Wieso spielen OFF-Spieler in der Regel "klassische" Hölzer ?

[Weltklasse]

Zitat von yolatango

da halte ich dagegen:

schon mal tsp 6.5 oder gar 8.5 gespielt? zumindest das 8.5 er ist viel zu schnell und hat ungefähr gar keine kontrolle. über fehlenden speed kann man sich da nicht beschweren.

Okay, schon mal eine Profi mit einem der beiden Hölzer gesehen oder mit einem anderen Balsaholz??? Deine aufgeführten Hölzer sind bestimmt sehr schnell. Das Verhältnis zwischen Tempo und Kontrolle ist allerdings schlecht wie du selbst beschreibst. In diesem Tempobereich gibt es einfach ein Vielzahl von Hölzern die eine bessere Kontrolle und mehr Gefühl aufweisen.

Desweiteren empfehle ich folgenden Link zu diesem Thema. Ich denke die Umfrage ist eindeutig http://www.tt-news.de/forum/poll.php...ts&pollid=1447

[kelsen]

Zitat von Weltklasse

Den Balsahölzern fehlt es an Durschlagskraft, wenn man voll durchzieht nimmt das Tempo nicht mehr wesentlich zu wie bei klassischen Hölzern. Von daher reicht den Profis der Speed beim Endschlag mit Balsahölzern nicht aus, da das Tempoverhalten hier eher degressiv ist.

Balsahölzer habe wiederum den Vorteil das man mit einer eher langsamen Zuschlagsgeschwindigkeit ein recht gutes Tempo erziehlen kann.

öh! ebenso EINSPRUCH !!

Das ist genau anders herum. Wg. des weichen Balsakernes verhalten sich Balsahölzer katapultartig, d.h. bei aktiven (festen) schlägen nimmt das Tempo zu. Bei passiven (leicchten) Schlägen gibt es keine zusätzliche Geschwindigkeit.

Die meisten Profis benötigen vermutlich kein zusätzliches Tempo, da ihr Hölzer (+dicker katapultiger Belag) sowieso extrem schnell sind. Sie haben die Technik dieses Tempo - im gegensatz zu uns Otto-Normal-TT-Spieler - zu beherrschen.

Balsahölzer sind in gewisser Weise fehlerverzeihend, auch dies ist bei der nahezu perfekten Profi-Technik nicht wichtig.

Grüße

kelsen

[JanMove]

Zitat von kelsen

hiho,

sicherlich sind balsahölzer nicht für alle spieler geeignet, genauwenig wie es ein einziges "wunderholz" gibt. viele spieler spielen balsa weil:

- sie leicht sind
- weil sie teilweise sehr gut mit noppen harmonieren
- weil sie dynamische tempoeigenschaften haben (katapult)
- weil sie leichter fehler verzeihen
- etc.

klar man kann jeder argument negieren:

- ich mag lieber schwerere und kopflastige hölzer
- ich spiele keine noppen
- ich mag kein katapult
- durch das fehlerverzeihen geht meine technik kaputt
- etc.


nur gibt es eben spieler die diese eigenschaften mögen und für ihr spiel brauchen. grundsätzlich zu behaupten, dass balsahölzer schlecht sind, ist genauso kurzsichtig wie zu sagen, dass es die besten hölzer sind.


grüße

jörn

Ich hab ja nirgends bahauptet, dass Balsa-Hölzer generell schlecht sind, sondern nur, dass viele Off-Spieler so wie ich eher nicht allzu leichte und vor allem leicht bis stark kopflastige Hölzer bevorzugen. Des weiteren spielt der "normale" Off-Spieler keine Noppen, es sei denn kurze Angriffsnoppen. Dass Balshölzer fehlerverzeihender sind als "normale" Hölzer ist ne gewagte Behauptung.
Es war ja die Frage, warum ein "normaler" Off-Spieler eher ein Nicht-Balsa-Holz spielt, und da gibt es eben genügend Gründe beim Klassiker zu bleiben oder gleich was Carbon-haltiges zu spielen.
Um es mal überspitzt zu formulieren. Je mehr "Abartigkeiten" ein Spieler in seinem Spiel besitzt, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass für ihn ein Balsa-Holz geeignet ist! Naja, und typischerweise findet man diese Spieler eher in den tieferen Ligen als weit oben!

[kelsen]

Zitat von Weltklasse

Desweiteren empfehle ich folgenden Link zu diesem Thema. Ich denke die Umfrage ist eindeutig http://www.tt-news.de/forum/poll.php...ts&pollid=1447

LOL ... die Umfrage ist ja klasse - die meist genannte Antwort ist physikalisch und realistisch gesehen blödsinn *sorry*

Leichte Hölzer beschleunigen zwar gut ihnen fehlt es aber an Durchschlagskraft/Engeschwindigkeit

Ein Holz das gut beschleunigt hat auch eine hohe Endgeschwindigkeit. Wo soll denn das Tempo das bei der Beschlunigung entsteht "hin"? Wird der Ball etwa langsamer weil er sich denkt "hey ich wurde von einem leichten Holz geschlagen und muss nun abbremsen" ???

Sorry aber: hohe Beschleunigung = hohe Geschwindigkeit.

Die Frage ob man Hölzer mit sehr hoher Beschleunigung noch kontrollieren kann ist eine andere.

