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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten. |
Umfrageergebnis anzeigen: Warum wird das Abwehrspiel nicht mehr gelehrt ? | |||
Weil es keine Zukunft hat | 17 | 17,89% | |
Weil die Trainer weder Erfahrung noch Ahnung von der Vermittlung haben | 62 | 65,26% | |
Schlechte Förderungen im Kadertraining | 13 | 13,68% | |
es wird doch genug gefördert ! | 3 | 3,16% | |
Teilnehmer: 95. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen |
#11
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Was neues zu probieren und damit auch was besonderes zu sein ist sehr motivierend für die Nachwuchsspieler. Ein Abwehrspieler erhält ja auch mehr Aufmerksamkeit (zumindest am Anfang) im Vergleich zu einem Angreifer.
Generell gibt es bei uns keine Probleme wenn jemand einen Abwehrspieler als Trainingspartner zugeteilt bekommt. Jeder sieht ein, dass er gegen Abwehr spielen können muss. Ansonsten haben es manche Spieler besonders nötig, die Eröffnung auf Unterschnitt bzw. die entsprechende Technik zu trainieren. Wie kann man das besser als mit einem Abwehrer. Ich denke, das liegt am Trainer. Wenn er den Nachwuchsspieler die Vorteile zeigt, dann stehen auch alle der Trainingsgruppe dahinter. Gerade etwas Abwechslung schadet einem Training nie. |
#12
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Abwehr
Es gibt wohl 2 Gründe warum weniger Abwehrspieler ausgebildet werden:
1. Viele Kinder kommen mit einfachen Topspinkenntnissen und nach dem beobachten von Profispielen oder anderen Spielern in den Verein. Und diese Kinder wollen dann ihre Technik verfeinern bzw. so spielen, wie sie das gesehen haben. Und die sehen halt oft KEINE Abwehrspieler. 2. Wenn ein Trainer den Kindern Abwehr beibringt, dann meckern die Eltern: "Was spielt der denn?" oder "Bringt dem doch mal richtig spielen bei!"
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
#13
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Stimmung gegen Abwehr
Hallo
War selber mal Abwehrer, aber troztdem sehr offensiv (Vorhand nur Topspin, Rückhand Noppen) aber habe vor drei Monaten zwei Glatte drauf gemacht da wir abgestiegen sind und ich so eine neue Herausforderung. Ich bin auch Jugendtrainer. Da habe ich einen, der hat schon mit normalen Belägen einen Unterschnitt Block und ein bisschen Abwehr gemacht. War damit auch ganz erfolgreich. Dem habe ich auch Noppen empfholen, und damit war er auch sehr gut. Bei Kreismeisterschaften hat er dann gegen 2 Spieler gewonnen, die immer nur was von Scheißnoppen spielern gelabert haben. Ein Betreuer war da nicht anders und meinte wenn man nichts kann dann macht man sich halt Noppen drauf. Gegen die hätte er auch mit "normalen" Belägen gewonnen. Jetzt beim Training sagt er mir, dass er wieder normale Beläge spielen will, damit er mit der Rückhand auch angreifen kann. Er hatte wirklich für Noppen ein Gefühl, und konnte auch ganz passabel abwehren und blocken. Tja und jetzt macht er sich die wieder runter. Schade Es sind die Erwachsenen, die nicht gegen NOppen spielen können und ihren Frust , dass sie dagegen regelmäßig verlieren an die anderen Kinder weitergeben, und so denkt jeder Jugendliche das Noppen nur was für Loser ist |
#14
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Ich kann Cheftrainer nur zustimmen, die meisten Kinder sehen es als Bereicherung einen Abwehrspieler in ihren Reihen zu haben.
