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Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen Keine Ausdauer? Unbeweglich? Übergewicht? Verletzt? Der Körper muss nun mal mitspielen (auch mental), daher geht es hier um Training (abseits des Tisches), Krafttraining, Workouts, Mindset, Rezepte, Tipps für Body & Seele, usw. |
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Themen-Optionen |
#11
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Zitat:
:confused:
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Geändert von The albatross (01.07.2001 um 21:59 Uhr) |
#12
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Hi albatross,
Du meinst wahrscheinlich „Sehnentöter“?! Da hast Du nicht ganz unrecht, ABER nur wenn die „ballistics“ falsch ausgefüht werden. Statische Dehnungen bezeichnet man auch als Stretching (seit ANDERSON 1982 diesen Begriff eingeführt hat). Die dann aufkommende Stretchingwelle hat das aktiv-dynamische Dehnen (ballistics) immer mehr ins Abseits gedrängt. Besonders das Wort „Zerrgymnastik“ wurde immer wieder mit den ballistics in Verbindung gebracht. Gemeint war damit, das diese Ausführungsform Verletzungen provoziert und durch das Auslösen eine Muskeldehnungsreflexes, mit der damit verbundenen Spannungserhöhung im Muskel, die Dehnung keinen Effekt hat. Bei den korrekt durchgeführten(WIE: weiter unten) dynamischen Dehnformen kommen keine ruckartigen, schmerzhaften oder sogar schädigenden Bewegungen zustande. Im Gegenteil, durch das dauernde sanfte Reizen der Rezeptoren an der physiologischen Beweglichkeitsgrenze sind ballistics zur sportlichen, speziell Spielsportarten, Vorbereitung sehr gut geeignet. ALSO WICHTIG: keine ruckartigen Bewegungen, die den Muskeldehnungsreflex auslösen. Für TT: Warmlaufen (ca. 5-10min., um z.B. die Knieknorpeldicke zu erhöhen è besserer Schutz vor Schäden) DANN Dehnen (ballistics werden bevorzugt; bei Stretching nicht länger als 10 sec. Position halten, nicht mehr als 3-4 Dehnungen pro Muskelgruppe und keine extremen Dehnungen). DANN wieder Muskeltonus wieder erhöhen, z.B. durch schnellkräftige Bewegungen. TIPP am Rande: nach Kraftausdauertraining keine Dehnübungen! Dehnen behindert den Stoffan- und abtransport, weil die Durchblutung während der Dehnphase vermindert wird. Besser: Auslaufen Dehnen erst eine Stunde danach; und dann aber Stretching! ballistic-Methode: wiederholtes, geführtes, nicht ruckhaftes Schieben in die Dehnposition mit kleiner Bewegungsamplitude und Betonung der Ausatmung. Bewegungsgrenze immer weiter hinausschieben (bis 20 Wdh. möglich). Viel Erfolg bei den Übungen |
#13
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Ab einem bestimmten Niveau gibt es ohne Kraftvoraussetzunngen keine spielerischen und technischen Fortschritte.
Vollkommen richtig ist es , dass man beim Krafttraining für die Arme im Tischtennis sehr vorsichtig sein muß. Das ist auch durchaus die Empfehlung und Erfahrung der schwedischen Toptrainer aus der Nationalmannschaft. Kraft und Schnellkrafttraining für Beine, allgemeines Krafttraining für Bauch- und Rückenmuskulatur ist zu empfehlen. Katftraining in Sportstudios ist im allgemeinen kein Sportlertraining. Für die kommt es vor allem auf die sportartspezifische Funktionsfähigkeit an. Das ist aber etwas ganz anderes als schönere oder dickere Muskeln zu bekommen. Viel Spass beim Training wünscht euch Hermann.
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Hermann Geändert von H.Hammer (14.07.2001 um 17:25 Uhr) |
#14
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@ Lolly
Das Du Probleme beim VHT hattest liegt vermutlich daran, dass Du die Belastung nicht gewohnt warst. Grundsätzlich gibt es kein Problem mit Krafttraining für die Arme! Im Gegenteil, ich würde Dir nicht empfehlen, die Arme beim Krafttraining auszusparen, da dies zu Disbalancen führen kann. Nach welcher Methode trainierst Du denn??? (Gewicht, Wiederholungen, Serien, Reizdichte, Bewegungsgeschwindigkeit??) |
#15
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Krafttraining in Maßen!
Also während meines noch kurzem Sportstudiums glaube ich dennoch zu diesem Thema schon was gelernt zu haben.
Aufgrund des Aufbaus der Muslulatur (verschiede Phasertypen die ich hier nicht weiter erläutern will denn ich bin zu müde) und dessen Veränderung durch verschiedene Trainingsformen wie Schnellkraft bzw Maximalkrafttraining komme ich zu folgendem Schluss: Maximalkrafttraining senkt auf alle Fälle erst einmal die Schnellkraft. Wird das Krafttraining aber in Maßen angewandt und gleichzeitig Schnellkrafttraining und Koordinationsstraining für die Muskulatur verstärkt betrieben kommt es zu besseren Leistungen die unter anderem auch durch den Zuwachs an Muskulatur begründet sind. Maximalkrafttraining alleine ist also kontraproduktiv. Gemeinsam mit einem verschärften vielseitigen Schnellkrafttraining ist das aber Produktiv! Zum genauen Nachlesen und Verstehen der Hintergründe empfehle ich Sportmedizin. Physiologische Grundlagen von Peter Markworth
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"Abwehr ist die beste Verteidigung" Kai Ströde 2006. Alles zu meinem Verein: www.tvhude.de |
#16
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Die Schnellkraft beinhaltet die Fähigkeit des Nerv-Muskelsystems, den Körper, Teile des Körpers oder Gegenstände mit maximaler Geschwindigkeit zu bewegen.
