Männlicher Größenwahn?

[User 574646]

2 unterschiedliche Beläge zu wählen um dann zu experimentieren war genau meine Idee. Inzwischen bin ich mir bei diesem Ansatz aber nicht mehr sicher. Ich werde aber zum Test auf jeden Fall Material von Def bis Off in die Hand nehmen und dabei hoffentlich die derzeitig für mich passende Kombi finden.

[crycorner]

Das Tückische an den Materialtests ist ja, dass Kurztests nicht so wirklich aussagekräftig sind. Zu Beginn, wenn man mal grob die Richtung testen möchte, ist es sicher hilfreich. Also jetzt in Deiner Situation gerade. Da empfehle ich Dir, dass Du Dir im Vorfeld Gedanken machst, in welche Richtungen Du testen willst. Und dann vielleicht nicht zu viele Beläge zu kurz hintereinander, sondern dann gezielt vielleicht max. 3 Schlägerkombis testen, je nachdem, wie viel Zeit Du zur Verfügung hast.

Beim Feintuning später sollte man aber die Beläge einige Stunden lang testen, bevor man eine Entscheidung trifft.

[marcush]

Soll man das Material an seinen Spielstiefel anpassen oder sollte man das Material So auswählen dass es für das Spiel das man spielen möchte geeignet ist?
Ist ja wunderbar wenn ich keine Idee von Spin hab ,dann kommt ein Belag drauf dem Spin egal ist, der aber auch keinen Spin produziert...sicher ad hoc ne Möglichkeit mehr Punkte zu machen.
Wenn mir jeder Ball hinten rausgeht , langsameres Gerät...wirklich?

Für mich macht der Griff in die Materialkiste einzig Sinn,
Wenn ich weiß was ich möchte.
Und das kann durchaus und und erlaubterweise dann Tibhar sein ,weil's einfach das BESTE ist (weil ich es will).
Sicher gibt es Kombinationen die man ohne intensives
Zielgerichtetes Training nicht beherrschen kann,ich denke aber man wächst an den Herausforderungen deshalb glaube ich nicht an Wohlfühl-setups für Spieler
Die sich technisch verbessern und entwickeln wollen oder müssen.
Andererseits ist es natürlich ein Argument, Material zu haben das einem nicht fordert :jetzt hab ich mehr Körner
Übrig um:Spieltaktik Gameplan und Improvisation zu entwickeln da mein Schläger ja quasi meine Handverlängerung ist.
Also erstmal in den Spiegel schauen und sich fragen ob die Basis bereits voll entwickelt ist...Ich empfehle den Videobeweis..

[Kai Neahnung]

Ich bin auch einer von den 3 oder 4 ^^

Im vorliegenden Fall rate auch ich vom Hikari ab. Es liest sich vielleicht manchmal so, als ob sich der Belag von alleine spielt und man dann auf der RH quasi unbesiegbar ist. Das ist nicht so, für tischnahes Block- und Konterspiel ist der Belag aber aus meiner Sicht eine Bank. Er hat je nach Schlagausführung fast schon einen Kurznoppeneffekt auf den Gegner. Fast jeder Gegner, gg den ich spiele, wundert sich über "die komische Flugbahn".

BTT: Intro,Duro oder vielleicht sogar Factive sind meiner Meinung nach am besten für den Einstieg geeignet.

[User 574646]

Vorab erst noch einmal vielen Dank für die positive und hilfreiche Resonanz. Als Freibadspieler ohne formales Training hapert es bei mir in vielen teils elementaren Bereichen an Praxis und Erfahrung. So beginne ich gerade erst damit wichtige Aspekte wie Timing beim Balltreffpunkt und Stellung zum Ball bewusst zu fokussieren.
Zum Stichpunkt Videobeweis - unbedingt, kenne die erhellende und teils ernüchternde Wirkung aus anderen Bereichen und wurde bei der letzten Vereinssitzung bereits angeregt.
Zum Thema Materialtest - Mir ist klar das dieser mangels Materialkunde meinerseits nur bedingt aussagekräftig sein kann. So konnte ich beim kurzfristigen Schlägertausch gestern feststellen das ich mit allen getauschten Schlägern mehr Spin erzeugen konnte (Joola 40-015 ?), mir der eigene Schläger beim Rücktausch trotzdem sehr viel vertrauter und "besser" für meine Spiel vorkam.