Und jene, die das nicht von Anfang an tun, merken dies spätestens, wenn sie erkennen, dass sie auch gegen Noppen trainieren müssen. Was die Geduld angeht, da meine ich mal, dass viel mehr ganz junge Spieler zum Sicherheitsspiel neigen. Habt Ihr nicht schon mal Jungs und Mädchen gehabt, die im Training wunderbar Topspin spielen und dann im Punktspiel auf einmal nur noch Schupfen und Blocken? Das zeigt doch wie wichtig diesen Spielern Sicherheit ist. Gerade und besonders im Punktspiel. Ich will damit nicht sagen, dass diese Spieler alle potentielle Abwehrer sind... aber darstellen, wie es sich auf niedrigerem Leistungsniveau häufig abspielt. Übrigens haben Spieler in diesem Alter doch auch oft Spass daran den Gegner mit Rotationsvariationen auszutricksen, zumindest bei mir im Training ist das der Fall. Also von da aus... ich würde nicht sagen, dass das Problem bei den Kindern liegt. Und was die Schupf und Blockspieler angeht. Das sind oft jene Spieler, die dann später entweder richtige Blockspieler werden oder total untergehen. Wir haben auch einen Kreis, der schupft nur und blockt. Das hat nix mit Abwehr zu tun. Der ist noch (Schüler B) relativ erfolgreich, ich denke aber, dass diese Spielweise kaum Perspektive aufweist. Und der Verweis auf Graupelopas ist auch nicht besonders sinnvoll, es gibt junge Abwehrspieler. Ich nenne mal ein paar Namen: Daniel Weitz, Thomas Schröder und Jens Lilienthal. In der Bundesliga Evgeni Shetinin und Ding Song. Wenn die Kinder die spielen sehen, dann ist die Bewunderung sehr, sehr groß. Ok, die spielen auf hohem Niveau. Aber warum? Wenn man in der heutigen Zeit richtig abwehren kann, dann ist man eine gefürchtete Besonderheit. Kombiniert mit modernem Angriffsspiel noch gefährlicher! Und macht es Dir echt keinen Spaß gegen Abwehr Stephan? Das versteh ich nicht, mir macht es gegen einen Abwehrspieler besonders viel Spass, weil es einfach schöne und lange Ballwechsel gibt. Das vermissen wir doch immer beim TT. Da beschweren wir uns doch drüber. Also das funktioniert nicht, auf der einen Seite wollen wir längere Ballwechsel und auf der anderen Seite fördern wir nur unzureichend das Abwehrspiel. :confused: Mensch... jetzt hab ich schon wieder einen halben Roman verfasst. Sorry, allen denen ich auf den Schlips getreten hab. |
#15
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@Dragonspin
Mir macht es auch sehr viel Spaß gegen Abwehrer zu spielen, aber deshalb bin ich noch lange kein Befürworter der speziellen Förderung von Abwehrspielern (wäre der Aufwand wirklich gerechtfertigt?). Ob häufiges Schupf und passives Konterspiel ein Indikator dafür ist, ob jemand als Abwehrer taugt ließe sich in der Tat streiten. Aber wenn einige der Jugendlichen schon Frischkleben (oder dies vorhaben zu tun), bleiben meiner Meinung nach nur passive Spieler als potentielle Abwehrer übrig. Ob Schupf und Konterspieler in Zukunft wirklich untergehen... naja ich weiß nicht (bis zur BL wirds vielleicht nicht ganz reichen - OK). Aber dann frage ich mich auch wie effektiv das Abwehrspiel heute noch ist. Es ist zwar Schade, daß es immer weniger Abehrer gibt, doch denke ich, daß es nicht an den Trainern liegt. In der Tat gibt es wohl zu wenige Vorbilder. Die von mir zitierten Graupelopas (hey - der Begriff stammt nicht von mir) gehören wohl nicht zu den Vorbildern, die sich ein Jugendlicher wünscht. Man sollte vielleicht mal die von Dir angeführten Abwehrspieler (oops - die kenn ich noch nicht einmal) fragen, wo oder bei wem sie ihre Technik gelernt haben. Ich habe leider den Eindruck, daß viele Abwehrer ihre Technik mit den Jahren selbst entwickelt haben (Graupelopas). Dies ist aber nur mit sehr viel Ballgefühl möglich, welches bei den meisten Jugendlichen nicht ausreichend vorhanden ist. Und wenn ich dann höre, daß Trainer sogar beim Konterschlag Probleme haben, dann kann man von denen sicher nicht für jede Strategie eine passende Lösung erwarten. Ich befürchte, daß in Zukunft die Abwehrer einfach aussterben . MfG Stephan |
#16
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@Stephan
