Die Wahrheit über Onlinecoaching - was steckt wirklich dahinter?

[Malte001]

Zitat von Frawie

Ich frage mich, ob der Spielerkollege von Nam Do wirklich nicht nachgefragt hat, wer ihn da kontaktiert hat oder ob dieser Teil der Anonymisierung zum Opfer gefallen ist.

Hat er, wenn auch spät. Schau mal ab Minute 10.

[Dominikk85]

Ja, der anbieter hat auf die nachfrage ja direkt aggressiv reagiert.

Das ist leider eine häufige strategie in der heutigen online Marketing und influencer szene, da werden kritische Nachfragen oft als "hater" sein oder negativ sein kritisiert und oftmals unterstützen die Fans dieser influencer das und mobben diese leute weg so dass dort eine kultgemeinde gebildet wird wo nur positive stimmen geduldet werden.

[CHE-MAN]

Zitat von Aljoscha

Hier ein wirklich tolles, kritisches Video von Nam Do:

Vielleicht bin ich ja inzwischen zu alt, um das zu verstehen, aber wo siehst Du denn hier ein kritisches Video?
Hier liest jemand knapp 10 Minuten aus einem Chatverlauf vor und ärgert sich darüber.
Mit Kritik hat das für mich nichts zu tun.
Vor allem, da die "Wahrheit über Onlinecoaching" gar nicht vom Onlinecoaching handelt, sondern von den zugegeben unfreundlichen Werbeversuchen.

Zitat von Frawie

Mein Standardverhalten ist in solchen Fällen:
- Wer seid ihr?
- Habt ihr einen Internetauftritt, wo ich mich über euer Angebot informieren kann?
- Ich melde mich bei euch!
Wird darauf nicht eingegangen: Und Tschüss!

Genau so!

Grundsätzlich bekomme ich ähnliche Anfragen mehrfach pro Woche auf mein dienstliches Postfach. "Braucht ihr Personal?", "Bereit für die digitale Transformation?", etc.
Wenn ich mich da über jede Nachricht und die folgenden so ärgern würde("Sie brauchen anscheinend keine qualifizierten Mitarbeiten", "Sie wollen anscheinend wieter in der Steinzeit leben"), wäre ich ja meines Lebens nicht mehr froh.
Es zwingt einen niemand, auf so ein "Angebot" einzugehen!

Und ganz offen gestanden hätte man die hier gezeigte Konversation ja auch mehrfach einfach abbrechen können. Wenn man stattdessen aber weiter drauf eingeht, sollte man sich am Ende auch nicht beschweren.
Wie Frawie schreibt: Und Tschüss! Blockieren, vergessen, fertig.

Zum eigentlichen Thema :
Natürlich kann Onlinecoaching funktionieren, aber wie schon von einigen geschrieben braucht man dafür auf beiden! Seiten Einsatz und Willen.
Vieles lässt sich mit Videos machen oder im mentalen Bereich.
Vielen Spielern würde es ja auch schon reichen, jemanden zu haben, der Ideen gibt, an die man selber bspw. nicht denkt.
Oder jemanden, der zu regelmäßigen Übungen, Einheiten und zusätzlicher Fitness motiviert, was man alleine vielleicht nicht machen möchte.

[ppp]

So ähnlich wie in (Finanz-)Strukturvertrieben.
Vor einiger Zeit gab es mal auf Frontal 21 und ZDF Magazin Royal einen interssanten Bericht über einen großen Vermögensberatungsunternehmen in Deutschland . Da spielt auch u.a. Jürgen Klopp ein unrühmliche Rolle.

[Dominikk85]

Ich selbst coache auch einige baseball spieler online als hobby (nehme allerdings kein geld dafür, habe das gemacht weil unser jugendtraining durch corona eingeschränkt war und mir langweilig war), einer der athleten ist sogar in einem profi Nachwuchsteam (minor leagues). Das mache ich auch so wie ich es oben beschrieben habe mit Video hin und her senden und "hausaufgaben".

Einige spieler haben auch gute Fortschritte gemacht (einer von high school auf der bank sitzen zu college).

Allerdings habe ich festgestellt das vielen dazu das commitment fehlt, damit man wirklich besser wird muss man mindestens 2-3 mal die woche video senden und 5-6 mal die woche konzentriert (lari fari einfach nur abreißen bringt nichts) drills machen.

Da sind mir viele ausgestiegen weil ihnen das zu viel arbeit war.

Am Ende ist das committment immer entscheidend, egal ob online oder live (wobei live imo schon besser ist, Korrekturen gehen da einfach schneller)

[namstar]

Vielen Dank schonmal an das TT-News Team weil ihr hier auch die rechtliche Seite betrachtet.

