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WM, EM, World Cup, WTT und ITTF Events, usw. Welt- und Europameisterschaften, World Cup, Olympia, World Table Tennis (WTT), ITTF World Tour und sonstige Großturniere. Hier geht es um die Top-Events unserer Sportart.

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  #11  
Alt 15.10.2005, 19:39
henrypijames henrypijames ist offline
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AW: 10. Nationale Spiele China

Zitat:
Zitat von newTTon
Was mich interessieren würde: Wieso nimmt die Volksbefreiungsarmee denn an diesen nationalen Spielen teil, obwohl sie sozusagen überregional ist, also den Modus sprengt?
Das ist Tradition. Die Armee ist selbstaendig und bildet seine Leute auch selbstaendig aus. Daher stellt sie immer eine eigene Mannschaft (nicht nur beim Sport, sondern auch beispielsweise bei kulturellen oder wissenschaftlichen Wettbewerben). Auch die Provinzmannschaften bestehen nicht aus Spieler, die in der Provinz ihr Wohnort haben, sondern aus denen, die die Provinzen selbst in ihrer Provinzmannschaften einst ausgebildet haben.

Es gibt neben der Armee auch noch andere unabhaengige Organe, die aehnlich berechtigt sind, wie z. B. Eisenbahn, Post, Finanz (alles Zentralorgane des Staates, die im sozialistischem System sehr eigenstaendig operieren - sie haben z. B. ihre eigene Schule, Krankenhaeuser, usw. ueber dem ganzen Land verteilt, sie veranstalten ihre eigene landesweite Sport- und Kultur-Wettbewerben, bei denen die Teilnehmer Angehoerige des jeweiligen Organs sein muessen). Wang Jianjun, der einzige Japanisch-Penholder-Spieler in der chinesischen TT-Nationalmannschaft, kam z. B. urspruenglich vom Eisenbahn-Verband und wechselte spaeter zur Sichuan-Provinz.

Seit einigen Jahren stellt die Eisenbahn keine eigene Profi-TT-Mannschaft mehr (vermutlich hat Wang Jianjun deswegen gewechselt). Immerhin gibt es auf der diesjaehrigen Spielermeldeliste des chinesischen TT-Verbands neben die Provinzverbaende noch vier unabhaengige Verbaende, die eigene Mannschaften haben: die Armee, die Hochschulen, die Kommunikation (frueher ein Teil der Post, wie in Deutschland auch), die Finanz.

Keine dieser unabhaengige Organe ist auch nur annaehrend so maechtig wie die Armee. Frueher war die Eisenbahn sehr maechtig, sie sind heute immer noch maechtiger (weil sie viel mehr Basisinfrastruktur besitzen) als viele andere. Aber in Zeiten moderner "sozialistischer Marktwirtschaft mit chinesischer Praegung" zerfaellen solche Organe alle nach und nach - bis auf die Armee.
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  #12  
Alt 15.10.2005, 19:43
Max Max ist gerade online
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Max gab in der Vergangenheit leider sehr oft Anlass zur Kritik (Renommeepunkte mindestens -40)
AW: 10. Nationale Spiele China

Hao Shuai als Einzelweltmeister? Egal!

Ich könnte mir vorstellen, dass chinesische Trainer die zu starke Rückhandlastigkeit bei Wang Hao bemängeln. Ich sehe darin generell ein Problem der Penholderspieler. Die Rückhand zu erlernen braucht viel Zeit und um sie so gut zu spielen wie Wang Hao ist (so stell ich es mir vor), ist vielleicht sogar ein Rückhandgriff von Nöten, der dann aber die Vorhandseite abschwächt.


Chen Qi ist deshalb so unansehnlich, weil er immer auf einem Bein zu stehen scheint. Seine Vorhand ist grauenhaft, bei Ma Long sieht es einfach geschmeidiger aus.
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  #13  
Alt 15.10.2005, 19:44
henrypijames henrypijames ist offline
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AW: 10. Nationale Spiele China

Zitat:
Zitat von Thomas-G
mich überrascht, dass wang liqin anscheinend so viele spiele verloren hat. und das über die gesamte spielzeit hinweg.
Das ist tatsaechlich der Fall gewesen. Wang Liqin war innen-chinesisch schon immer deutlich schwaecher als international, aber so extrem war es noch nie.

Zitat:
Zitat von Thomas-G
wie ist denn eigentlich seine bilanz bei den mannschaftswettbewerben bei diesen meisterschaften???
5:5 (gewonnen gegen Ma Wenge, Hao Shuai, Wang Kejie, Wang Jianjun, Ma Lin; verloren gegen Chen Jian, Jin Enhua, Qiu Yike, Shan Mingjie, Liu Guozheng) - eine Blamage. Zum Vergleich: Ding Song, der zweite Mann in Wang Liqins Mannschaft, hat eine Bilanz von 4:2.
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  #14  
Alt 15.10.2005, 19:51
henrypijames henrypijames ist offline
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Zitat:
Zitat von Max
Chen Qi ist deshalb so unansehnlich, weil er immer auf einem Bein zu stehen scheint. Seine Vorhand ist grauenhaft, bei Ma Long sieht es einfach geschmeidiger aus.
"Grauenhaft" ist wirklich ungerecht. Andere sagen "phantasitisch" - immerhin machte er die meisten Punkte damit, und darunter viele spektakulaere.