Grüße

kelsen

[Nelson]

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob mein Holz in deine Definition für klassisches oder modernes Holz gehört.

Ich weiß aber warum ich kein balsa spielen kann, und zwar:

Ich habe mit Balsa-Hölzern immer das Probelm, das ich den Ball nicht spüre. Keinerlei Rückmeldung an der Handfläche(getestet hab ich das mit der TSP-Reihe bis, 8,5)

Das ist bei meinem Holz für mich wesentlich besser. Ich brauche einfach diese Rückmeldung in der Hand.
Ein ehemaliger Manschaftskollege von mir sagt allerdings, er könne nicht spielen wenn er den Ball spürt.

[JanMove]

Ich denke die Geschwindigkeit ist bei Balshölzern nicht unbedingt das Problem. Das oben genannte TSP 6.5-er oder 8.5-er hat genug davon. Aber wer schon mal damit gespielt hat, wird feststellen, dass dies ziemlich gefühlslose Prügel sind, die insbesondere durch absolute Spinarmut überzeugen. Daher sind diese Dinger fürs moderne Topspinspiel meiner Meinung nach nicht geeignet, wähernd sie für Konter- und Schussspieler insbesondere auch in Verbindung mit kurzen oder sogar langen Noppen durchaus ne Alternative darstellen können.
Für mich sind also die folgenden drei schlagworte entscheidend:
1. Gewicht (-sverteilung)
2. Feeling
3. Spin

JanMove

[Weltklasse]

Zitat von kelsen

öh! ebenso EINSPRUCH !!

Das ist genau anders herum. Wg. des weichen Balsakernes verhalten sich Balsahölzer katapultartig, d.h. bei aktiven (festen) schlägen nimmt das Tempo zu. Bei passiven (leicchten) Schlägen gibt es keine zusätzliche Geschwindigkeit.

Ich habe nichts anderes behauptet. Du wirst mir sicherlich zustimmen das die Zuschlagsgeschwindigkeit ein durchschnittlicher Bezirksligaspieler beim VHT weitaus langsamer ist als die eines Regionalliga oder höherklassigen Spielers. Tiefklassigere Spieler können durchaus höhere Geschwindigkeiten mit einem Balsaholz erziehlen als mit einem klassischen Holz aufgrund des Katapulteffekt. Dieser Katapulteffet kommt allerdings nicht mehr so zum Tragen bei Schlägen mit maximaler Geschwindigkeit. Wenn die Zuschlagsgeschwindigkeit maximal ist dann nimmt das Tempo/Katapult bei Balsahölzern nicht mehr so stark zu wie beim einem klassischen Holz.

Zitat von kelsen

Balsahölzer sind in gewisser Weise fehlerverzeihend, auch dies ist bei der nahezu perfekten Profi-Technik nicht wichtig.

Beim Topspin auf starken Unterschnitt finde ich klassische Hölzer wesentlich fehlerverzeihender. Diese ermöglichen mir nämlich der Ball in variablen Flughöhen zu treffen (Balltreffpunkt im steigen/am höchsten Punkt bzw in der fallenden Phase. Balsahölzer hingegen verlangen nach einem frühen- oder einem Balltreffpunkt am höchsen Punkt. Wenn man den Ball zu spät trifft landet der Ball im Netz.

[tstollen]

Zitat von JanMove

.... Um es mal überspitzt zu formulieren. Je mehr "Abartigkeiten" ein Spieler in seinem Spiel besitzt, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit, dass für ihn ein Balsa-Holz geeignet ist! Naja, und typischerweise findet man diese Spieler eher in den tieferen Ligen als weit oben!

Und da bleiben Sie nicht sondern spielen sich wie z.B. Peter Krenzer mit über 40 Jahren aus der Kreisklasse innerhalb von 20 Jahren mit einem Alter von Mitte 60 in die Oberliga nach vorne

[kelsen]

Zitat von JanMove

Ich hab ja nirgends bahauptet, dass Balsa-Hölzer generell schlecht sind

oh, sorry ... dann hab ich dich missverstanden ...

Zitat von JanMove

Dass Balshölzer fehlerverzeihender sind als "normale" Hölzer ist ne gewagte Behauptung.

schon alleine darin begründet, dass sie im passiven spiel langsamer sind als im aktiven. gerade bei notschlägen wo man nur noch den schläger hinbekommt, d.h. in der regel passiv spielt macht sich das geringere tempo in einer höheren kontrolle bemerkbar.

aber selbst bei aktiven schlägen empfinde ich persönlich auch (und andere spieler sehen die genauso), dass selbst nicht perfekt getroffene bälle noch sehr gut kommen können.

aber ist gibt auch spieler, die mögen das "typische" balsa-feeling nicht und hier würde auch keine perfekte kontrolle helfen. es ist wie mit carbon hölzern, die einen schwärmen von tollen eigenschaften, vom großen sweepspot und andere sagen die dinger sind tot wie ein pflasterstein.

lg

kelsen

[Pepino]

Zitat von Nelson

Ich habe mit Balsa-Hölzern immer das Probelm, das ich den Ball nicht spüre. Keinerlei Rückmeldung an der Handfläche(getestet hab ich das mit der TSP-Reihe bis, 8,5)

Das ist bei meinem Holz für mich wesentlich besser. Ich brauche einfach diese Rückmeldung in der Hand.

Ist bei mir ganz genauso!