Ich möchte wirklich nochmal betonen, dass mein Ziel nicht die Geschäftsschädigung bestimmter Angebote ist, sondern der Schutz der teils Unwissenden und neuen Spieler.

Welche Dienstleistung jemand zu welchem Preis anbietet, ist mMn Geschmackssache und jeder Interessierte sollte transparent darüber aufgeklärt werden, um dann selbst entscheiden zu können, ob er diese Dienstleistung in Anspruch nimmt.
Das Produkt an sich KANN gut sein (dazu habe ich mich auch nicht geäußert), einzig die fragwürdige Akquisemethode ist in meinen Augen und gegenüber der Tischtenniscommunity zumindest fragwürdig.

Es war natürlich klar, dass in Zeiten von Corona und Digitalisierung immer mehr solcher Angebote im Internet auftauchen werden. Einige sind gut, einige schlecht. So wie überall. Nur sollte Niemand bedrängt werden, auf irgendwas einzugehen.
Aber das hat das Team rund um TT-News schon sehr treffend erläutert

[bumbelum]

Der Markt für solche Coachings ist wohl offensichtlich da.
Wie immer gibt es gute und schlechte Leute. Das ist im normalen "Präsenz"Training ja auch so. Viele Sebstdarsteller unterwegs...
Aber gute Trainer sind absolute Mangelware

Positiv ist sicher, dass Menschen in der Lage sind, mit TT Geld zu verdienen (vor allem, wenn die Quaität stimmt). Positiv ist auch, dass Leute die Möglichkeit haben, an Infos zu kommen.

Negativ ist, dass da auch Möchtegern-Profis dabei sind, die man kaum ernst nehmen kann.

Wie viel Geld dann jemand investieren will für Angebote (auch egal ob online oder real) muss jeder selbst wissen.

Mich persönlich nervt eher generell das ganze Marketing-Gequatsche. Am Ende kochen alle nur mit Wasser.

[Zigeuner]

Zitat von bumbelum

Negativ ist, dass da auch Möchtegern-Profis dabei sind, die man kaum ernst nehmen kann.

Nur wie soll man die als Anfänger oder relativ Neuer erkennen? Beim Material hat man dasselbe Problem.
Diese Gruppe ist anteilmäßig hoch, ahnungslos, zahlungswillig und dankbar für jede Art der Hilfe.
Hat man im Fitnessbereich auch. Gerne haben die Protagonisten auch ganz viele "geheime" Tipps. Jeder Coach wird dir aber bestätigen, dass das Standardwissen ist.

Daher sehr wichtig vor den schwarzen Schafen zu warnen.

Wie viel Geld dann jemand investieren will für Angebote (auch egal ob online oder real) muss jeder selbst wissen.

Genau, es sollte nur niemand über den Tisch gezogen oder bedrängt werden etc.
Wenn jetzt jemand 100 EUR für eine Trainerstunde nimmt, kann das trotzdem ein faires Angebot, wenn keine falschen Versprechungen gemacht werden und jemand das bezahlen möchte.

Mich persönlich nervt eher generell das ganze Marketing-Gequatsche. Am Ende kochen alle nur mit Wasser.

Absolut. Next level. Könnte ich reinschlagen.

[badera]

Zitat von CHE-MAN

Vielleicht bin ich ja inzwischen zu alt, um das zu verstehen, aber wo siehst Du denn hier ein kritisches Video?
Hier liest jemand knapp 10 Minuten aus einem Chatverlauf vor und ärgert sich darüber.
Mit Kritik hat das für mich nichts zu tun.
Vor allem, da die "Wahrheit über Onlinecoaching" gar nicht vom Onlinecoaching handelt, sondern von den zugegeben unfreundlichen Werbeversuchen.

Gut erkannt. Billigste Verkäufer-Psychologie-Tricks. Dass sie überhaupt noch gelehrt werden, sie können heutzutage normalerweise nicht mehr funktionieren.
Auf die Qualität und Güte von online-Coachings wird in dem Video jedenfalls nicht eingegangen. Der unseriöse Werbeauftritt lässt allerdings nicht auf seriöses Onlinecoaching schließen, welches auch meiner Meinung nach nur mit vielen Videos möglich ist und das auch nur eingeschränkt, weil m.E. Bewegungskorrekturen online nicht gut vermittelbar sind.

[Dominikk85]

Es sollte halt auch irgendwo ein realistischer Preis im Verhältnis zu der tatsächlich vom online Coach geleisteten Zeit sein. Ein guter Coach darf ja auch einen guten Preis pro Stunde verlangen, aber dann sollte er für das Geld auch entsprechend Leistung bringen. Teure Abos und dann nur ein paar Minuten pro Woche in den Kunden investieren geht halt auch nicht.