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Schiedsrichter- und Regelbereich & Rechtliches Alles rund um Schiedsrichter, Regeln, rechtliches (Vereinsrecht, Gesetze). Regelfragen, strittige Situationen, zu viele Regeländerungen oder neue Ideen für TT, Erfahrungen als/mit Schiedsrichter(n), Ausbildung, usw. |
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Themen-Optionen |
#11
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Zum Einen:
Der DTTB ist nicht verpflichtet, die neuen Regeln zu übernehmen. Der Beschluss der ITTF gilt nur für internationale Veranstaltungen. Allerdings macht es unter diesen Voraussetzungen keinen Sinn den Beschluss nicht zu übernehmen. Zum Zweiten: Der Dttb kann keinen Verein ausschliessen, denn die Vereine sind nur Mitglied in Ihrem Landesverband und nicht im DTTB. Zum Dritten: Wenn eine vom DTTB unabhängige Organisation (Ich denke hier speziell an Betriebsportrunden) beschliessen sollte den Satz bis 29 zu spielen, geht es den DTTB absolut nichts an. |
#12
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Zitat:
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republikaner sind faschisten |
#13
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So wie ich diesen Zeitungsartikel verstanden habe, kommt die Drohung vom TTV Rheinland.
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#14
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Da eine reine Hobbyrunde nicht zum allgemeinen Spielbetrieb gehört, ist dafür weder der DTTB noch der TTVR zuständig.
Ich gehe davon aus, daß es bei Euch genauso geregelt ist wie in Hessen, wo in manchen Kreisen solche Runden angeboten werden. Hierfür ist dann einzig der TT-Kreis zuständig, der dieses Angebot macht. Reine Hobbyrunden sind nämlich sowieso kein Bestandteil der WSO, von was sollte eine solche Mannschaft also ausgeschlossen werden ? Daß per Sippenhaft weitere Mannschaften ausgeschlossen werden, ist völlig abwegig und lediglich als Drohgebärde einzustufen. Hier sollte knallhart dagegen gehalten werden, sofern TT-Kreis und vor allem die anderen an dieser Hobbyrunde beteiligten Mannschaften sich einig sind. @Salvo Das politische System beruht bei uns auf freien, gleichen Wahlen, jeder Bürger kann direkt seinen Vertreter wählen. In Sportverbänden wählen aber Vertreter Delegierte, die wiederum Vorstände und Delegierte wählen, die wiederum ... Außerdem entspricht Deinem Vergleich mit den Steuern vielleicht die Abgabenstruktur des DTTB, aber nicht die allgemeinen Regeln. Hier würde vielleicht eher die Einführung des EURO passen, den ja nun auch nicht gerade alle wollten und bei dem genauso über unsere Köpfe hinweg entschieden wurde. Ich gebe zu, daß mein Ton manchmal recht gereizt ist, das ist aber immer nur dann der Fall, wenn mit Unwahrheiten oder leeren Phrasen versucht wird, Stimmung zu erzeugen. Da haut's mir dann eben die Sicherung raus. Ich bitte um Nachsicht bei diesem für mich äußerst frustrierenden Thema. |
#15
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Zum Zählsystem - zur Lage - zur Rechtslage
Zitat:
Im Folgenden versuche ich, die Zusammenhänge und die Rechtslage zur Gültigkeit der Regeln, zur Rechtslage der Vereine und der Freizeiltligen genau zu klären Das ist hoffentlich eine Hilfe - besonders für die Freizeitligen! Zum Zählsystem und zur Lage: Die 11 Punkte sind da. Wir müssen so spielen. Wenn wirklich erforderlich, wird es im Lauf der Zeit schon zu Anpassungen kommen. VORSICHT: Es kann sein, dass die neue Zählweise zu einem großen Erfolg wird. Sie war schlecht vorbereitet. Sie wird hektisch und auf unakzeptable Weise eingeführt. Das darf so nie mehr vorkommen . Sie wurde und wird nicht oder miserabel begründet. Sie wird zu Änderungen im Spiel führen: unerwartete für die Verantwortlichen wie für uns alle. Möglicherweise und hoffentlich wird sie doch zu einem Erfolg: dann haben „die da oben“ Glück gehabt, wir aber auch! Zur Demokratiedebatte: In der Tat ist „DTTB-Demokratie“ extrem indirekt: Delegierte ab Verein, Kreis, Bezirk, Landesverband, DTTB. Umso mehr muss man oben auf die Befindlichkeit der Aktiven achten. Alle sind schließlich nur freiwillig dabei. Erfreulicherweise sind aber zumindest in den Landesverbänden die Mehrzahl der „Funktionäre“ immer noch auf der untersten Ebene aktiv, nämlich im Verein und gemeinsam mit den Spielern. Die meisten von ihnen wurden von der internationalen Entwicklung genauso „überfahren“ wie alle anderen. In diesem Punkt darf man dem DTTB große und sehr berechtigte Vorwürfe machen. Zur Rechtslage: REGELN UND DTTB-SATZUNG: Wie kann sich der DTTB gegenüber den „Internationalen Tischtennisregeln“ verhalten? Satzung