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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
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Themen-Optionen |
#11
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Richtig oder falsch?
Gibt es hier richtig oder falsch?
Ich denke, dass ist von dem Hintergrund und der Begründung des jeweiligen Trainers, auf den Einzelfall bezogen, abhängig. Also erstmal die Argumentation hören und das "Problem" genau kennen, bevor jemand pauschal abqualifiziert wird. Sicher ist das Kontermodell pauschal die beste Methode, um eine methodische Reihenfolge der Schlagtechniken aufzubauen. Wenn jetzt aber ein Kind (speziell ein Mädel) in die Halle kommt, die ein Riesenfeeling für Spin mitbringt und der es trotz des Anfängerstadiums leicht fällt, den Ball tangential zu treffen, wäre ich doch blöd, das komplett einzuschränken, nur um mein Modell durchzusetzen. Also, den Einzelfall betrachten. Wenn ich den RHT bei jungen Spielern betrachte, bin ich selbst auch immer geteilter Meinung. Wenn Kids zu früh RHT lernen und sich damit durchsetzen, fällt es ihnen i.d.R. schwerer, das umlaufen der RH zu lernen und vor allem im Wettkampf einzusetzen, wenn auch die Alternative ohne umfangreiche Beinarbeit ausreicht. Damit beschneide ich sie aber automatisch in den Möglichkeiten, ein vorhandorientiertes Spiel vom ganzen Tisch zu erlernen. Mit der VH können sie nun mal die größeren Winkel und gefährlicheren Winnerschläge machen. Auf der anderen Seite kann schon jeder Schüler, der zur Verbandsspitze zählt, beidseitig eröffnen. Wann ist der ideale Zeitpunkt, um mit dem RHT anzufangen? Ist wohl eine ganz individuelle Frage, die auch dem Spielsystem des Spielers entsprechen muss. Und noch etwas, wenn man sich für ein frühzeitiges erlernen des RHT entscheidet, muss viel mentale Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit der Spieler für seine Gesamtentwicklung trotz guter RH auch diese umlaufen lernt. Geändert von Mephisto (26.06.2001 um 23:14 Uhr) |
#12
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@ holger
Auch wenn der Trainer nach dem "Konter-Modell" vorgeht, sollte er m.E. nicht warten, bis sein Schützling "total sicher mit der RH kontern kann" (wobei man "total sicher" unterschiedlich definieren kann), da Kinder desto jünger sie sind, um so schneller neue Bewegungsabläufe erlernen. Aber ich muss Mephisto rechtgeben, dass es auf den Einzelfall und auch auf die Philosophie des Trainers ankommt. Könnte der Grund dafür, dass du den RH-Topspin erst viel später konntest als den VH-Topspin, sein, dass du mit dem Erlernen des RH-Topspin erst später angefangen hast ? Bei mir war das nämlich so und ich merke, dass ich eine neue Schlagtechnik jetzt nicht mehr so schnell lerne wie vor ein paar Jahren. |
#13
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Backhand
Hy! Ich würde den Bricebelag bevorzugen! Dieser hat optimalen halt!
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#14
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@ markus4
Was soll das denn ? 6763938 wollte doch gar keine Materialempfehlung. Ausserdem dürfte ihm der Bryce nach seinem jetzigen Material zu urteilen, zu hart sein. |
#15
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Bei meinem letzten Beitrag ging es eigentlich nur darum, zu erleutern, warum der RH-Topspin prinzipiell leichter zu erlernen ist als der VH-Topspin. Ich vermute mal, dass man zu einer anderen Einschätzung kommt, wenn man keine Erfahrung als Trainer hat sondern nur als Spieler. Als Trainer kann man diese Erfahrung eigentlich auch nur dann gewinnen, wenn man mal jemand nach dem Topspinmodell trainiert hat.
@Mephisto: Wie siehst du das? Hast du schon mal bei jemanden gleichzeitig mit VH/RH-Topspin angefangen??? ... Generell bin ich auch eher ein Anhänger des Kontermodells. Aber das ist für mich auch nicht das einzig Wahre. Ich habe in der Vergangenheit einen recht kleinen Schüler gehabt, der auch mit gutem Gefühl für Spin ausgestattet war. Bei diesem Spieler habe ich das Topspinmodell verwendet. Normalerweise lasse ich Anfänger allerdings erst 6-12 Monate kontern. Es müssen einfach einige Grundlagen da sein. Erster Aspekt ist die tischnahe Beinarbeit. Beim Kontern ist die Schlagfrequenz (bei Anfängern zumindest) viel höher und damit auch die Anforderungen an die Beinarbeit. Wenn wir Topspin einführen dann erst VH, da die Spieler einen Schupf in Rückhand umlaufen sollen. Später kommt dann RH-Eröffnung dazu. Man sollte aber nicht zu lange warten mit RH-Top. Schliesslich muss ein richtig guter Spieler später beides gleichermassen beherrschen. Wichtig bei mir ist, dass verschiedene technische Voraussetzungen da sein müssen. Beispielsweise ist bei VH die Körperarbeit bei beiden Schlägen fast identisch (Oberkörper/Hüftdrehung, Gewichtsverlagerung, seitliche Grundstellung usw). Bei RH ist es wichtig, dass die Schüler den Konter mit Ellbogen als Drehachse spielen können. Dies ist besonders wichtig damit die Techniken nicht unsauber werden bzw. sich "vermischen". Und der Spieler muss in der Lage sein den Schlagansatz permanent über Tischniveau zu halten. Später ist eine Differenzierung dieser Schläge am wichtigsten. Bei uns im D-Kader lernen die Kinder inzwischen (seit Horst Heckwolf) sehr früh RH-Topspin. Bei manchen Spielern denke ich sogar, dass es zu früh ist. Der aktuelle Hessenmeister der C-Schüler (hat im Alter von 9 sehr viel RH-Top im Förderkreis trainiert) trainiert auch bei uns im Verein und der hatte so seine Probleme mit der Differenzierung des Schlagansatzes. Der Schlagansatz bei RH-Konter war oft zu tief. Wir haben dann bei einem Vereinslehrgang mal komplett nur hohes Tempo am Balleimer traniert. Durch die Schaffung der zwingenden Situation (zu wenig Zeit um tief auszuholen) hat er es nach einer Weile auf die Reihe bekommen. Natürlich haben wir auch viel Einzelschläge mit Schattentraining durchgeführt. Aber am besten klappt das Ganze wenn man beide Varianten der Fehlerkorrektur verwendet. Später kam dann bei Systemtraining mit besseren Partnern viel RH-Konter parallel (hohes Tempo) dazu. Inzwischen ist es viel besser geworden und er ist in der Lage mit RH auch viel Druck zu entwickeln. |
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