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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#11
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Dann hätte der 0:20 in Rückstand liegende Spieler die Chance, mit einer ebenso überragenden 20-Punkte-Serie den Ausgleich zu schaffen.
Wenn ihm das nicht gelingt, hat der andere Spieler den vermeintlichen Seitenvorteil besser genutzt. Dies ist jedenfalls fairer, als bei 10:0 zu wechseln und damit dem anderen Spieler die Möglichkeit zu geben, einen eventuellen Seitenvorteil für deutlcih mehr als 10 Punkte zu nutzen (im Extremfall - d.h. wenn nur die Seite am Punkteunterschied Schuld trägt - würde er 21:10 gewinnen. Wenn eine Seite wirklich besser als die andere ist, ist es in jedem Fall ein Vorteil, dort erst im zweiten Teil des Entscheidungssatzes zu stehen. |
#12
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Artikel
Bevor ich den Artikel gelesen habe, habe ich die ersten Antworten gesehen ("Endlich mal eine richtige Analyse"). Deshalb habe ich eine differenzierte Pro-Contra-Analyse erwartet. Schade.
Der Artikel spricht sehr viele Punkte an, allerdings enthält er Widersprüche, deshalb möchte ich gezielt auf einige Aspekte antworten. Zunächst heisst es, der Abstand von zwei Punkten macht jetzt 10% statt früher 5% aus. Weiter unten spielt dann plötzlich der Zufall eine wesentlich größere Rolle. Was denn nun ? Dreimal 11:9 ist auf jeden Fall klarer als zweimal 21:19 (zum Beispiel). Der "Zufall" ist demnach geringer. Ich kann nachvollziehen, was gemeint ist, aber so kann man das nicht ausdrücken. Er widerspricht dem auch später (siehe "Überraschungen"). HH kritisiert die Wartezeit von einem Jahr bei der Aufschlagregel im Vergleich zur sofortigen Einführung der Zählweise mit dem Argument, die Änderung sei gravierender. Das ist sie ohne Zweifel. Aber für den Spieler stellt die Aufschlagregel eine gravierende technische Änderung dar, die er trainieren muss. Die Zählweise ist eine mentale Sache. Wenn ich die Zählweise erst nächste Saison einführe, dann fange ich auch erst nach dieser Saison an, sie in Trainingsspielen anzuwenden und habe überhaupt gar nichts gewonnen. Weiter heisst es, der Abstand zwischen "guten und mittleren Spielern" würde vergrößert. Das ist doch Quatsch. Auch Rossi hat gesagt: "Jetzt mußt du gegen jeden aufpassen." Der nächste Widerspruch: Die Vielfalt der Spielelemente und -Systeme gehen laut HH zurück, allerdings wird Material mehr eingesetzt, weil man sich ja im Spiel nicht mehr daran gewöhnen kann. :confused: Irgendwo steht auch noch, daß die Dicken bevorteilt werden. Das ist auch Quatsch, HH sagt ja selbst, daß die Athletik zunimmt. Und die Dicken sind nicht von Natur aus nervenstärker. Nicht aufregen, Leute, ich wollte nur aufzeigen, dass man einige Dinge nicht als Wahrheiten hinstellen kann. Es sind auch eine Menge guter Dinge in dem Artikel, aber die habt Ihr ja selbst gesehen. Ich werde mir noch Gedanken zur Trainingsgestaltung (die Bemerkung in Anlehnung an M.Gadal) machen.
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#13
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@ the albatross
also dreimal 11:9 ist klarer als 21:19(noch stimmts) aber daraus folgt nicht der Zufall ist auf jedenfall geringer er ist doch auf jedenfall größer ich wird aber auch zustimmen das die Regeländerung der Zählweise auch, wenn sie nur mentale Sache ist, zu testen ist und das ein Jahr vorher beschlossen werden sollte ich glaube das mit den Dicken bezog sich auf ältere Spieler mit mehr Erfahrung |
#14
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Klasse Artikel
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#15
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Zitat:
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#16
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Re: Artikel
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Rossi hat recht, dass man gegen jeden aufpassen muss, und das ist auch gut so!!! Sprüche wie "Erstmal ins Spiel finden" und "an den Gegener rantasten" sind jetzt fatal! Wir betreiben ja auch schließlich keine Kaffeesportart sondern die schnellste Rückschlagsportart der Welt! Da ist es nur richtig, dass man von anfang an voll konzentriert sein muss, und wenn nicht, wird es bestraft! Zitat:
Zitat:
