Hölzer für das Blockspiel von Nittaku oder Butterfly

[Blockchef]

Das korbel ist mir zu kopflastig leider

[masl83]

Zitat von Blockchef

Das korbel ist mir zu kopflastig leider

dann montiere doch einfach ein kleines Gewicht an das Ende des Griffes. 2-3g können Wunder bewirken.

Ich meinte das normale Barwell.

[Asante78]

Zitat von Blockchef

Das korbel ist mir zu kopflastig leider

Wenn du sonst zufrieden bist mit dem Korbel könntest du ja das Schlägerblatt etwas verkleinern lassen (zum Beispiel hier im Forum von Hansi Blocker) und dadurch wird die Kopflastigkeit etwas minimiert. Ist halt auch ne Möglichkeit.
Lohnt aber nur wenn du ansonsten voll zufrieden bist mit dem Korbel.

[Blockchef]

Zitat von masl83

dann montiere doch einfach ein kleines Gewicht an das Ende des Griffes. 2-3g können Wunder bewirken.

Ich meinte das normale Barwell.

Das holz wiegt leider schon 87 gramm.
Wie unterscheiden sich eib korbel vom barwell?

[masl83]

Macht doch nichts, die 87g. Die 3g am Griffende verschieben dir den Schwerpunkt Richtung Griff, damit wird sich das ganze Holz leichter anfühlen, als es jetzt der Fall ist. Welche Schwammstärken hast du denn? MXP und T80 sind halt auch keine Leichtgewichte, mit max Schwamm wird das eben schon kopflastig.

[schnittfix]

Zitat von Blockchef

Das holz wiegt leider schon 87 gramm.

Das Gesamtgewicht spielt weniger eine Rolle als dessen Verteilung.

Stell dir einen 1Kg-Hammer vor, welchen du wirklich am Stielende hälst.
Jetzt nimmst du den Hammer falsch herum in die Hand und hältst ihn am Kopf fest.
Fühlt sich jetzt – trotz gleichem Gesamtgewicht – nicht mehr so schwer an, richtig?

Schlägerkopf verkleinern ist also weniger sinnvoll, als am Ende des Griffs mit Sekundenkleber einen Glückspfennig anzukleben

[Power-Seven]

Zitat von schnittfix

Das Gesamtgewicht spielt weniger eine Rolle als dessen Verteilung.

Das ist eine extrem wesentliche Erkenntnis und sehr anschaulich erklärt.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob bei den Kollegen die wegen Schulterproblemen und Tennisarm ganz leichte Schläger suchen, nicht auch weniger Augenmerk auf das reine Gewicht gelegt werden sollte.

Balance und sogar der Griff wirken sich stark aus und bieten reichlich Raum für Optimierung.

[Haureinis Tango]

Das Gesamtgewicht spielt weniger eine Rolle als dessen Verteilung.

Für eine angeblich "wesentliche Erkenntnis" ist die Formulierung aber dann doch etwas dürftig, wenn nicht mal der Bezugspunkt enthalten ist, auf den sich "eine Rolle spielen" bezieht. Eine "Rolle spielen" an sich ist auch schon recht schwammig.

Wo auch immer der Schwerpunkt gelagert ist und sich ein Drehmoment auswirkt - wegdiskutieren lässt sich nicht, daß eben dieser Masseschwerpunkt im Spiel permanent bewegt und beschleunigt werden muß und das bedeutet physikalische Arbeit, die erstmal vorrangig mit der Gesamtmasse in Beziehung steht. Warum sollte dieser Anteil nicht auch die "größere Rolle" bei der Muskelarbeit und der mechanischen Belastung von Schultergelenken spielen?

Selbstverständlich spielen auch die Hebelgesetze und Drehmomente in der Nähe des Handgelenks eine Rolle (vgl. Hammer), aber wie die Gesamtbilanz für den ganzen Körper sportmedizinisch ausfällt, ist mir persönlich nicht bekannt.

Genausogut könnte auch schlicht eine Überschätzung der Gewichtsverteilung am Schläger vorliegen, wenn sich ein Spieler mit starker Physis schlicht nicht in leichtere oder "gehandicapte" Spieler hineinversetzen kann.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob bei den Kollegen [...]

... ich bin mir da natürlich auch nicht sicher, wie gesagt

[Power-Seven]

Du hast schon Recht mit der differenzierten Betrachtung.

Mir fällt aber auf, dass häufig auf die Balance gar nicht geachtet wird. Oder dass man ein leichteres Holz kauft, aber nicht auf die Blattgröße schaut und den Gewichtsvorteil durch größere Beläge wieder kaputtmacht.

Man kann da andere Dinge mit heranziehen. Ein leichtes Holz mit einem leichten weichen Belag mag von der Belastung durch die Gesamtmasse vorteilhaft sein, erfordert dafür aber unter Umständen viel mehr Krafteinsatz um den Ball zu beschleunigen, weil einfach "nix rauskommt".

Am Ende muss jeder natürlich selbst schauen, was ihm gut tut.

[Haureinis Tango]

@Power-Seven
Da stimme ich dir zu.

Das Problem bei solchen Betrachtungen ist aber meist, daß sie kaum mit belastbaren Zahlen unterfüttert sind. Interessant fände ich z.B. mal, wieviel Prozent tatsächlich ein zugeschnittener Belag auf einem größeren Blatt mehr wiegt, als auf einem kleineren Blatt. Ein guter Durchschnittswert dürfte sich bereits ergeben, wenn man die Blattfläche eines Allround-Holzes (meist etwas größere Blätter, vgl. Stiga) und eines kleineren Offensiv-Holzes (Samsonov Alpha oder dgl.) in Beziehung setzt.

Oder auch der Punkt Krafteinsatz, damit "etwas rauskommt": Kraft = Masse x Beschleunigung. Wenn ein Schläger eine geringere Gesamtmasse hat, aber eine höhere Beschleunigung braucht, um die gleiche Wirkung am Ball zu erzielen, dann kann die eingesetzte Kraft auf der Wegstrecke eventuell konstant geblieben sein (gemäß der Gleichung). - Aber wie sieht diese Bilanz in echten Spielsituationen denn tatsächlich aus? Viele der beteiligten Vorgänge sind nicht-linear und von einer einfachen Gleichung vielleicht nur unzureichend beschrieben?

Ist aber leider nicht mehr das Ursprungsthema, daher vielleicht an anderer Stelle besser aufgehoben.

Schönen Sonntag noch