des DTTB: §2, Satz 2 : Der DTTB „kann sich an andere ... internationale Sportverbände anschließen“. Mit anderen Worten. Er kann in Europa der ETTU, weltweit der ITTF angehören - oder auch nicht. Von der internationalen Sport- und TT-Welt will sich aber sicher keiner ausschließen. § 4, Punkt 13 : Aufgaben des DTTB: „die für Deutschland verbindliche Auslegung der internationalen Spielregeln“ Der DTTB ist verpflichtet, die „Regeln“ für den internationalen Spielbetrieb anzuerkennen. Er kann sonst nur austreten. (In der Frage der Zählweise bis 11 gibt es keinen Auslegungsbedarf!). Für den Spielbetrieb innerhalb Deutschlands könnte der DTTB theoretisch (also rein juristisch) vielleicht auch nach anderen Regeln spielen lassen . Aber: noch einmal : Von der internationalen Sport- und TT-Welt will sich keiner ausschließen. Und § 4, Punkt 13 der Satzung des DTTB - siehe oben - zeigen deutlich, dass man niemals daran gedacht hat, die Gültigkeit der Internationalen Regeln innerhalb des DTTB in Frage zu stellen. Das war ja der Sinn der Gründung der ITTF und der ETTU, zu deren wenigen Gründungsmitgliedern der DTTB zählt. Die neue Fassung der Regel legt übrigens nicht mehr die Zahl der Gewinnsätze fest . Hier könnte jeder Nationalverband und falls der DTTB es beschließt (!) sogar jede Untergliederung des DTTB (Landesverbände...) festlegen was er will: Einen einzigen Gewinnsatz aber auch 99 Gewinnsätze. Doch Achtung ! Um die Einheitlichkeit des DTTB und des Spielbetriebs zu ermöglichen müssen die Beschlüsse auf der Bundeshauptversammlung getroffen werden. (§ 4. 12 und § 5 der Satzung des DTTB) Wettspielordnung des DTTB (WO): „Für den gesamten Spielbetrieb gelten die internationalen Regeln (Teil A und B), sofern nicht in Ausnahmefällen anders geregelt. (WO A.2) WO - K 1.1 : macht das für alle Gliederungen des DTTB verbindlich, allerdings mit einer Ausnahme: „Lediglich im Mannschaftsspielbetrieb haben die Mitgliedsverbände die Möglichkeit, für ihre jeweils unterste Spielklassevon der WO des DTTB abweichende Bestimmungen zu erlassen."(WO K 1.1 Absatz 2, Satz 2) Ob eine Freizeitliga überhaupt zu den von der WO erfassten Spielklassen gehört ist fraglich. Das hängt von den Bestimmungen des jeweiligen Landesverbands ab (oft in "Ergänzungsbestimmungen zur WO"). Auf alle Fälle könnten die Landesverbände in den Freizeitligen noch eher als in ihrer untersten Spielklasse ohne Probleme eigene Regelungen erlassen oder auch Ausnahmen genehmigen (siehe dazu auch WO/DTTB Teil D § 2.2.2 für die Mannschaftssysteme). VEREINSAUSSCHLÜSSE: Nach § 6 der Satzung des DTTB sind ordentliche Mitglieder nur die Landesverbände! Der DTTB kann also Sportvereine bzw. Abteilungen oder Tischtennisvereine definitiv nicht ausschließen. Das kann nur der Landesverband. Normalerweise ist das aber nicht gerade einfach. Geregelt ist das in der Satzung des Landesverbänds. Meines Erachtens ist noch lange kein ausreichender Grund für den Ausschluss eines Vereins gegeben, wenn sich eine Freizeitliga auf etwas abweichendes einigt. (Notfalls spielt diese Liga, an der ja wohl mehrere Vereine bzw. Vereinsmitglieder beteiligt sind, innerhalb des Trainings als „wilde Liga“ - kein Landesverband kann einzelnen Vereinsmitgliedern irgendetwas vorschreiben, solange es nicht in seinem Verantwortungsbereich geschieht (sie können ja auch Betriebssport, Kirchenrunden, Runden in Ruder- oder Segelklubs oder was auch immer spielen). Aber bitte auf dem Teppich und praktisch bleiben: Ino beschreibt ganz richtig die Probleme, die schon im Training entstehen : Wer mit anderen spielen will muss sich mit ihm über die Spielregeln einig sein..
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Hermann Geändert von H.Hammer (01.08.2001 um 12:47 Uhr) |
#16
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Re: Zum Zählsystem - zur Lage - zur Rechtslage
Zitat:
Der DTTB hat also nicht die Aufgabe, die für Deutschland verbindlichen internationalen Regeln auszulegen, sondern die internationalen Regeln für Deutschland verbindlich auszulegen. Das wiederum bedeutet: Der DTTB kann - die Regeln in Deutschland übernehmen, muß aber nicht oder - die Regeln in den Lizenzligen übernehmen, für den Rest aber alles beim alten lassen. Letzteres hätte die deutschen Spitzenspieler international nicht benachteiligt, die Basis nicht verärgert, keine organisatorischen Probleme verursacht und uns allen den Spaß am Sport und den Glauben an unsere Funktionäre belassen. Die Auslegung, der DTTB hätte diese Wahl nicht gehabt ist schlicht und einfach falsch ! |
#17
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Gut, dass Hermann mal einiges klargestellt hat.
