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Fitness - Ernährung - Psyche - Gesundheit - Verletzungen Keine Ausdauer? Unbeweglich? Übergewicht? Verletzt? Der Körper muss nun mal mitspielen (auch mental), daher geht es hier um Training (abseits des Tisches), Krafttraining, Workouts, Mindset, Rezepte, Tipps für Body & Seele, usw. |
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Themen-Optionen |
#11
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Hi Jennifer !
Hab deinen Beitrag mit Interesse gelesen, weil mir diese Situation auch bekannt vorkommt. Ich für meine Person habe das Problem so gelöst, daß ich mir dann immer ganz bewußt vor Augen halte, wie oft ich schon dadurch Spiele "trotzdem" verloren habe, obwohl (oder gerade weil) ich auf "Sicherheit" umgestellt hatte. Bei mir hat´s geholfen, weil ich weiss, dass ich es alles versucht und nichts verschenkt habe ! Seither spielt der Spielstand keine Rolle mehr, im Gegenteil, ich bemerke dadurch viel besser, wie der Gegner auf einmal meine "alten" Probleme bekommt. Muss natürlich jeder für sich selbst rausfinden, ob es funktioniert, aber einen Versuch ist es wert ! l.G. aus Wien
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Es lebe das Angriffsspiel ! |
#12
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Und wieder ein Österreicher/Wiener
Willkommen
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Live long and Prosper ! |
#13
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man muss oft solche spannenden spiele bestreiten dann kann man sich besser konzentrieren. Mit der Zeit bekommt man dann auch in spannenden phasen mehr selbstbewusstsein und dann geht dass auch. Im spiel traue ich mich nie meinen eigentlich recht guten Rückhandtopsin einzusetzen. Im Training kommt er aber immer öfter. Hier versuche ich gerade auch mir dass auch im spiel zuzutrauen.
mfg |
#14
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mein Weg
ich erinnnere mich, dass ich vor einiger Zeit (1 oder 2 Jahre) auch ziemliche Probleme mit knappen Situationen hatte. Ich habe gemerkt, dass ich in solchen Situationen zurücksteckte, damit den Druck vom Gegner nahm und auch noch irgendwas spielte, was gar nicht mein Spiel ist! Normalerweise spiele ich ich ziemlich offensiv, nur eben in diesen Situationen fing ich an, den Ball per Sicherheitsschlag zurückzuschubsen.
Zum Glück habe ich für mich eine Lösung gefunden. Sobald ich merke, dass es sehr eng mit dem Satz wird, sage ich mir, dass ICH das Spiel hier gewinnen will! Wie habe ich die größten Chancen zu gewinnen? Wenn ich angreife! Also greif ich an, mache mein Spiel. Vielleicht hat Gegner Glück, vielleicht ist Gegner besser in Finalsituationen, aber selbst wenn ich dann noch verliere, kann ich sagen ich habe alles gespielt was ich konnte! Verliere ich jedoch das Spiel, weil mir der Gegner meine Schupfbälle um die Ohren schiesst, DANN ärgere ich mich richtig! Also vertrau auf dich und deine Fähigkeiten und zieh durch bis zum Schluss! Gewinnen kann man nur, wenn man keine Angst vor einer Niederlage hat! hoffe ich konnte ein wenig helfen -Coyote-
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Mein Problem ist der Vorhand Topspin. |
#15
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Meine "Top 10 TT-Psycho-Tipps"
Hi zusammen,
zu diesem Thema nachfolgend ein Auszug aus meiner 44-seitigen Broschüre „Locker und stark beim Tischtennis“ - für eine schnelle und erfolgreiche Hilfe vor, während und nach einem Wettkampf: "Meine Top 10 TT-Psycho-Tipps Wenn du mehr Freude und Erfolg beim Tischtennis haben möchtest, bemühe dich um folgendes ... 1. Nimm Tischtennis zwar wichtig, aber nicht zu wichtig, schon gar nicht Niederlagen (es gibt im Leben sicher wichtigeres als Tischtennis). 2. In den Tagen und Stunden vorher denke "positiv" an den Wettkampf, sei zuversichtlich und versuche, dich auf den Wettkampf zu freuen. 3. Erwarte nicht zu viel von dir. Du kannst nur versuchen, ein paar Bedingungen für ein erfolgreiches Abschneiden zu verbessern: z.B. "positive Einstellung", ausreichend erholsamen Schlaf, gesunde Ernährung, Kampfeswillen; andere Bedingungen, die nicht oder kaum zu verändern sind, versuche zu akzeptieren und dich mit ihnen zu arrangieren. 