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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #11  
Alt 13.01.2007, 22:58
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AW: Absichtsloses Tun bei Training und Spiel

hatten wir vor 1-2 jahren nicht schonmal ihrgendwo hier den vergleich von Tischtennis und Musik ?

Ich versteh das glaub ich nur ihrgendwie zum teil da ich mit musik nicht soooo viel zu tuhen habe. Aber das was ich verstehe bzw wie ich das verstehe ist das ja eigentlich das wovon wir immer alle reden ... halt immer die richtige antwort geben sozusagen ..


P.S. was ich vorher vergessen hab zu sagen (hab mich mal wieder zu sehr in mein gelaber verstrickt und vergessen das zu schreiben)

Ich glaube das NICHT JEDER ! auf diese art trainieren kann. Es gibt leute die brauchen einfach die anleitung und müssen fast jeden schlag vorgekaut bekommen.

(nu fangen die langen geschichten wieder an )
Einer von unseren Jungen inzwischen spielt seit fast 4 jahren und hat eigentlich noch immer das ballgefühl eines 5 jährigen der noch nie nen schläger in der hand hatte. Wen ich aber mit dem trainiere dem die bälle mehrfach gleich vorlege und dem schritt für schritt alles erkläre dan spielt der die bälle wie ein weltmeister ... aber sobald der ball ein klein wenig anders kommt is wieder alles ende ...
Gegen ältere leute die nicht mehr so schnell ziehen können spiele ich oft balonabwehr so just for fun und bekomm auch alles wieder zurück und auch gegen meinen ex trainingspartner zu dem ich hinundwieder in die halle komme geb ich sämmtliche topspins locker zurück, spiel ich allerdings dem einen jungen den ball halt mehrfach gleich zu und erkläre dem genau wie der zu ziehen hat bekomm cih im normalfall sehr sehr selten einen zurück auf die platte weil ich da nichtmal halbwegs rankomme an die bälle aber wehe ich spiel dem nen tick zu hoch oder zu flach dan hat der ins netz oder weit neben den ball ... voll ohne sinn ...
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  #12  
Alt 13.01.2007, 23:55
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AW: Absichtsloses Tun bei Training und Spiel

hoi Youkai

Zitat:
Zitat von Youkai Beitrag anzeigen
...Ich glaube das NICHT JEDER ! auf diese art trainieren kann. Es gibt leute die brauchen einfach die anleitung und müssen fast jeden schlag vorgekaut bekommen...
Nette Geschichte von dem Jungen

Wahrscheinlich ist das ja auch das Problem, das es mit den Schlägen nur klappt, wenn man ihm alles vorkaut und den Ball richtig zuspielt.

Genau diese Art zu lernen könnte dazu führen, dass der Junge zu wenig Selbstvertrauen entwickelt. Wenn er auf der Stufe eines Fünfjährigen ist, sollte er auch so trainieren. Viele Übungen für Ballgefühl, Koordination und alles irgendwie spielerisch.

Schau doch dem Jungen zu und spiele selbst nicht mit ihm. Was fällt dir auf?

Gruss
martinspin
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  #13  
Alt 13.01.2007, 23:59
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AW: Absichtsloses Tun bei Training und Spiel

Zitat:
Zitat von martinspin Beitrag anzeigen
Nette Geschichte von dem Jungen
Und wer weiß, wenn der nicht wie ein Roboter trainiert, wird das vielleicht mal noch ein "richtig" Guter...
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  #14  
Alt 14.01.2007, 01:14
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Hmm ich weis es nicht ... ich bin ja kein trainer auch wen ich den Jüngeren meist als eine art trainer zur seite steh wen ich sehe wo die schwächen haben.

