Gedicht der Woche *g*

[sk-pingponggott]

Hast du Interesse?

[Against All Odds]

Ja klar, v.a. weil ich nicht mal weiß, ob das Männlein oder Weiblein ist oder sonst irgendwas....
Nee, also so würd ich das nun wirklich nicht formulieren! Will nur wissen, mit wem ich es zu tun hab!
Weißt du's etwa??

[sk-pingponggott]

hab keinen schimmer!

aber er scheint mehr aus dem süddeutschen raum zu stammen. hat sich wohl nur verirrt
oder gibts auch eine suchfunktion nach "benutzerbild"?

[Inga]

Mann, mann, eine Gedichterubrik im Tischtennisforum... Was wohl Timo Boll dazu sagen würde? Ich schlage vor, sich wie bei der Gruppe der Anonymen Tischtennisspieler im StudiVZ mal wieder auf die Kernthemen des Tischtennis zu besinnen, z.B. "Rock oder Hose" oder "Sind Tischtennisspieler intelligenter und unattraktiver als andere Sportler?" oder "Was waren die dümmsten Sprüche eures Gegners?"

[Against All Odds]

Gedicht der Woche, Klappe die zweite:

Wie einmal ein pfiffiger Wirt den Wallenstein ordentlich auf’s Kreuz
gelegt hat.

„Guten Tag, Herr Wallenstein!
Was darf’s sein? Ein Stallen-Wein?“

„Stallen-Wein?
Was soll das sein?“

„Das Sekret der Stachel-Qualle
nennt man hier in Böhmen >Stalle<.
Tut man das in Wein hinein,
hat man einen Stallen-Wein.
Leider ist er ziemlich teuer,
dafür wirkt er ungeheuer.“

„Das ist fein.
Der soll es sein!“

40 Gulden eingetippt,
gierig an dem Glas genippt.
Gluck, gluck, gluck,
letzter Schluck.
Wallenstein fährt aus der Haut,
schreit den Wirt an und wird laut:

„He, er ist ein echter Fiesling!
Dies hier ist nur schlechter ..............., äh Saale-Unstrut.“

Dieser Text ist natürlich nur eine Parabel (und gesponsort von der
Drogenbeauftragten der Bundesregierung). Er richtet sich an junge
Leute, die für teures Geld vor Diskotheken Sachen kaufen, bei denen sie
nicht wissen, was drin ist. Daher hat die Geschichte auch eine Moral,
und zwar folgende:

Lern’ auch Du von Wallenstein:
Tappe nicht in Fallen rein!
Lass’ am besten Quallen sein!
Kriegste sonst nur Gallenstein!

[Maskottchen]

Der Text ging ja echt "unter die Haut"...

[Opilla]

Moin

""Gedicht der Woche *g*""! Sowas entsteht, wenn man den Frauen ein wenig Macht verleiht! gg

opi

[Against All Odds]

@ Opilla: Kannst dich ja auch mal dran versuchen!

Aber erstmal gibt's "Lichte Gedichte", Teil 3:

Die Fahrkarten-Frau will die Fahrkarte seh'n,
ich antworte "Tag auch!", und lasse sie steh'n.
Vielleicht ist sie traurig, verzweifelt und bang?
Ich sehe es nicht, denn ich lauf' auf den Gang.

Der Gang ist zuende, sie hinter mir her;
sie kriegt mich und fragt, was ich weggerannt wär?
Ich antworte "Tag auch!", und lasse sie steh'n,
und sie will schon wieder die Fahrkarte seh'n.

Ich renn' nun ans andere Ende vom Zug,
denn Richtungen-Wechseln ist manchmal recht klug!
Ich stoße da Menschen und Koffer beiseite –
und trete manch sterbendem Hund in die Seite.

Ich türme Gebirge aus Müll hinter mir:
aus Müll von Gepäck und von Mensch und von Tier.
Das alles mit Hektik, Gewalt und mit Zorn.
Den Zug will ich aufroll'n, von hinten nach vorn.

Die Fahrkarten-Frau hör' ich stolpern und fluchen,
und letztlich dann doch einen Weg zu mir suchen.
Das wird ziemlich schwierig, ich mach's ihr ja schwer –
denn: Blut musst du lassen, bist' hinter mir her.

Sie hat es gelassen, das Blut, schon verkrustet;
ich hör', wie sie prustet und hustet und pustet.
Sie kann kaum noch krauchen, und laufen nicht mehr:
Die Treffer am Kopf und im Bauch wiegen schwer.

Ich renn' immer weiter, verwüste, was geht,
und wund're mich schon, dass die Tante noch steht.
Ich rase zur Spitze, der Zug rast nach Norden,
die Gleise, sie glüh'n, man riecht Sengen und Morden.

Der Zug hält im Bahnhof, ich komm' vorne an,
Sekunden nur später: Sie sagt: "Guter Mann!,
ich freu' mich, jetzt kommen wir alle zum Steh'n,
doch würd' ich schon gern' Ihre Fahrkarte seh'n."

Ich zeig' sie ihr lächelnd und tret' aus der Tür,
sie fragt mich, warum dieser Terror von mir?
"Ich fuhr früher anders, hatt' nie Langeweile,
denn damals, da gab es noch Raucherabteile."

[Beaker]

@Strauch

...nicht schlecht, aber im Grunde zu verhalten und zu brav. Deshalb für mich ein=

[Against All Odds]

.....ja, die Prüfungen rücken allmählich näher und ich bin daher immer häufig eram Abdrehen....
.....darum gibt's hier mal wieder ein Textchen, dass ich euch nicht vorenthalten möchte! Hätte auch einen etwas witzigeren über -nun ja- kulturelle Unterschiede reinsetzen können, aber ich habe Angst, dass der Inhalt hier bei einigen Leuten auf Zustimmung trifft. Daher -wie immer- was Harmloses:


Rosmarie aus Hinterzarten
saß in ihrem Wintergarten,
wollte g'rad' ihr Kind erwarten,
als sich um sie Rinder scharten.

Eine Kuh
sagte: „Du,
hör' mal zu!

Ich bitte um Verzeihung,
wir ha'm 'ne Prophezeiung!“
Und ein Stier
sagte ihr:
„Werden vier!“

Rosmarie im Kindergarten,
sitzt, muss auf die Kinder warten,
hat kein Geld für Winterfahrten,
bleibt daheim in Hinterzarten.