4. Um in eine gute Wettkampfstimmung zu kommen, schau dir motivierende Videofilme von dir oder anderen an (z.B. "The wonderful world of table tennis") oder erinnere dich an frühere gute Spiele von dir: sieh dich möglichst genau dabei und spüre nach, wie du dich dabei gefühlt hast, als dir tolle Schläge und Spiele gelangen. Vertrau darauf, daß du auch beim nächsten Wettkampf zu solch guten Spielen fähig bist. 5. Sehr hilfreich kann es sein, sich rechtzeitig vor dem Wettkampf in Ruhe gemütlich zu entspannen und sich vorzustellen, wie du dich beim Wettkampf verhalten möchtest (als Hilfsmittel gibt es hierfür zwei Tischtennis-Cassetten: "Topfit beim Tischtennis" und meine "Locker und stark beim Tischtennis", die ich auch in dieser Reihenfolge hintereinander anzuhören empfehle). 6. Um beim Wettkampf "voll da" zu sein, aktiviere dich z.B. durch * leichte Kost (vor allem Obst und Mineralwasser, auch mit etwas Obstsaft gemischt); * kalte Wasseranwendungen (Gesicht, Arme, Beine); * Bürstenmassagen; * flotte Lieblingsmusik (evtl. auch mit Walkman beim Aufwärmen); * höchst wichtig - und nun bei den Sätzen bis 11 noch wichtiger geworden: ausreichend langes Aufwärmen; dann ein wenig passives, zum Schluss aber vor allem "aktives" Stretching - um die eigene Kraft zu spüren -; z.B. versuchen, eine Wand wegzudrücken (alles im Trainingsanzug, der möglichst erst bei Wettkampfbeginn abgelegt werden sollte); * sehr hilfreich ist, zum Schluss des Einspielens ein bis zwei Sätze (ganz oder erst ab z.B. 5:5) auszuspielen, um sich schon mal an die Wettkampfsituation zu gewöhnen. 7. Wenn du ein besserer Auf- als Rückschläger bist, wähle am Anfang des Wettkampfs möglichst den Rückschlag (da du dann sowohl im ersten wie ggf. Entscheidungssatz gegen Ende - wenn es "eng" wird - noch einmal 2x aufschlagen kannst, also z.B. bei 8:10, 9:9, 10:8). Geh' möglichst gleich auf die "schlechtere" Seite des Tisches (wo z.B. mehr akustische bzw. gegenüber mehr optische Unruhe ist), da du dann hiermit im ersten Satz (wenn du noch recht frisch bist) nervlich besser zurechtkommst als im zweiten, vierten (sechsten) und - noch wichtiger - in der zweiten Hälfte des evtl. Entscheidungssatzes. 8. Rechne von vornherein mit Widrigkeiten, wie schlechte Sicht- und Bodenverhältnisse, unfaire Zuschauer und Gegner; besonders aber mit eigenen Fehlern (auch des Doppelpartners) und Netz- und Kantenbällen des Gegners (dann brauchst du dich nicht lange zu ärgern, sondern kannst dich viel besser auf die nächsten Ballwechsel konzentrieren, evtl. mit der Einstellung "jetzt erst recht!"). 9. Während des Wettkampfs * kämpfe um jeden Ball (auch wenn du deutlich führst oder zurückliegst) - vorbildlich: Jean-Michel Saive, * konzentriere dich ganz auf den momentanen Ballwechsel (denke also möglichst nicht an den noch fraglichen Ausgang des Spiels), * freue bzw. bekräftige dich nach einem gelungenen Ball (auch deines Doppelpartners) z.B. mit "ja!". 10. Speziell nach eigenen Fehlern und wenn es "eng" wird, nimm den Schläger kurz in die andere Hand, locker dich auf (besonders den Schlagarm), atme tief ein und aus (richte dich beim Einatmen zur vollen Größe auf) und geh dann wieder erholt, konzentriert und selbstbewußt an die Platte. (Spitzenspieler nehmen meist automatisch nach jedem Ballwechsel den Schläger in die andere Hand - bewirkt physische und psychische Entlastung) Nach einem Spiel: * nimm bei einem Sieg zufrieden und selbstbewußt die Gratulation deines Gegners entgegen; * bei einer Niederlage sei dir gegenüber nicht nachtragend, sondern versuche, auch positive Aspekte deines Spiels zu sehen (z.B. dich - evtl. trotz Widrigkeiten - engagiert bemüht zu haben); überlege evtl., was du dir für das nächste Spiel vornehmen kannst (bzw. was du - z.B. im Training - verbessern möchtest)." Wer nähere Infos zu meinen beiden TT-Psycho-Materialien (Broschüre + Cassette) haben möchte, kann sie bei mir per e-mail erbitten und erhalten. Mit recht freundlichen Grüßen Reiner Moysich (Diplom-Psychologe + Wettkampfspieler) E-Mail: Reiner@Moysich.de
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"Locker - sicher - stark" |
#16
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im training übe ich immer eine standardübung: kurzer unterschnitt/kurzer leerer aufschlag mit der vh harter topspin nachspielen. diesen standardpunkt habe ich im match immer parat und auch das nötige vertrauen.
im match denke ich immer daran aktiv zu bleiben. ausserdem sage ich mir, dass der gegner genauso angespannt ist und das hilft komischerweise. lächeln ist ein geheimtip (auch bei netz/kantenbällen). den gegner zwischen den bällen und vorallem kurz vor dem service in die augen schauen. niemals vom tisch abwenden. ausprobieren. kurze selbstanfeuerung direkt vor dem service. wichtig ist, dass der gegner deinen willen zu gewinnen spürt.