Ja, im Grunde sind Deine Überlegungen nicht doof. Speziell das mit den Vorbildern. Junge Abwehrspieler sind oft sehr gut, spielen aber in Regionalliga oder 2.Liga, da kriegen Jugendspieler leider nicht so viel von denen mit. Welche Abwehrspieler sehen die normalen Schüler beim Anfang? Die von Dir zitierten Graupelopas (irgendwie schon ein cooler Begriff ). Aber das allein kann es nicht sein. Es ist doch die Gemütlichkeit der Trainer, die sich keine Gedanken um individuelle Übungen, erst Recht nicht individuelle Techniken machen, die alle jüngeren Spieler gleich spielen läßt. Wenn ich mir die Hessischen Ranglisten ansehe, nix gegen das Niveau, aber die meisten spielen alle das gleiche Schema: Auf der Vorhand Topspin und auf der Rückhand Konter/Spinangriff nur als Eröffnung. Die Unterschiede sind dann in Beinarbeit, Schlaghärte und Tempo, vor allem Sicherheit (!) und Platzierung zu finden. Das ist als Zuschauer langweilig und fördert die Kinder auch nur begrenzt, was machen sie wenn sie bei den Herren auf andere Spielsysteme treffen? Schupf- und Konterspieler werden nicht unbedingt aussterben, das möchte ich auch nicht. Aber reine Schupf und Blockspieler haben es heute schon sehr schwer. Ich denke es wird für sie immer schwieriger, je höher die Liga wird, desto weniger reine Blockspieler wird es geben (das Ziel eines Blocks sollte es ja sein, selber in den Angriff übergehen zu können). Abgesehen von 3.Kreisklasse, da gibt es recht wenige Topspinspieler und in dieser Folge auch weniger Blocker! Das Ballgefühl ist schon vorhanden, natürlich nicht von Anfang an, aber man kann es ja schulen. Ich sage nur kurz koordinative Übungen. Und was die Trainer angeht, die Probleme mit Kontern haben. Wenn die nur ordentliche Angreifer rausbringen: OK! Das würde mich schon freuen, es gibt einfach zu wenige Trainer, die echt was mit den Kindern machen. Wenn die nur Angriffsspieler ausbilden, kein Problem. Die richtig heißen Trainer können dann ja den einen oder andere guten Abwehrer rausbringen, das würde mir bereits reichen! |
#17
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Abwehr
Wir haben einen im Verein (16), der durchaus die Vorrrausetzungen hat, Abwehr zu spielen.
Frage nur: Wie kann man ihn dafür begeistern? Außerdem möchte er Beläge auch erst testen bevor er sie spielt, und einen Laden in dem man testen kann gibts bei uns in der Nähe nicht.
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"Reality continues ruining my life!" (Calvin) |
#18
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Wie man jemanden für das Abwehrspiel begeistern kann? - Keine Ahnung
Wenn es bei Euch keinen Laden zum testen gibt, solltet ihr Euch vielleicht mal einen Testkoffer bestellen. Da kann man zwar nicht alles was es gibt testen, aber doch schon einiges. Eventuell wird die Leihgebühr für das Testmaterial sogar beim Kauf eines neuen Schlägers angerechnet. MfG Stephan |
#19
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Welches Abwehrspiel ???
Welches Abwehrspiel soll den Jugendlichen
beigebracht werden???(1, 2 oder 3?) Typ1: Spielt auf beiden Seiten glatte Beläge(klebrig). Versucht durch Schupfen am Tisch die Fehler seiner Gegner zu provozieren. Typ2: Spielt auf beiden Seiten Antitop bzw. Antitop und kurze Noppen. Versucht durch sicheres Spiel eigene Fehler zu vermeiden. Typ3: Spielt auf einer Seite einen glatten belag auf der anderen einen langen Noppen Belag. Versucht durch unangenehmes spiel und durch Schnittwechsel den Gegner zu Fehlern zu zwingen. MfG Andreas Schindler |
#20
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@Schindler:
Was hat Typ 1 mit Abwehr zu tun? Er ist ein Schupfspieler, wenn das Schupfen seine einzigste Waffe ist, dann würde ich sagen, ist er gegen etwas bessere Gegner schnell auf verlorenem Posten. Typ 2: Beide Seiten Antitop? Hallo? Das ist meines Erachtens kompletter Wahnsinn und das sollte man keinem Kind antun. Sobald einer rausbekommt wie der Anti funktioniert, ist es vorbei. Dann bekommt der Spieler die Bälle nur noch um die Ohren geschossen. Typ 3: Hört sich schon mehr nach Abwehr aus, obwohl Du natürlich den Angriff bzw. die Störaktionen vergessen hast. |
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