Wie bereiten sich DTTB und Landesverbände auf die kommende vierte Welle der Corona Pandemie vor?

[Mephisto]

Ich hätte mir für die kommende Saison auch mehr Kreativität gewünscht.

Ich hätte die Ligen geteilt und in einer 12er-Liga 6 Teams und in einer 10er-Liga 5 Teams gegeneinander spielen lassen. Dann hätte man in der Vorrunde eine Doppelrunde ansetzen können und die Einfachrunde werten können, sollte im Nov/Dez kein Wettkampf möglich sein. In der Rückrunde hätte es dann eine Siegerrunde für den Aufstiegskampf und eine Verliererrunde für den Abstiegskampf gegeben. Wieder als Doppelrunde geplant. Und wenn die Inzidenzwerte im Jan/Feb noch hoch wären, dann nur eine Einfachrunde im Mrz/Apr, vielleicht noch in den Mai verlängert.

So hätte man mehr Flexibilität im Umgang mit einer möglichen 4. Welle und alle Beteiligten hätten Klarheit.

Bei der Einteilung könnte man QTTR-Werte heranziehen, im Zweifelsfall die Kompetenzen an Sportausschuss bzw. Spielleiter geben, für eine ungefähr ausgeglichene Aufteilung zu sorgen.

Ich finde eine normale Runde mit vielen unterschiedlichen Gegnern auch schöner, befürchte aber, dass wir in dieser Sondersituation sehendes Auges wieder einen Saisonabbruch riskieren.

Wie gesagt, es ist eine Sondersituation, und da sollte es keine Denkverbote, dafür aber pragmatische Lösungen geben. Übergeordnete Ziele sind ja, wieder etwas gesichert möglich zu machen, zurück an die Tische zu kommen - und dabei möglichst niemanden im Sinne unserer Sportart zu verlieren.

Jetzt gilt es hoffen, dass die Varianten nicht zuschlagen, es möglichst bald ausreichend Impfschutz gibt, um eine vierte Welle zu vermeiden bzw. beherrschbar zu machen in der kälteren Jahreszeit.

[tt-trommler]

Kurze Antwort auf die langatmig "hergeleitete" Frage

in meinen Augen : im HTTV gar nicht - man hat eine modifizierte WSO und hofft dass es gut geht

[vudkodlak]

Letztlich kann man doch alle Vorschläge einem einfachen Praxistest unterziehen und an die vergangene Spielzeit anlegen.

Und da wird leider weder der Vorschlag von D.Lirium noch Mephistos Alternative einen Unterscheid machen.
Selbst bei Rudis Idee die Klassen deutlich zu verkleinern, wäre sich das in der Saison 20/21 nicht immer ausgegangen.

Eine wirkliche Alternative kann doch kein Verband bieten, wenn nicht klar ist, ob im Oktober/November noch oder im April/Mai wieder gespielt werden kann.


Oder wie sollen die aufgezählten Systeme beendet werden, wenn der Lockdown wieder ab März bis in den Juni hinein läuft?

Leider bin ich da voll bei Masl, Achim und M3rlin

[Rudi Endres]

Wenn mal wieder alles dicht gemacht wird, helfen keine alternativen Planungen.
Wir können uns aber auf lokale Einschränkungen vorbereiten. Und dazu benötigen wir genügend Ausweichtermine. Mit Zehner- oder gar Zwölferligen wird das nicht gehen.
Vielleicht behalten die Optimisten recht. Falls nicht,............

[Partner]

Es hilft nur Impfen was das Zeug hält, alles andere ist sinnlos und nicht planbar.

[alba]

Impfen ist die einzige Lösung, sehe ich auch so. Gerade sind die Inzidenzen sehr niedrig und schon geht die Impfbereitschaft wieder zurück. Leidtragende könnten die Leute sein, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können - das sind relativ wenige, aber auch ihr Leben ist jede Maßnahme wert. Kinder werden früher oder später ebenfalls geimpft werden.

[noppensteffen]

Nur geimpfte und Genesene dürfen mit spielen,da hätten wir keine probleme.
Getestete dürfen nicht spielen, ist ja nur eine moment Aufnahme.
Wenn alle Eltern sich impfen lassen brauchen sich die Kinder nicht impfen lassen!!!

[D. Lirium]

Ich möchte nochmal auf meinen Beitrag zu sprechen kommen.

Zitat von D. Lirium

Ihr findet oben alles über die Corona Pandemie im Allgemeinen, über Sinn oder Unsinn von Maßnahmen, Virologen und Politik und weiteres. Ich bitte euch daher, dass wir uns in diesem Thema nur darauf konzentrieren könnten:

Was passiert nächste Saison, wenn die vierte Welle in Deutschland kommt? Wie haben sich die Verbände darauf vorbereitet?