Schnellkräftige Bewegungen sind programmgesteuert, d.h. sie laufen nach einem im ZNS gespeicherten Programm ab. Für schnellkräftige Bewegungen weisen talentierte Sportler ein sog. „kurzes“, weniger begabte ein „langes“ Bewegungsprogramm auf. Durch Training sind diese Bewegungsprogramme in einem gewissen Rahmen beeinflussbar! SCHNELLKRAFT ist von folgenden 3 Komponenten abhängig: 1. Vom vorliegenden Zeitprogramm 2. Vom Typ der aktivierten Muskelfasern (fast -- twich – Fasern: schnellsten sind die IIb-Fasern) 3. Von der Kontraktionskraft der eingesetzten Muskelfasern, d.h. vom Querschnitt der für max. schnelle Bewegungen erforderlichen schnellzuckenden Muskelfasern, insbesondere der IIb-Fasern Wichtig ist: nimmt die zu überwindende Last zu, dann nimmt die Bedeutung der Maximalkraft für die Schnellkraft zu! Da der TT-Schläger ja ein geringes Gewicht besitzt, ist die Maximalkraft im TT nicht von großer Bedeutung. Viel mehr spielt das Bewegungsprogramm (Reizleitung von Sinnesrezeptoren zum ZNS und wieder zurück zur Muskulatur) eine tragende Rolle. Tipp: das Bewegungsprogramm spez. für Topspin lässt sich sehr gut am Roboter trainieren. ABER Vorsicht: wenn Schnellkraftausdauer abnimmt, sollte eine Pause von 1-2 min. eingelegt werden, da bei Ermüdung der Muskulatur die Koordination Einbußen hinnehmen muss; die Folge kann sein, dass ein falsches Bewegungsprogramm eingespeichert wird und somit kontraproduktiv trainiert wird! Am Roboter lässt sich auch sehr gut die Schnellkraftausdauer trainieren. Sie ist für den TT-Spieler ebenfalls sehr wichtig; er muss nämlich z.B. bei einem Turnier auch noch nach 500 Topspins eine präzise Bewegungsausführung leisten können, d.h. die Feinstmotorik ist bei einer guten Schnellkraftausdauer auch nach längeren Spielen oder Turnieren noch gegeben! Grüße von einem fertigen Sportstudenten! |
#17
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@ fuxx2000
Mein Programm im Studio sieht eigentlich so aus: Das Gewicht wird so ausgelegt, dass ich 12 Übungen mache. Dann geht es zum nächsten Gerät weiter.Vom Tempo her, mache ich die Übungen eher langsam. Mittlerweile bin der Überzeugung, dass einige Faktoren zusammengekommen sind, das meinen VHT nicht optimal ist: a. das Studion b. Beinarbeit c. Technik Allen anderen Danke ich für die rege Diskussion. Gruss Lolly |
#18
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Ich gehe zweimal pro Woche in ein Fitnessstudio. Dort absolviere ich ein ca 1,5-stündiges Programm für
- die komplette Rückenmuskulatur - die Bauchmuskeln (als Gegenspieler unbedingt notwendig) - die Gesäß-, Hüft-, Lendenmuskulatur - die Beinmuskulatur Effekt => keinerlei Rückenprobleme mehr, auch nach intensivstem TT-Training (=mehrere Tage hintereinander 2 h) Vor 2 Monaten habe ich angefangen mich um meinen verkümmerten VH-Topspin zu kümmern. Zur Dynamisierung meines Unterarmzuges habe ich daraufhin mein Fitnessprogramm um eine TT-spezifische Übung erweitert: am Seilzug ziehe ich bei niedrigem Gewicht mit meinem Schlagarm die Topspin-Schlagbewegung (2 Serien mit 30 Wiederholungen); Betonung liegt dabei auf korrekter und kompletter Unterarmführung bei maximaler Geschwindigkeit. Schon nach kurzer Zeit habe ich beim TT-Training einen deutlichen positiven Effekt bemerkt.
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Immer schön eklig spielen ! |
#19
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Gegen ein ausgewogenes Kraft- und Muskelaufbautraining ist nichts gegen einzuwenden. Selbst wenn man Muskeln hat, ist man immernoch schnell. Das Muskelmasse langsam macht ist ein vorurteil. Höchstens Fett als Masse macht langsam. Muskelmasse ist sogenannte "Aktive MAsse", Fett nicht!
Man sollte aber daurauf achten, ausgewogen zu trainieren. das heißt: Mal mit hohen Gewichten und zügigen Wiederholungen für die schnellen weißen Muskelfasern. Für die Ausdauer sind die roten "langsamen" Muskelfasern verantwortlich. Die trainiert man besser mit langsamen Wiederholungen und nicht so viel Gewicht. Dafür aber eine Wiederholungszahl von 30 wählen. Jeder Satz sollte aber bis zur momentanen Muskelerschöpfung ausgeführt werden. |
#20
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Zitat:
Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen. Viel Spaß noch beim Lernen! cu, Peter
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