Zur Trainingsgestaltung: Im Training sollen Lernprozesse stattfinden, die brauchen eine Zeit! Bei einer Übung soll ja ein möglichst großer Lernerfolg für eine bestimmte Spielhandlung realisiert werden, damit diese Handlung dann im Spiel variabel abrufbar ist! Ich denke dies spricht gegen viele sehr kurze Übungen! Aber man muss vielleicht tatsächlich das ein oder andere ändern! Ich glaube, dass es wichtig ist, im Training Stresssituationen zu trainieren, da der Wettkampf stressiger geworden ist! Auch ist es (nach meiner Ansicht) nicht ganz so richtig, dass sich die Tischtenniszählweise so sehr bewährt hat! Im Tennis zählt man bekanntlich ganz anders! ( Das Geschreie mag ich mir gar nicht vorstellen, wenn man entschieden hätte., so zu zählen wie im Tennis!!) Im Volleyball ist man zur Ralley-Point Zählweise umgestiegen, weil die Alte Zählweise einfach so dermaßen schlechtwar, dass man etwas ändern musste! Tischtennis war dem Volleyball eben einen Schritt voraus, den hat Volleyball zunächst einmal aufgeholt! Jetzt ist Tischtennis eben wieder einen Schritt weiter gegangen! Wenn sich die Zählweise tatsächlich so bewährt hätte, denke ich nicht, dass man sie geändert hätte! Schließlich hat das ja nicht nur einer entschieden, sondern 104 Nationen!!! Sicherlich enthälz der Artikel einige interessante Ansätze und auch Betrachtungsweisen! Mit vielen stimme ich auch überein! Jedoch sind viele Aussagen subjektiv und haben somit keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit! |
#17
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@fuxx2000
Sorry, aber Du hast ja wohl den ganzen Artikel nicht verstanden. Bei dem was Du von Dir gibst, kannst Du auch nur sehr wenig Ahnung von Tischtennis haben. Außerdem willst Du gar nicht verstehen, was Hermann Hammer zu sagen hat. Seine Analyse trifft in jedem Punkt zu. Sofern man sich die Mühe macht, mitzudenken (oder die Fähigkeit dazu hat). 1. Daß die neue Zählweise gravierender ist, als die neue Aufschlagregel ist ja wohl unstrittig. Deshalb ist in jedem Fall eine genügend lange Vorlaufzeit zu veranschlagen. Auch wenn es "nur" eine mentale Sache ist, so geht gerade dabei die Umstellung nicht über Nacht. 2. Daß sich der Abstand zwischen guten und mittleren Spielern vergrößert, ist eine ganz natürliche Sache. Die stärkeren Spieler zeichnen sich in der Regel durch erhöhten Trainingsaufwand aus, bzw. durch gezielteres Training. Als normaler Freizeitsportler, der zweimal pro Woche TT spielt, kann man da nicht mehr mithalten, schon gar nicht seit der Einführung der großen Bälle. Vor allem Spieler, die mal sehr gut gespielt haben, eine gewisse Spielstärke haben und mit vermindertem Training von ihren Fähigkeiten leben, sind durch neue Bälle und neue Zählweise extrem bestraft, da sie nun wieder ihr Training steigern müssten, um ihre alte Spielstärke zu halten. Dazu sind wohl viele nicht bereit. Außerdem: je besser die Grundtechnik, desto eher kann ich solche Änderungen umsetzen (verkraften), nicht so starke Spieler tun sich da schwerer. Insofern wird es wohl so sein, daß die Abstände bei den Spielern, die gewisse Schwächen in ihrer Technik haben geringer werden, sie sich aber allesamt noch weiter von denen entfernen, die mit intensivem Training arbeiten. 3. Hermann Hammer hat nicht behauptet, die Dicken seien bevorteilt, er hat lediglich richtigerweise festgestellt, daß durch die verkürzte Spieldauer die konditionellen Anforderungen sinken werden. Dies erhöht tendenziell die Chancen der älteren, erfahreneren Spieler, darunter eben auch die etwas Übergewichtigen. Das klingt komisch, aber es stimmt. So wie Du das verstehen willst, fällt es mir sehr schwer, Dich ernstzunehmen ! 4. Die Tischtennis-Zählweise hat sich bewährt. Kein TT-Spieler hat sich im Vorfeld der Entscheidung in Osaka jemals über sie beschwert. Sie war der perfekte Kompromiß zwischen Spieldauer und Spielfluß. Eine Spielentwicklung war möglich, dennoch war ein Match recht schnell in seiner spannenden Phase. Wer hier von Geplänkel und Langeweile am Satzanfang spricht, hat den Sinn des Spiels nicht begriffen und hat auch nicht darüber nachgedacht. Wie lange dauerte ein 21er-Satz beim TT ? Maximal 10-15 Minuten. Das Abtasten am Satzanfang konnte also maximal 3-4 Minuten dauern, wenn es in der Form überhaupt vorkam. Wie siehts denn in anderen Sportarten aus ? Wer kommt denn da so schnell auf den Punkt ? Eine Verkürzung und Beschleunigung war m.E. also in keinem Fall notwendig. 5. Was Deine Meinung betrifft, daß die neue Zählweise gut sein muß, weil ja schließlich 104:7 Nationen dafür gestimmt haben: - Indiskutabel - . Wenn Du alles, was mit großer Mehrheit von hohen Funktionären oder Politikern entschieden wurde als gut ansiehst, dann kann ich Dich ebenfalls kaum ernst nehmen. Ich denke Du verstehst das. @ All Hermann Hammer hat fast schon wissenschaftlich untersucht, was die neue Zählweise bedeuted. Im Gegensatz zu denjenigen, die die Entscheidung getroffen haben, hat er sich dafür Zeit genommen. Ich muß ihm in allen Punkten Recht geben, leider auch in dem Punkt, daß die 11er Sätze nun einmal da sind und wir dies akzeptieren müssen. Zu Lobhudeleien dieses Treppenwitzes der TT-Geschichte besteht absolut kein Anlaß. Wer diesen Artikel von Hermann Hammer kritisiert, sollte ihn auch genau lesen und darüber nachdenken. |