[Text gekürzt, meinen gesamten Beitrag findet ihr hier]

So blauäugig schätze ich unsere Verbände nicht ein, dass sie das nicht auch so sehen, dass das Thema Corona jetzt vom Tisch sein wird, aber ich habe meine Bedenken, ob sie etwas aus den beiden letzten Saisons gelernt haben. Ich hoffe nicht, dass die Verbände genauso schlecht Rückschlüsse aus den letzten 1,5 Jahren gezogen haben und Vorkehrungen für die nächste Zeit getroffen haben, wie man das teilweise in Schulen feststellen mussten, in denen zu Schuljahresbeginn 2020 oft der Präsenzunterricht wieder gestartet wurde, ohne dass ein sinnvolles Maßnahmenpaket erkennbar war.
Aber bei den Schulen war schon das Homeschooling nicht mehr als ein ganz schlechter Scherz. Unterricht hätte man ganz anders durchführen können, da hätte man von uns an der Uni vieles lernen können, was moderner und way better organisiert wurde.

Die Tischtennissaison 1999/2020 wurde im März 2020 abgebrochen und die neue Saison 2020/2021 meiner Meinung nach schlecht vorbereitet ohne echten Plan B gestartet und dann im November 2020 wieder abgebrochen. Die neue Saison 2021/2022 wird jetzt wieder ganz normal gestartet, ohne dass man etwas von Erkenntnissen aus den beiden letzten Saisonabbrüchen feststellen kann. Weder hat man von vorneherein eine Einfachrunde festgelegt, damit man diese über einen Zeitraum einer gesamten Saison auf jeden Fall durchbringen kann, noch sind mir Alternativpläne bekannt, wenn es doch wieder zu teilweisen Lockdowns und Hallenschließungen kommt und der Terminplan nicht mehr eingehalten werden kann.

Als aktiver Mannschaftsspieler hätte ich mir erhofft, dass man uns gegenüber vor der Saison kommuniziert, was geplant ist, wenn es wieder zu Problemen kommen sollte.

[Text gekürzt, meinen gesamten Beitrag findet ihr hier]

Deshalb noch einmal ganz konkret meine Frage: Wie bereiten sich DTTB und Landesverbände auf die kommende vierte Welle der Corona Pandemie vor?

Eine dritte abgebrochene Saison in Folge kann keine Option sein!

Anhand der Rückmeldungen oder Nichtrückmeldungen in diesem Thread war mir schon klar, wie das überall laufen wird. Zum Beispiel im HTTV:

Zitat von tt-trommler

Kurze Antwort auf die langatmig "hergeleitete" Frage

in meinen Augen : im HTTV gar nicht - man hat eine modifizierte WSO und hofft dass es gut geht

Im WTTV startet die Saison auch ganz normal, sogar mit Doppeln. Es wurde angekündigt, dass aufgrund behördlicher Anordnungen das Doppel auch kurzfristig wieder entfallen kann.

Man startet also in die dritte Coronasaison und die zweite Saison in der man hätte alternative Lösungen zu finden, ganz normal und hofft eben wieder, dass nicht die dritte Saison in Folge abgebrochen werden muss.

Zitat von Mephisto

Ich hätte mir für die kommende Saison auch mehr Kreativität gewünscht.

Ich hätte die Ligen geteilt und in einer 12er-Liga 6 Teams und in einer 10er-Liga 5 Teams gegeneinander spielen lassen. Dann hätte man in der Vorrunde eine Doppelrunde ansetzen können und die Einfachrunde werten können, sollte im Nov/Dez kein Wettkampf möglich sein. In der Rückrunde hätte es dann eine Siegerrunde für den Aufstiegskampf und eine Verliererrunde für den Abstiegskampf gegeben. Wieder als Doppelrunde geplant. Und wenn die Inzidenzwerte im Jan/Feb noch hoch wären, dann nur eine Einfachrunde im Mrz/Apr, vielleicht noch in den Mai verlängert.

So hätte man mehr Flexibilität im Umgang mit einer möglichen 4. Welle und alle Beteiligten hätten Klarheit.

Bei der Einteilung könnte man QTTR-Werte heranziehen, im Zweifelsfall die Kompetenzen an Sportausschuss bzw. Spielleiter geben, für eine ungefähr ausgeglichene Aufteilung zu sorgen.

Ich finde eine normale Runde mit vielen unterschiedlichen Gegnern auch schöner, befürchte aber, dass wir in dieser Sondersituation sehendes Auges wieder einen Saisonabbruch riskieren.

Wie gesagt, es ist eine Sondersituation, und da sollte es keine Denkverbote, dafür aber pragmatische Lösungen geben. Übergeordnete Ziele sind ja, wieder etwas gesichert möglich zu machen, zurück an die Tische zu kommen - und dabei möglichst niemanden im Sinne unserer Sportart zu verlieren.