Ma Longs Vorhandbewegung ist sehr kurz - modern, aber fuer manche Experten *zu* kurz. Die Zeit wird zeigen, wer Recht hat.

Ich weiss nicht, wie viele Spiele dieser beiden Spieler du schon gesehen hast. Mich ueberrascht insbesondere dein negatives Urteil ueber Chen Qi, und ich habe den Verdacht, dass du nur die schlechtere Spiele von ihm erlebt hast. (Ein gutes - wenn auch nicht bestes - Spiel von Chen Qi was das gegen Boll in der Superliga, ich glaube Martinspin hat das Video auf seiner Seite.)

Geändert von henrypijames (15.10.2005 um 20:06 Uhr)
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  #15  
Alt 15.10.2005, 20:23
Dragonspin Dragonspin ist offline
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Also Chen Qi hat schon einen ordentlichen VH-Schwinger. Seine Schwäche liegt doch, soweit ich Spiele von ihm gesehen habe, viel mehr in seiner RH und wenn er vom Tisch getrieben werden kann. Da hat er eher Probleme. Wenn er mit seiner Vorhand durchfeuern kann, fackelt er aber ordentlich ab!
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  #16  
Alt 15.10.2005, 20:33
Max Max ist gerade online
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AW: 10. Nationale Spiele China

Ich hab das Spiel aus Superliga schon gesehen. Ich meine bloß, dass dieses Stehen auf dem linken Bein beim Vorhandtopspin für eine Störung des Gleichgewichtes sorgt, er nicht richtig schnell wieder in Position kommt und letztlich nach hinten getrieben wird. Wang Liqin hat ihn ja bei der WM auch so gekriegt. Die Rückhand finde ich gar nicht so schlecht. Sehr stark über dem Tisch, wenn er gegenzieht, da kommt meistens kein Ball zurück. In der Halbdistanz ist die Rückhand wirklich nicht so heiß, aber sein Spiel ist ja eher auf tischnah ausgelegt.

Was mir aufgefallen ist, dass oft auch Ma Lin auf seinem rechten Bein steht, wenn ein harter Ball in seine Vorhand kommt, warum versucht er nicht mit einem Sidestep da noch ranzukommen, denn diese Bälle trifft er nie. Aber er scheint selten wirklich ernst zu spielen, spielt immer nur so gut wie nötig.
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  #17  
Alt 15.10.2005, 20:42
henrypijames henrypijames ist offline
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Zitat:
Zitat von Max
Aber er (Ma Lin) scheint selten wirklich ernst zu spielen, spielt immer nur so gut wie nötig.
Nicht ganz unzutreffend, doch das ist nur sein Stil. Ma Lin nimmt seine Spiele sehr ernst - manchmal bis zur Verkrampfung. Und das Schlimme ist, dass er dann verliert. Ma Lin spielt immer nur dann geniales TT, wenn er nicht so sehr ans Ergebnis denkt und statt dessen Spass am Spiel hat. Man wuenscht, er wuerde es oefters tun, insbesondere bei der WM oder Olympia.

Ausserdem, wenn du wirklich jemand sehen willst, der anscheind "nie wirklich ernst spielt", muss du dir Qin Zhijian (Penholder-Linkshaender) anschauen. Gerade gegen junge Gegner spielt Qin oft derart "verspielt" und gewinnt gerade deswegen, dass man mit den anderen Mitleid hat. Doch auch bei ihm ist es nur Stil, und er spielt sogar auch dann "verspielt", wenn er enorm unter Druck ist. Wenn du mal mit ihm unterhaelt, wirst du feststellen, dass auch er sein Spiel sehr ernst nimmt.

