Ja aber allerdings gibt es von dieser Sorte auch welche die nur beim Spiel sitzen und warten das die Zeit vergeht. Und dann beim Training nur abkassieren und den Jungs sagen das sie nicht so laut sein sollen.