Oben schimpfen einige über "die vom DTTB", die irgendwem gedroht haben sollen. Liest man nach, stimmt das überhaupt nicht, denn der zitierte Herr Fuchs hat im DTTB keinerlei Amt. Aber verschiedene Teilnehmer hier haben schon wieder mal ihren Frust über die 11 Punkte abgeladen, wie inzwischen in so vielen Threads. Lasst uns doch nun erst mal bis 11 spielen! Wenn das nach drei Monaten Praxis nichts gibt, dann kann eine neue "Schimpfrunde" stattfinden. |
#18
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Den größten Schwachsinn der zu dieser Diskussion geführt hat, ist die Bezeichnung Hobbyspieler bzw. Hobbyrunde.
1. Jeder Spieler auf Kreis-. Bezirks- oder sogar Landesebene ist für mich ein Hobbyspieler. 2. Was bitte wird in der Hobbyrunde anders gemacht als in der "nomalen" Runde? Man kann nicht auf- bzw. absteigen. Aber sonst? Also es gibt wirklich keinen Grund sogenannte Hobbyrunden einzuführen. Höchstens mann kennt die Gründe des TTVR die zur Einführung geführt haben. Da ging es nämlich nur um das liebe Geld, dass man vom LSB für diese Hobbyspieler bekommt. Aber was bringen diese Spieler effektiv für unseren Sport. Soll man die als Vorbilder für unsere Schüler und Jugendlichen nehmen? Lasst die einfach spielen, ob bis 11, 21 oder 101. Es ist mir wirklich vollkommen egal. |
#19
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Entschuldigung, dass das "nur" der TTVR war, habe ich leider überlesen, da als letztes auf den DTTB bezug genommen wurde.
Also ich bin nicht dagegen, daß der DTTB die Internationalen Regeln für Deutschland übernimmt, und ich würde die Satzung in dieser hinsicht auch auslegen. Und ich möchte die leidige 11 nicht weiter aufkochen. Ab heute ist es Regel und damit "basta", wie schon unser Kanzler sagte. Nur dieses von oben diktiert bekommen, seien es die Regeln durch den DTTB, der einerseits nicht informiert, andererseits sich dann hinter der ITTF-Entscheidung versteckt und die Drohung des TTVR (auch wenn sie nicht durchzusetzen sein sollte) erzürnt mich sehr. Das sollte hier das diskussionsthema sein. @ Frank Schmidt ich hatte ja noch auf deine Antwort gewartet, die aber wohl ausbleibt, deswegen zu deiner letzten Äusserung: "Der DTTB kann nichts dafür" Er hat aber an der Regeländerung mitgewirkt, zumindest dafür gestimmt. Es ging hier nicht um den Ausschluss von Spitzensportlern, sondern um den Ausschluss von Mannschaften aus Vereinen, in denen auch Hobby-Spieler nach alten Regeln spielen und dafür eine eigene Serie machen (nicht wünschenswert, aber dann alle anderen mit ausschliessen?) Wenn die Vertretung einer grossen Gruppe auf die Mehrheit hört, dann ist das noch lange keine Anarchie! Im Gegensatz dazu gibt es einen Ausdruck, wenn sich die oberen über den Willen der Mehrheit hinwegsetzen: Diktatur! Ich möchte nicht abstreiten, daß es vernünftige Gründe für die neuen Regeln gibt, man hätte diese aber auch enstprechend vorbringen müssen. Entweder gibt es keine guten Gründe, oder die Herren können nicht argumentieren. Für die vorgebrachten Drohungen hingegen gibt es KEINERLEI Rechtfertigung! |
#20
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@ TT dogter
Also wir nennen sie Hobby-Klasse, die richtige Bezeichnung ist Freizeitklasse und da gehts auch um Auf und Abstieg! die spielen glaube ich in 4 oder 5 Klassen! Halte ich auch für Quatsch, aber die können spielen wann sie wollen und müssen nicht das Wochenende opfer. Da haben wir einige gute Leute dran verloren. Was tuen diese Spieler für unseren Sport. In unserem Verein ermöglichen sie unter anderem das überleben unserer Abteilung! Ohne diese Mitglieder könnten wir finanziell die Abteilung nicht aufrecht erhalten und bekämen auch keine Halle! Ich kann dir aber leider auch nicht sagen, was ich effektiv für den TT-Sport leiste. Werde ich jetzt als minderwertiges Subjekt entfernt? Das mit dem: dann lasst sie doch, ist genau das, was ich meine. Ich finde es nicht gut, aber da sie keine direkten Berührungspunkte zu den normalen Mannschaftsspielen haben, könnte man es tolerieren. Der TTVR will aber die 21 auf jeden Fall ausmerzen, ob der der DTTB nicht auch dahinter steht ist fraglich |
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