Aber ich glaub wen ihr recht habt dan is das wohl nicht so gut das ich wen der gegen andere spielt ich dahinter steh und von hinten immer schreie "komm das haben wir doch trainiert !" ... oder ?
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  #15  
Alt 14.01.2007, 08:34
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Habe letztlich einen ähnlichen Ansatz wie Martinspin. Zum Beispiel wechsle ich in der Tischmitte gelegentlich die Seite, d.h. ich habe Phasen, in denen ich die Bälle Tischmitte eher VH angreife, d.h. VH eröffne und dann auch entsprechend schon bei der Annahme weiter links stehe und wieder andere Phasen, in denen ich viel mehr mit der RH agiere teilweise sogar jenseits der Mittellinie. Das wechselt manchmal im Spiel von Satz zu Satz, blieb aber auch schon eine Runde lang konstant. Klar meine ich auch, dass eine gewisse Technikgrundlage einem nicht einfach so in den Schoß fällt. Man kann also nicht völlig spielen, wozu man gerade Lust hat. Ist diese Grundlage jedoch vorhanden, kann man seiner Experimentierfreudigkeit in Sachen Technikvariation und in punkto Laufwege und damit verbundener Laufarbeit freien Lauf lassen. Am besten klappt es in den Spielen ohnehin, wenn man nicht lange nachdenkt, sondern alles im Fluss ist.
Je besser ich in meinen Augen werde (naja, also für besonders gut halte ich mich nicht, freue mich aber, auf einem guten Weg zu sein), desto wichtiger werden für mich die Laufwege, das Verkürzen der Winkel, letztlich das Spiel immer näher am Tisch, um mehr Druck aufbauen zu können, meine leider vorhandenen läuferischen Grenzen auszugleichen, und dem Gegner die Zeit zu nehmen, sein eigenes Spiel gegen mich aufzuziehen. Ich halte es für immer wichtiger, auf die Signale des eigenen Körpers zu hören, die einem bei einigermaßen viel Training meiner Erfahrung nach schnell zeigen, was beim eigenen Spiel verkehrt läuft. Sind die Bewegungen nicht im Fluss, rebelliert, wenn man genau hinfühlt immer der Teil des Körpers, der unter der störenden Spannung leidet, seien es die Knie bei falscher Fußstellung, der Rücken, wenn man nicht in die Knie geht, zu sehr nur aus dem Arm spielt oder die Grundstellung zu den Schlägen nicht entspannt und damit stimmig ist(in den Rücken fallen, Beine beim VH-TS auf US parallel statt Bein auf Schlagseite leicht nach hinten), Spannungen in der Schulter bei mangelndem Hüfteinsatz usw. . Ist eine Basis die verschiedenen Schlagtechniken betreffend vorhanden, sehe ich die Hauptaufgabe des Spielers darin, sich durch die Verbesserung seiner Beinarbeit, das Erlernen effizienter Laufwege, das Verkleinern der für den Gegner spielbaren Winkel durch klug gesetzte Bälle(Taktik) und den richtigen Einsatz des ganzen Körpers(Hüfte, in die Knie gehen, mit dem Körper richtig in den Schlag hineingehen) in die Lage zu versetzen, den jeweils nächsten Schlag technisch optimal ausführen zu können. Lange Rede kurzer Sinn: stehst Du richtig zum Ball, ist der Ball fast schon gespielt, und Du hast das Gefühl, dass alles wie von selbst geht. Dann wirkt Tischtennis wie gute Musik in Deinem eigenen Rhythmus in Dir und belohnt Dich mit genau der Spielfreude, die den Suchtfaktor dieser schönen Sportart für mich ausmacht.
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  #16  
Alt 14.01.2007, 22:52
Corrrd Corrrd ist offline
Berthold Brecht hat recht
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Corrrd ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Absichtsloses Tun bei Training und Spiel

Ohne jetzt lästern zu wollen, könnte man "absichtsloses Tun" auch durch "ausprobieren" ersetzen.

Wenn ich eine Aufgabe zu lösen haben(z. B. einen Ball mit Vorwärtsrotation aus der VH zu spielen), kann ich natürlich einen schulmäßigen VHT spielen, wie ich das gelernt habe. Dadurch entwickele ich die Technik aber nicht weiter und evtl. scheitere ich auch regelmäßig an der Aufgabe.

Nur durch ausprobieren, kann ich also herausfinden, ob eine nicht schulmäßige Technik vielleicht besser ist. Entweder allgemein oder nur für mich persönlich aufgrund meines eigenen Bewegungsablaufs.