Geändert von henrypijames (15.10.2005 um 21:21 Uhr)
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  #18  
Alt 15.10.2005, 20:51
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newTTon newTTon ist offline
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@henrypijames:
Vielen Dank für die rasche Beantwortung...
Noch eine Frage zum Modus: Wenn ich das recht verstanden habe, spielen jeweils die Spieler in einer der Provinzmannschaften, die auch in dieser Provinz ausgebildet worden sind. Andererseits hast du gesagt, diverse Institutionen wie die Armee etc. seien unabhängig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwelche der großen Talente erst in der Armee zum Tischtennis gekommen sind. Also sind die Spieler, die in der Armeemannschaft spielen, doch sozusagen "Verräter" ihrer Provinz, weil sie nicht in deren Mannschaft, sondern in der der Armee spielen?
Die Armee hat also zwangsweise eine sehr gute Mannschaft, weil sie sich aus allen Provinzen rekrutiert...jeder Chinese muss mal zur Armee, also hat die Armee immer irgendeinen Spitzenspieler dabei, der für sie spielt, obwohl er eigentlich seine Provinz vertreten müsste, oder?
Und noch eine weitere Frage: Ist ein Spieler in einer Provinz ausgebildet worden, dann muss er auch für diese Provinzmannschaft spielen und kann nicht etwa zu einer anderen wechseln, richtig?
__________________
Isaac Newton, 4.1.1643 (Woolthorpe) - 31.03.1727 (Kensington), gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. Er hatte entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung von Astronomie, Physik und Mathematik und hatte leider noch nicht das Glück, nichtlustig.de zu kennen.
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  #19  
Alt 15.10.2005, 20:57
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chili pepper 2 chili pepper 2 ist offline
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@henrypijames
Vielen Dank für die tolle Berichterstattung!
Könntest du vielleicht mal schreiben wann immer die Übertragungszeiten für 10. Natinonalen Spiele auf welchem Programm sind???
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  #20  
Alt 15.10.2005, 21:13
henrypijames henrypijames ist offline
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Zitat:
Zitat von newTTon
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendwelche der großen Talente erst in der Armee zum Tischtennis gekommen sind.
Da liegst du falsch. Natuerlich koennen die Spieler schon TT spielen, bevor sie der PLA-Mannschaft beitreten, aber sie sind dann noch Kinder, und keine Profis. Wang Hao ist mit 21 der aelteste Spieler in der aktuellen PLA-Mannschaft (er war 13, als er zur PLA kam), die juengste ist erst 12! Also sind sie selbstverstaendlich erst in der Armee zum TT gekommen - und zwar mehr, als Maze, Steger und Suess erst in Duesseldorf zu TT gekommen sind.

Diese Spieler sind nur dem Namen nach Soldaten. Vielleicht machen sie irgendwann auch eine Grundausbildung, aber ansonsten spielen sie nur TT. Auch die Saenger, die Pianisten, die Kabarettisten usw. in der PLA-Kulturtruppe sind Vollprofis, meist ausgebildet von der Armee (und oft landesweit fuehrend in ihrem Fach).

Es gibt Ausnahme. Wang Tao war damals von Pekinger Provinzmannschaft abgelehnt worden (ein schwerer Fehler, offensichtlich) und ist dann zu der Armeemannschaft gegangen (noch heute ist er nicht gut darauf zu sprechen, obwohl er ein echte Frohnatur ist, und die Pekinger bereuen es bis heute ganz ganz bitter). Li Hu, Jugendweltmeister 2003, ist vor kurzem von der Hainan-Provinzmannschaft zur PLA gewechselt. Aber auch Wang Tao hat sein TT erst bei der PLA richtig geformt, so wie Li Hu es hoffentlich noch wird.

Zitat:
Zitat von newTTon
Also sind die Spieler, die in der Armeemannschaft spielen, doch sozusagen "Verräter" ihrer Provinz, weil sie nicht in deren Mannschaft, sondern in der der Armee spielen?
Nicht ganz. Ggf. (genaue Regelung kenne ich nicht) werden die Medaillen doppelt gerechnet - fuer die Armee und fuer die Provinzmannschaft, aus der die Spieler kommen.

Zitat:
Zitat von newTTon
jeder Chinese muss mal zur Armee, also hat die Armee immer irgendeinen Spitzenspieler dabei, der für sie spielt, obwohl er eigentlich seine Provinz vertreten müsste, oder?
Nein. Ich bin mir nicht sicher, ob es ein formaler Wehrpflicht in China gibt (und wenn ja, unter welche Bedingungen). Faktisch gibt es keine Wehrpflicht, weil in China immer mehr Freiwillige sich bei der PLA bewerben, als diese an Soldatinnen und Soldaten braucht. Gerade fuer die Kinder aus aemere Regionen ist das der einzig wahre Karriereweg (wie in den USA). Ich kenne niemand, der unfreiwillig in die chinesische Armee gegangen ist.

Zitat:
Zitat von newTTon
Und noch eine weitere Frage: Ist ein Spieler in einer Provinz ausgebildet worden, dann muss er auch für diese Provinzmannschaft spielen und kann nicht etwa zu einer anderen wechseln, richtig?
Wechsel ist erlaubt - sofern die urspruengliche Provinz dies genehmigt (was vor allem dann implizit der Fall ist, wenn ein Spieler aus der urspruenglichen Provinzmannschaft entlassen wird). Dann gibt es noch zeitlich begrenzter "Austausch" - im Klartext "Kuhhandel". Zum Handel angeboten werden aber kein Spitzenspieler (diese wuerde es auch nicht wollen, weil sie bei einer schwaecheren Mannschaft schlechtere Trainingsbedingungen haben), sondern die Spieler aus der zweiten Reihe, die sonst keine Startchancen haetten.

Geändert von henrypijames (15.10.2005 um 21:29 Uhr)
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