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Themen-Optionen |
#11
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern
Weiche Hölzer: sind elastischer, d.h sie haben eine geringere Biegefestigkeit. Sie vibrieren stärker bzw. schwingen mehr/länger und bieten daher eine stärkere Rückmeldung. Die Schwingungsfrequenz dieser Hölzer ist niedriger. Aufgrund dieser Eigenschaften ist die Ballkontaktzeit länger und sie ermöglichen mit mehr Spin zu spielen. Dies bringt Vorteile bei allen Schlägen wo es auf Spin angkommt. Aufschlag, Rückschlag, Topspin, Schuf.
Harte Hölzer: sind steifer, d.h sie haben eine höhere Biegefestigkeit. Sie vibrieren geringer bzw schwingen kürzer und bieten daher eine geringere Rückmeldung. Die Schwingungsfrequenz dieser Hölzer ist höher. Dadurch ist die Ballkontaktzeit geringer und sie spiele sich direkter. Dies bringt Vorteile bei allen Schlägen wo es auf Tempo bzw. Präzision ankommt. z.B. Konter, Block, Schuss. Beide Extreme bieten somit klare Vorteile bei den genannten Schlägen. Die meisten Topspinangreifer spielen Hölzer der Kategorie Off- bis Off+. Je nachdem welche Schläge ihnen wichtig im Spielsystem sind bevorzugen Sie eher die etwas elastischer ausgerichteten Hölzer (mehr Spin) z.B Stiga Off Classic, Avalox BT555, Tube light, Stiga Energy, Primo Off, Jonyeer, Inspire, Hielscher, Steger) oder eben etwas steifer ausgelegte Hölzer (Block/Konter). z.B Korbel, Maze, Donic Dicon, Person PoweerPlay Roßkopf Fire, Joola Sting off, Tube Off Ein Holz welches sowohl das Spinspiel als auch das direkte Spiel (Block/Konter/Schuss) ideal unterstützt müsste somit ein eher weiches Holz sein, welches jedoch eine hohe Biegefestigkeit aufweist. Auf dem Markt gibt es derzeit keine klassischen Hölzer die über beide positiven Eigenschaften verfügen. Sie bieten leider nur einen Kompromiss aus beiden. Balsahölzer wie. z.B von TSP, Gewo, Re-Impact Hölzer kommen dem bisher noch am nächsten. Sie verfügen über einen weichen Kern (Balsa) und aufgrund der erhöhten Stärke (8-16mm) sind sie ausreichend steif und verfügen somit über gute Konter/Block/Schuss Eigenschaften. Es gibt genügend Spieler die mit diesen Hölzern sehr gut klarkommen, viele Spieler kommen allerdings mit Balsahölzern nicht so gut klar. Den einen sind sie zu leicht, der andere mag die Tempovariabilität nicht und wiederum andere kommen mit den eher flachen Ballabsprung nicht klar. Bei eher klassischen weichen Hölzern (kein Balsa) kann man die Furnierdicke leider nicht so einfach erhöhen um für ausreichend Steifigkeit zu sorgen. Hier dürfte bei 8mm Gesamtdicke das Maß erreicht sein, da sonst der Schläger schnell über 100 Gramm wiegt. Mal angenommen es würden klassische Hölzer auf dem Markt existieren, die sowohl sehr weich aber auch sehr biegefest sind, die das Spinspiel gleichermaßen wie das direkte Spiel unterstützen. Wäre dies für Euch die eierlegende Wollmilchsau??? |
#12
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern
Zitat:
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UTTS Forum ! Ideenforum Tischtennis für Jugendliche |
#13
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern
Hoi Weltklasse
Zitat:
Am ehesten kommen die Balsahölzer dem angestrebten Ideal am nächsten. Das Gewo 4.5 ist ein Balsaholz, spielt sich eher wie ein "normales" Holz und bietet mit dem Glasfiberzwischenfurnier die angestrebte Biegefestigkeit. Gruss Martin
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TIBHAR Evolution MX-S 1.8 | STIGA Hornet | DER MATERIALSPEZIALIST Hellcat OX |
#14
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern
Zitat:
ich denke, Du verwechselst da was. Das Holz hat vielleicht einen stärkeren Einfluss auf den Absprungwinkel der Bälle aus dem Schläger und damit sind auch die ersten Parameter für die Flugkurve gesetzt, aber: Die Flugkurve resultiert aus der Kraft, die der Ball in Schlagrichtung erfahren hat und der Kraft, die aus der Erdanziehung auf ihn wirkt, und hier wegen des leichten Balles leider nicht zu vernachlässigen, den Luftwiderstand, den der Ball unterwegs erfährt. Das gilt bei einem Ball ohne jegliche Rotation. Bei einem Ball mit Rotation wirkt sich der Luftwiderstand noch gravierender aus und zwar auf die Flugkurve. Die variablen Parameter für die Flugkurve eines Balles sind also die Kraft aus dem Schlag "im Ball" ("Tempo") und die Rotation des Balles ("Spin"). Die