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Intelligenz läßt sich nicht am Weg, sondern nur am Ergebnis feststellen. Gary Kasparov |
#17
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Hallo Jenny,
ich denke die wichtigsten Tipps, stehen schon bei ausmzoo (wie bist du eigentlcih auf diesen Namen gekommen?) und Reiner M. . Ich gehöre zu den Spielern die kanppe und vor allem entscheidende Spiele häufig gewinnen. Das heißt bei Mannschaftsspielen die 9:1 für uns enden oder so bin ich meist derjenige der sein Spiel verliert. Wenn es jedoch richtig eng wird und ich weiß dass meine Spiele wichtig sind, dann spiele ich besser als sonst. Knappe Spielstände sind doch sehr interessant. Es macht besonderen Spass, wenn man die Situation, als besondere Herausforderung ansieht, also als eine Chance zu gewinnen und nicht die Gefahr zu verlieren. Die Duellsituation wird hier noch einmal verschärft. Wer hat die entscheidende Idee, den besseren Spielzug, das größere Überraschungsmoment? Mit dieser Einstellung gelingen dir in solchen entscheidenden Phasen Bälle die du sonst nur selten spielen kannst. Denk immer daran: TT ist ein Spiel in dem es darum geht Fallen zu Stellen, finten zu benutzen, den Gegner zu überraschen, eine Taktik festzulegen usw. und vor allem Spass zu haben. Zu einem Spiel gehört auch die Niederlage, Sport wäre doch langweilig wenn man von vornherein wüßte, dass man nicht verlieren kann, da könnte man sich über einen Sieg gar nicht freuen.
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Gruss Lukas Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay) |
#18
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@Lukas K.
Zitat:
Wir hatten ein Punktspiel gegen eine "Altherren"-Truppe (wir sind eine relativ junge Mannschaft, ich bin mit 28 der 2. Älteste und wir haben drei Jugendliche in der Mannschaft). Das ganze war ein enges Spiel und wir haben mit vollem Einsatz gespielt. Da gehören ein paar Jos und Jas und was weiß ich, was man so ruft um sich anzufeuern eben dazu (aber nicht bei Netz- und Kantenbällen und keine negativen Aussagen über den/die Gegner). Zwei Spieler der anderen Mannschaft - die schon aussahen als wären sie mit riesen Spaß beim TT dabei (sorry, für den Sarkasmus) - haben sich permanent über uns beschwert und angefangen uns richtig gehend zu beleidigen. Eine der harmlosesten Beschimpfungen für mich war: "Der Affe kommt ja aus'm'Zoo." Und als ich am nächsten Tag überlegte welchen Namen ich mir für die Anmledung hier zulege, kam ich da eben wieder drauf. Übrigens: Wir haben das Schlußdoppel in fünf Sätzen nach Abwehr von zwei Matchbällen um 4. Satz gewonnen und somit 9:7 gewonnen. Daraufhin haben sie uns weiter beleidigt und uns den Handschlag verweigert. Dafür hatten wir die Genugtuung gewonnen zu haben. Viele Grüße Joachim |
#19
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Drei goldene Regeln, die sich bei mir bewährt haben und noch immer bewähren:
1. nur auf den nächsten Punkt konzentrieren, nie auf den Gesamtspielstand schauen- du musst dir vor jedem Ballwechsel sagen, dass du ganz genau den nächsten Punkt haben willst und sonst keinen. 2. niemals dem Rhytmus des Gegners anpassen, und wenn die Blicke noch so böse sind, sich trotzdem vor jedem Ballwechsel nau konzentrieren 3. dasgleiche gilt bei eigenem Aufschlag- nicht an die Platte sprinten und schon unterwegs beschliessen, welcher Aufschlag der nächste ist, nur weil der Gegner schon auf dich wartet; lieber an der Platte stehend den nächsten Aufschlag abwägen und ausführen. Ach ja: ein Rippchen Schokolade beruhigt nicht nur vor dem Einschlafen, sondern auch, wenn du es 30 Minuten vor dem betreffenden Spiel isst. Schmeckt ausserdem ganz lecker. Gruß und viel Glück, Sascha Eichmann.
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#20
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Hallo Jenny,
Hast du schon etwas von diesen unendlich vielen Tipps ausprobiert. Es würde vielleicht mehr bringen wenn du dich aktiv mitbeteiligst und nicht nur alles liest was da kommt.
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Gruss Lukas Die beste Art die Zukunft vorherzusagen, ist, sie selbst zu gestalten. (Alan Kay) |
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