Versandproblem - Eure Meinungen sind gefragt!

[aleol]

Naja, die Aussage, man wüßte nicht, ob der Belag nicht vielleicht doch angekommen ist, gilt auch anderseherum, es gibt auch keinen Nachweis darüber, ob er losgeschickt wurde... (ist nicht persönlich gemeint - immerhin verbürgen sich ja auch viele für den Absender), da könnte man auch sagem wenn der Verkäufer auf Nr sicher gehen will, muss er ein Einschreiben mit Rückschein bezahlen..
Dennoch hab ich ehrlich gesgat mehr Verständnis für den Käufer. Wenn der nachweislich für seinen Teil gesorgt hat, nämlich die Überweisung, dann liebt es für mich am Verkäufer, seinen Teil zu erfüllen, nämlich, dass die Ware beim Käufer ankommt.... erst dann ist der Vertrag erfüllt !

[Red Devil]

Sorry für das doppelte Posting. Ich hatte eine Fehlermeldung und einen Hinweis auf den Admin erhalten und mein Beitrag, den ich noch korrigieren wollte, war danach futsch.

Das Fernabgabegesetz, war für gewerbliche Verkäufer (VK) gedacht. Wie das bei Privatverkäufen aussieht, kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen.

Ich hatte mal ein Problem in einem Internetauktionshaus, bei dem eine Matrix-Sonnenbrille für unter 10 Euro mit so hohen Versandkosten belegt wurde, dass sich nur der unversicherte Versand rechnete. Die Ware kam nicht an und ich habe einen ziemlichen Zauber veranstaltet und mit allen möglichen Rechtsmitteln gedroht. Angeblich hatte er an dem Tag 70 Sonnenbrillen versendet und angeblich auch kein Postausgangsbuch geführt. Er war bereit, eine neue Sonnenbrille zu schicken, ich sollte aber erneut die Versandkosten tragen, was ich verweigerte. Nachdem ich die Sache aufgegeben hatte, kam dann nach 2 Monaten meine Sonnenbrille ordnungsgemäß per Kurier an. Einem Bekannten ist es mit einer Videocamera trotz versicherten Versand ähnlich gegangen. Die Ware traf nicht ein, obwohl sie angeblich raus war. Wie sich herausstellte, war diese Firma durch solch ein Vorgehen bereits in der Presse bekannt geworden. Erst mit dem Hinweis auf ein bekanntes Kommissariat für Internetbetrug (München?) wurde man aktiv und lieferte aus. Insofern ist ein Verbraucherschutz dringend notwendig.

Leider ist man als Verkäufer aber gegen Mißbrauch von Käuferseite ohne Beleg niemals geschützt. Paypal hilft dabei auch nicht weiter. Innerhalb Deutschland wären preiswerte Kurierdienste (Hermes) eine versicherte Variante. Dann weiß man, dass die Ware angekommen ist.

Der finanzielle Aufwand muss aber, wie bereits gesagt wurde, in Relation zur Kaufsumme stehen.

Gruß Red Devil

[Schnarchzapfen]

Vielen Dank fuer Eure Antworten! Das war auf jeden Fall sehr hilfreich. Ich denke, ich werde dem Kaeufer eine Halbierung des "Schadens" anbieten, dann ist das fuer beide Seiten wohl die ertraeglichste Loesung. Der Materialwert war ja Gott sei Dank jetzt nicht so wahnsinnig hoch.

Vielen Dank auch fuer das Lob, das mir der ein oder andere bezgl. frueherer Deals ausgesprochen hat. Das hat mich natuerlich sehr gefreut, dass Ihr alle recht zufrieden wart.

Zum Thema Einschreibegebuehr noch kurz: von Deutschland nach Oesterreich waeren es in der Tat nur 2.05 Euro gewesen, aber ich wohne eben leider in England. Die Portokosten hier sind zwar vergleichsweise billiger als in Deutschland, aber das gilt nicht fuer Einschreiben - ein Einwurfeinschreiben kostet hier national schon gute 3 Pfund, da moechte ich gar nicht wissen, was das dann nach Oesterreich kostet, denn Auslandstarife sind hier - im Gegensatz zu Deutschland - generell teurer.

[Nosti49]

Tja, eine knifflige Frage.

Jeder Käufer weiss: wenn er unversichert kauft, was bei einem einfachen Belag ja auch eigentlch Sinn machen kann, trägt er das Risiko.

Als Verkäufer würde ich auf Hermesversand setzen, dann kostet es ggfs. nicht soviel oder auf Paketversand, der ist nämlich -zwar teuer, aber- versichert.

Mit mir bekannten Leuten, wie the.Bakerman, noppennobert, wfox & Co. würde ich übrigens auch in solchen Fällen von Verlust auch freiwillig eine 50%ige Beteiligung anbieten. Das geböte mir mein Stolz.

Andersherum würde ich es genau so von einem Verkäufer erwarten, der mich gut kennt - auch wenn ich das Risiko des nicht versicherten Postversands selbst eingegangen bin. Das ist halt ein Fall von Force Majeur. Die Post zahlt eh nix, also raufen sich die untereinander bekannten dann zusammen, teilen sich den Spaß und trinken später mal ein Bier darauf (welches dann vom Käufer auszugeben ist).

Wie gesagt: bei Kleinbeträgen eingentlich kein Thema. Bei großen Beträgen ist ein nicht versicherter bzw. nachvollziehbarer Versand echt kritisch. Den würde ich immer versichern, auch wenns halt teurer ist.

Ciao
Norbert