Jetzt gilt es hoffen, dass die Varianten nicht zuschlagen, es möglichst bald ausreichend Impfschutz gibt, um eine vierte Welle zu vermeiden bzw. beherrschbar zu machen in der kälteren Jahreszeit.

Das sehe ich auch so. Ich wünschte, dass die Verbände eine ähnliche Denkweise hätten.

Es bleibt nur zu hoffen, dass die neue Saison nicht ebenfalls wieder abgebrochen wird. Bereits jetzt sind die Schäden die der Vereinssport Tischtennis genommen hat stark, aber kaum zu beziffern. Vor allem im Nachwuchsbereich. Die Vergleichszahlen 2019 zu 2022 werden das bestimmt erst richtig zeigen.

[Fastest115]

Ich sehe da keinen Unterschied...

1. Doppel oder nicht ist völlig egal. Wenn es einen neuen Lockdown gibt werden die keinen Unterschied machen zwischen KOntakt innen und kontaktfrei innen. Maximal indoor und outdoor. Und dann ist die Halle zu bzw offen egal ob mit oder Ohne Doppel. Also kann man ruhig mit Doppel starten weil es wegen dem Doppel keine Probleme geben wird

2. MIt dem anderen Gruppensystem ist eine gute Idee. Bringt aber kjeine wirklichen Vorteile wenn man es mal durchrechnet, kann sogar ein Nachteil sein.

Beispiel:
Es gibt am 1.11 einen Lockdown bis dahin schafft man 7 spiele
Dann wird erst wieder nach den Osterferien geöffnet (ähnlich letzte Saison) dann hat man nochmal 3 Spieltage evtl.

MIt dem jetzigen System spielt man dann eine Einfachrunde mit 7 Spielen 2021 und 3 2022.
MIt dem anderen System schafft man die erste Runde 2021 und bricht sie nach dem 2. Spiel der "RR" ab und wertet sie einzeln. Die Sieger und Verliererrunde in 20222 schafft man aber garnicht mehr weil Zuwenig Zeit ist.

Sprich beide Systeme gehen davon aus das man 9-11 Spieltage hin bekommt.
Aber beim jetzigen System ist es egal ob es 2 mal 5-6 sind oder 3+8 oder 7+4
Beim 6er Gruppensystem braucht man jeweils 5 Spieltage in jedem HJ. Wenn man da 8+3 hat funktioniert es nicht.

[Tim Buktu]

Gutes Thema! Dass die Verbände aus den beiden letzten Saisonabbrüchen etwas gelernt haben, sehe ich auch nicht. Die Reaktionen auf Kritik sind gewohnt schmallippig und angepisst. Fehlen nur noch die Totschlagargumente "Dann lass dich doch einfach wählen, dann kannst du es zukünftig besser machen!".

Man hätte für die kommende Saison eine sinnvolle Lösung finden müssen. Einfach wieder nur so in die neue Runde zu starten ist blauäugig.

Eine 12-er Staffel hätte aufgeteilt werden müssen in zwei 6-er Staffeln. Und je nach Lockdown Situation hätte man dann reagieren können und es wären folgende Varianten möglich gewesen:

im besten Fall: In der 6-er Staffel spielen alle Mannschaften in der Vorrunde heim und auswärts gegeneinander. In der Rückrunde dasselbe. Nach Abschluss der Hauptrunde spielen 1-2 und 2-1 um den Aufstieg und 5-6 und 6-5 gegen den Abstieg und wenn 3-4 und 4-3 um die goldene Ananas bzw. Platzierung.

im schlechtesten Fall: Aufgrund von Lockdowns wird bis nächsten Juni nur eine Einfachrunde in den 6-er Staffeln gespielt, d.h. jede Mannschaft hat nur fünf Spiele. Und fünf Spiel bekommt man trotz Lockdowns immer irgendwie unter in der Zeit von 11 Monaten. Die Sieger der beiden 6-er Staffeln steigen auf, die Gruppenletzten der beiden 6-er Staffeln steigen ab.

Zwischen dem besten Fall und dem schlechtesten Fall hätte es alle Möglichkeiten gegeben. Vielleicht wäre die Vorrunde nur eine Einfachrunde gewesen und die Rückrunde auch, aber dann hätte sich die Situation entspannt und dann hätte man noch Zeit für Platzierungsspiele.

Man könnte es auch so machen, dass nach der Vorrunde die Plätze 1 bis 3 der beiden Staffeln in der Rückrunde in einer Aufstiegsrunde spielen und die Plätze 4-6 der beiden Staffeln eine Abstiegsrunde.
Aber wahrscheinlich sind die Verbände trotz einer Pandemie für so etwas viel zu unbeweglich ("die Wettspielordnung gibt das nicht her" ) oder verstecken sich hinter Ausreden, dass click-tt so etwas nicht abbilden kann.