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#11
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Klar sind viele Jobs in Deutschland zu anderen Jobs in Deutschland im Verhältnis zu schlecht bezahlt.
Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass einfache Bürotätigkeit oder auch Jobs im Einzelhandel unter dem Mindestlohn bezahlt werden. Und der ist in Deutschland bei etwas über 9 Euro, und in Polen z.B. bei etwas über 3. Ich habe bisher nur von Menschen gelesen, die in Pseudoselbstständigkeit sind, die dann effektiv unter Mindestlohn bezahlt werden. Und halt Paketdienstleister, die außerhalb der EU outsourcen und dann Fahrer aus der Ukraine oder sonstwo außerhalb der EU beschäftigen. Insgesamt kann man aber sicher nicht von "Deutschland, dem Billiglohn Land" sprechen. |
#12
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Ich meinte auch nicht den internationalen Vergleich. Da kommt man dann wieder auf den Punkt "Zölle". Dazz darf man nicht die Lebenshaltungskosten und Währungskurse außer Acht lassen.
Aber auch für den Mindestlohn kommt hier kein einziger Pole mehr neu rüber. Die verdienen mittlerweile auch schon 4.000-5.000 Slty im Monat bei erheblich niedrigeren Lebenshaltungskosten. Der große Unterschied zu den "Gastarbeitern" liegt doch darin, dass diese sofort genauso vergütet wurden wie ein gleichqualifizierter Einheimischer. Das aktuelle Modell, Arbeiskräfte billig aus Rumänien, Bulgarien oder sogar aus der Ukraine oder Moldawien anzuwerben lohnt sich für letztere doch nur, wenn die Familie in der Heimat bleibt. Freihandelsabkommen funktionieren daher super unter Staaten mit ungefähr identischen Voraussetzungen. Viele Problene, die in der EU zur Zeit auftreten rühren im Grunde daher, dass man die unterschiedlichen Vorausssetzungen der Mitgliedsstaaten so gar nicht auf dem Schirm hatte, als man alles frei und aufgemacht hat. Auch der Brexot ist mMn. eine direkte Folge dieser Fehleinschätzung. Das System hat unter den "Nordstaaten" der EU super funktioniert, selbst die Südländer konnten früher durch Abwertung ihrer Währungen im System mithalten. Mit Osteuropa hat man sich da aber völlig verhauen. |
#13
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Auf jeden Fall ist der Fakt belegt, dass D‘land einen der größten Niedriglohnsektoren Europas hat. Dies belegen die zuletzt 2014 erhobenen und 2017 veröffentlichten Vergleichszahlen von Eurostat (sogar höherer Anteil der Bevölkerung im Niedriglohnbereich als in vielen osteuropäischen Staaten). Zwischenzeitlich dürfte das eher noch gestiegen sein. Gleichzeitig gibt es auch sehr hohe Löhne > Stichwort „Schere“ und Verteilung. Ist eine Schande, dass sich ein so reiches Land so viel schlecht bezahlte Arbeit leistet. Kann dazu auch Bewertungen vom WSI der Hans Böckler Stiftung empfehlen, um geäußerte Mutmaßungen mit Fakten abzugleichen.
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#14
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AW: Freihandelsabkommen EU/Japan (EPA/Jefta)
Wobei die Definition des Niedriglohnsektors vom Median ausgeht. Wächst das Medianeinkommen, wächst der Niedriglohnsektor, ohne dass irgendwer einen Euro weniger verdienen muss. Mit der richtigen Darstellung lässt sich halt in Diagrammen alles aussagen.
Aber zurück zum Thema: Der Anteil des Zolls am Endpreis dürfte ziemlich gering sein. Ein Belag, der regulär im Handel 50,- kostet, kostet netto ca. 42,-. Bei entsprechender Abnahme sind 30% Rabatt normal, womit wir bei 29,- wären. Also liegt der EK vielleicht bei 20,-. Darauf 5% Zoll sind lediglich 1,- Euro. |
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