Erdanziehung und der Luftwiderstand sind konstant (anzunehmen) und der Winkel, in dem der Ball den Schläger verlässt, soll auch gleich sein. Es ist vollkommen unerheblich, ob ich einen Ball mit einem Pappteller auf eine definierte Geschwindigkeit mit einer definierten Rotation bringe, oder ob das mit einem Kreanga Aeros mit Langnoppen geschieht. Die resultierende Flugkurve ist die Gleiche, wenn der "Abflugwinkel" gleich ist. Das bedeutet: Bei Topspins mit wirklich identischer Geschwindigkeit, in identischem Winkel den Schläger verlassend, kann man an der Flugkurve den Spin direkt ablesen. Das alles widerspricht auch nicht dem Ergebnis, dass schnellste Bälle mehr Spin beinhalten als langsamere. Da ist eben dann wieder das Tempo viel höher und dadurch die Flugkurve relativ dazu weniger gebogen. Bei höherer Geschwindigkeit in Luft nimmt der Luftwiderstand ja auch exponentiell zu. Das bedeutet, dass die Kraft des Spins nach unten bei den ganz schnellen Bällen ja noch viel höher ist. Aber man kann es kaum sehen, weil die Auslenkungen nach unten /t geschehen. Während ich bei einem langsamen Topspin evtl. eine Auslenkung von 1 cm/Zehntelsec. nach unten habe, habe ich bei einem ganz schnellen Topspin vielleicht eine Auslenkung von 1,5cm/Zehntelsec, bei gleichem Spin (!). Aber der Ball fliegt bei erstem Beispiel nur 10 cm/Zehntelsec. waagerecht und beim zweiten Beispiel 60 cm/ Zehntelsec. Ich hoffe, man kann nachvollziehen, was ich schreibe. Die Zahlen sind auch nur beispielhaft aus der Luft gegriffen, denn es ist ja auch die Ballmasse, der Reibungskoeff. der Oberfläche des Balles, etc. zu berücksichtigen. Das kann ich nicht aufschlüsseln, bin ja kein Physiker. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Wenn der Spin höher ist, ansonsten aber alles gleich ist, muss es sich in irgendeiner Weise auswirken. Und diese Auswirkung liegt in der Flugkurve. @Weltklasse: Hinoki ist doch so ein Material, was nahe an die "Sau" rankommt... ![]()
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen. Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro Geändert von Bow (24.10.2005 um 14:09 Uhr) |
#15
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern
Wie wäre es statt Balsa mit Kiri ? Bekommt man evtl. damit weiche aber biegefeste Hölzer zustande, die nicht die Balsa-Nachteile aufweisen ?
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Holz: Stiga Defensiv Pro - SL Irbis 2,1 - Dawei 388D OX Manchmal gewinne ich, manchmal verlieren die anderen. |
#16
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern
Zitat:
![]() @Bow: Ja Hinoki ist weich und schnell, aber ist es auch steif??? Hast du schonmal ein Jonyer gespielt??? Geändert von Weltklasse (24.10.2005 um 14:38 Uhr) |
#17
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern
Andro macht ja im moment scheinbar so einen Versuch mit ihren Carbon light Hölzern. Die bestehen aus einem Gitternetz aus irgendeinem roten Kunststoff mit etwa 1cm Abstand. In diesem Gitternetz sind dann Balsastückchen von etwa 1cm² Größe verankert. Diese Stückchen sind extrem weich und man kann sie ganz leicht mit dem Nagel eindrücken. Darüber ist eine ganz dünne Carbonschicht, die auf einem dünnen Deckfurnier festgeklebt ist. Das Holz, das ich getestet habe, war zwar stocksteif und auch recht schnell, hatte aber leider doch die Balsa typischen nicht linearen Geschwindigkeitskontrollprobleme. Solche Hölzer kann ich einfach nicht vernünftig tempomäßig steuern, da man immer das Katapult und die Eigendämpfung des Kerns miteinrechnen muß. Das Ding wiegt nur 65g! Aber leider überhaupt nix für mich.
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#18
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern
Zitat:
![]() Dann müsste man halt die Steifigkeit mit den anderen Komponenten des Holzes reinbringen.
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Wer die Suche benutzt, ist nur zu faul einen neuen Thread zu eröffnen. Tibhar Aurus/Avalox J-Power/Andro Hexer Duro |
#19
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern
Zitat:
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#20
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AW: Biegfestigkeit bei Hölzern
Zitat:
Wo liegt das Problem bei Kiri??? Andro baut ja auch ein Carbonholz mit einem Kern aus Kiri. Gruß! Timo |
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