Was ich bei der Entscheidungsfindung festhalten kann:

1. Der Spieler der die unmöglichen Bälle von weit hinter der Platte mit viel Effet zurück auf den Tisch bringt, ist jemand aus meiner Fantasie.
2. Flache bis mittelhohe Bälle nah am Tisch per RH-Topspin retournieren meine Stärke - und
3. Annahme von Angaben mit viel sidespin meine größte Baustelle (Erfolgsquote gegen gute Spieler vielleicht 30%) Da mangelt es mir einfach an Erfahrung.

Was ich mir wünsche:

1. Eine Kombi mit guter Ballrückmeldung
2. direktes Ballgefühl das präzise Schläge ermöglicht (auch wenn ich meine Technik dahin noch entwickeln muss)
3. Katapultarm beim Schupfen (bisher keine Erfahrung mit Katapult - bin aber zuversichtlich das ich diesen bei Topspin mit entsprechendem Training kontrollieren könnte) - und
4. Gemäßigte Höhe beim Topspin

Die Beläge auf meiner Liste in Verbindung mit dem Drinkhall:

Vega Intro
Andro GTT45
Neoflex 45

Alternativ zum Vergleich Hexer Duro und Yasaka Mark 5, weil diese häufig als Referenz erwähnt werden.

[Power-Seven]

Die meisten Empfehlungen in ähnlich gelagerten Fällen gehen mittlerweile in Richtung Vega Intro und HeXer Duro. Da hat der Vega um 10 Euro UVP die Nase vorne.

Weniger Erfahrung, und damit weniger Empfehlungen, scheint es mit dem GTT und dem Neoflexx zu geben.

Mark V ist gegenüber einem Freizeitschläger sicher ein Schritt nach vorne, den man sich aber sparen kann. Die oben genannten sind so leicht zu spielen, dass es den Zwischenschritt mit einem Klassiker m.E. nicht braucht.

Joola 40-015 wäre einer aus der Maxxx-Reihe. Dass du mit dem mehr Spin erzeugst als mit dem Fertigschläger ist klar, aber das sind recht katapultige Tensor-Beläge, die für den Umstieg auf den ersten "richtigen" Schläger nicht zu empfehlen sind.

[User 574646]

Dann ist es entschieden, das Match läuft zwischen Duro und Intro. :-)

[SchwarzeWolke]

Ich würde Intro oder Neoflexx 48 auf der VH spielen. Die weicheren Beläge wie Duro oder GTT45 dann auf RH.

[Power-Seven]

Zitat von SchwarzeWolke

Ich würde Intro oder Neoflexx 48 auf der VH spielen. Die weicheren Beläge wie Duro oder GTT45 dann auf RH.

Da ist natürlich immer die Frage, warum?

Weil du das so bevorzugst?
Oder viele?
Oder die meisten?

Es spricht vermeintlich manches dafür, weil die Rückhand oft per sé als schwächere Seite angesehen wird. Dem trägt man dann bei der Materialauswahl Rechnung bevor man weiß, ob es auch wirklich so ist ...

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass zwei gleich harte und gleich dicke Beläge beiden Seiten die gleiche Chance zur Entwicklung lassen.

Trotzdem kann ich dem Vorschlag auch etwas abgewinnen, denn so könnte man durch Drehen im Training herausfinden, welcher Belag einem auf welcher Seite besser passt. Es muss ja dann durchaus nicht der weichere von vornherein auf der Rückhand sein.

[SchwarzeWolke]

Zitat von Power-Seven

Da ist natürlich immer die Frage, warum?

Weil du das so bevorzugst?
Oder viele?
Oder die meisten?

Bestes Beispiel sind die Topchinesen, die spielen knüppelhart auf der VH und meist 2-3° weicher auf der RH.

Zitat von Power-Seven

Es spricht vermeintlich manches dafür, weil die Rückhand oft per sé als schwächere Seite angesehen wird. Dem trägt man dann bei der Materialauswahl Rechnung bevor man weiß, ob es auch wirklich so ist ...

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass zwei gleich harte und gleich dicke Beläge beiden Seiten die gleiche Chance zur Entwicklung lassen.

Es geht nicht darum, dass die RH per se die schwächere Seite ist. Die Bewegungen sind vollkommen unterschiedlich, wenn man den RH- und VH-Topspin vergleicht. Die RH-Bewegung ist alleine rein anatomisch viel kürzer im Vergleich zur VH. Es kann auch viel weniger Körperrotation genutzt werden bzw. ist die neue RH-Technik darauf ausgelegt. Entsprechend brauchst du auf der RH etwas mehr Katapult vom Belag, damit du Bälle mit guter Qualität rüber spielen kannst.