Beispiel:
Seit langem scheitere ich daran, einen weichen VHT in meiner weiten VH zu ziehen. Der schulmäßige weiche VHT scheitert bei mir daran, dass ich schlicht zu langsam auf den Beinen bin . Ich ziehe dann immer hart oder weich und daneben.
Nun habe ich aber keine Lust, groß zu experimentieren und hoffe, dass ich irgendwann beiläufig und zufällig die Lösung finde UND SIE DANN AUCH BEMERKE, um dann meine persönliche Lösung dieser Aufgabe DANN AUCH ZU TRAINIEREN.

Ich probiere also dann aus, wenn mir die Schultechnik nicht weiterhilft.
Wenn ich dann etwas Gutes herausgefunden habe, lohnt es sich dann aber auch imho, dieses dann zielgerichtet zu trainieren, denn sonst geht die gewonnene Lösung des Problems auch schnell wieder verloren.

Der Knackpunkt im absichtslosen Tun ist imho allerdings die Einstellung des Aha-Effekts. Ohne den habe ich vielleicht einen schönen Schlag abgeliefert, aber nix dabei gelernt.
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Der große Sport beginnt da, wo er schon längst aufgehört hat, gesund zu sein. (Brecht)
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  #17  
Alt 15.01.2007, 01:01
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martinspin martinspin ist offline
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AW: Absichtsloses Tun bei Training und Spiel

Hoi zäme

Zitat:
Zitat von Corrrd Beitrag anzeigen
...Ohne jetzt lästern zu wollen, könnte man "absichtsloses Tun" auch durch "ausprobieren" ersetzen. ...
Was Corrrd meint, geht in die Richtung, wie ich es meine. Eine Eigenschaft des absichtslosen Tuns ist die Offenheit für Veränderung. Ausprobieren oder Experimentieren gehört zur Offenheit dazu.

Ich kann für mich nur schwer unterscheiden, was bei mir Schultechnik und was Individualtechnik ist. Bei gewissen Bewegungen kommen mir gewisse bekannte Spieler in den Sinn, bei denen der jeweilige Bewegungsaspekt ausgeprägt ist. Bei entspannten Bewegungen kommt mir meist JO Waldner in den Sinn. Bei starker Körperrotatin beim RH-TS kommt mir Korbel in den Sinn. Bei explosiver Beinarbeit kommt mir Liu Guoliang in den Sinn. usw.

Mit dem absichtlosen Tun wird man sich auf jeden Fall eine Individualtechnik aneignen, was gut so ist. Wieso jahrelang was versuchen, was nicht zu einem passt.

Witzig finde ich an den bisherigen Beiträgen, dass jeder etwas anderes unter absichtslosem Tun versteht.

Diese Trainingsmethode basiert in erster Linie auf der Selbstwahrnehmung des Körpers ohne dass an den Bewegungen bewusst was korriegiert wird. Bloss wahrnehmen und zuschauen, was passiert. Wo verändert sich etwas oder in welchem Punkt kommt mehr Bewegung rein? Einfach zuschauen, sich spühren und fliessen lassen. Ein Aspekt kommt so oder so bei dieser Methode hinzu: die Entspannheit der Bewegungen. Ruhiges, aufmerksames und entspanntes Training ohne Hektik, ohne Stress, ohne Gewalt, ohne Kampf kommt auf. So was ähnliches wie ein meditativer Zustand, wo du zwar wahrnimmst aber nicht eingreifst. Fluss pur, auch wenn du weit weg von ursprünglichen Absichten spielst.

Kann gut sein, dass deine Bälle weniger hart, weniger spinnig, weniger platziert usw. sind. Wolltest du schon immer den härtesten TS haben, wird dir das erst einmal fehlen. Dafür tun sich komplet neue Welten auf.

Das sind wir auch wieder beim Anfangspunkt angelangt, der Veränderung. Du lässt etwas los, damit etwas Neues entstehen kann. Das Neue ist nicht besser, effizienter oder gar mächtiger. Es ist einfach was Neues.

Nochmals, testet diese Methode im Training für ca. 20 - 25 Minuten und schreibt hier, wie's euch ergangen ist. Wir machen ja keine Theorie um der Theorie willen

Grüsse euch herzlichst
euer martinspin
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