#18
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Also ich sehe keine gravierenden Widersprüche in dem Text
Bei der Einführungszeit glaube ich, daß es eine Verschiebung nicht gebraucht hätte, wenn der DTTB ordentlich informiert hätte. Ein Training der neuen Spiel/Zählweise wäre grösstenteils eh erst nach der Saison erfolgt, was die Informierten auch dieses Jahr realisieren konnten. Auch ich glaube, daß die Regeländerungen die Unterschiede zwischen den ielstärken ansich verstärkt. Durch den Aspekt Zufall, wird dies aber wieder relativiert, so daß es zu der Aussage kommt, jetzt muß man bei jedem aufpassen! Warum? Mit 3 Kantenbällen und 2 Glücksschlägen hat ein schlechter Spieler schon die halbe Miete. Die Leute die eine gute Technik haben, produzieren meiner Erfahrung nach weniger Netz und Kantenbälle, so daß das der Aspekt "Zufall" ist, der jetzt schwerer wiegt. In den langen Sätzen hat mich ein Netzroller kaum getroffen, aber jetzt... Wir betreiben die schnellste Rückschlagsportart.... die wir versuchen mit allen Mittel langsamer zu machen... Auch wenn ich mich 100% konzentriere, weiß ich vor dem ersten Ball nicht, wer mir gegenüber steht. Also muss ich erstmal die ersten Bälle spielen und den Gegener analysieren, oder habt ihr (fuxx und albatross) hellseherisch Fähigkeiten? Und das mehr Material eingesetzt wird, würde ich nicht als bereicherung der Vielfalt sehen. Da suche ich nach unterschiedlichen Systemen: Angriff/Abwehr/Topspin/Schupfen/AUCH Material.... Bei den "Dicken" habt ihr auch nur gelesen, was ihr lesen wolltet. Es wurde gesagt, dass die Konditionelle Anforderung sinkt. Und das stimmt. Ich habe früher schon mal einen erfahrenen Alten über die Kondition niederringen können. Die waren dann am pumpen wie ein Maikäferchen. Wenn die aber jetzt nach jedem zweiten Aufschlag mit ihrem eigenen Aufschlag etwas verzögern können, nach dem kurzen Satz die Pause ein wenig überziehen, dann kann ich nicht mehr erfolgreich auf Kondition spielen! Daß die alte Zählweise sich NICHT bewährt hat, kann glaube ich keiner behaupten. Oder wann hat man da mal Stimmen gehört? und was wurde ausgesetzt. Beim Tennis fragt sich JEDER, was das soll und wie das entstanden ist. Was nicht heissen soll, dass sie schlecht ist. Und nur wegen des Ergebnisses von 104:7 ist es deswegen auch nicht besser. Im DTTB haben mehrere Verbände dagegen gewettert und Gegenvorschläge/Änderungsvorschläge eingereicht. Das Ergebnis nachher war aber einstimmig! Also sind doch wieder alle umgefallen! Nur weil jemand nicht genug Mut hat seine Meinung zu vertreten, werden solche Ergebnisse nicht besser. (ess mehr Scheisse, Milliarden Fliegen können nicht irren!) Also: Meinerseits grosse Zustimmung zu dem Artikel |
#19
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Man sollte aus dem sicherlich sehr gut geschriebenen Artikel kein Dogma machen. Man muss darüber diskutieren - und auch eine andere Meinung vertreten dürfen.
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#20
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Seine Meinung kann jeder sagen, wenn man aber einen anderen oder wie in diesem Fall einen Artikel kritisiert, sollte man schon Argumente haben.
Wie gesagt, auch ich sehe nicht unbedingt den Bedarf, die neue Zählweise 1 Jahr lang zu trainieren. Aufgrund der schlechten Informationspolitik, privaten Ferien und Schulferien sind z.B. aus unserer Damenmannschaft welche vor zwei Wochen über eine neue Zählweise "gestolpert". Was dann natürlich kurz ist. Mit dem angesprochenen Vorlauf wäre jeder Spieler informiert gewesen, so daß er 1 oder 2 Monate sich hätte eintrainieren können. Der Artikel sagt meiner Meinung nach nicht aus, daß die Aufschlagregel sofort eingeführt werden sollte. Und so geht das mit den Darstellungen von albatross und fuxx weiter. Also einem Argument bin ich immer aufgeschlossen |
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