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Deutscher Tischtennis Bund (DTTB) präsentiert von TIBHAR - SHOWROOM

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  #11  
Alt 05.10.2022, 08:59
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TuS Fürstenfeldbruck 2 gg. SG Motor Wilsdruff - 6:4

Noch ein Duell zweier Aufstieger, die sich im letzten Jahr schon in der Regionalliga gegenüberstanden und heiße Duelle lieferten. Einen schönen Bericht über beide Tage gibt es auf der Homepage der Fürstenfeldbrucker zu lesen.

Zum Sonntagsspiel, das ich diesmal persönlich besuchen konnte:
Auch hier gab es eine Punkteteilung in den Doppelbegegnungen, wobei das Trainerteam des TUS diesmal taktisch aufstellte und das nominell schwächere Doppel an 1 aufbot. Dies zeigte eine durchaus positive Wirkung, denn der erzielte Punkt musste nicht wie tags zuvor gerettet werden, sondern es wurde eher eine 2:0 Führung vergeben. Denn nach einer hart umkämpften 2:0 Satzführung verlor das Fürstenfeldbrucker Doppel Schultz/ Brüchert den Faden sowie die Treffsicherheit und lies die unangenehme Spielweise der Wilsdruffer Damen Scherber/ Krieghoff (Beide agierten mit kurzen Noppen) Überhand gewinnen.
Anschließend das gleiche Bild wie Tags zuvor, eine Punkteteilung in den Paarkreuzen. Allerdings gelangen der jeweiligen Nr. 4 der Teams das Break.
Farida Badawy und Ronja Brüchert lieferten jeweils einen blitzsauberen 3:0 Erfolg. Milena Burandt und Lea-Marie Schultz taten sich beide sehr schwer mit der Konter-Schuss-Spielweise der schon im Doppel überzeugenden Frieda Scherber und Julia Krieghoff. Beide fanden mit ihrem eher topspin-orientierten Spiel nicht die Mittel die schnellen Blockbälle und aggressiven Konter und Schüsse zu vermeiden. Das fehlte ein wenig die Präzision und Platzierung in der Spieleröffnung.

Frieda Scherber zeigte dann auch gegen die ägyptische Nr. 1 Fürstenfeldbrucks ihre Klasse und kämpfte sich mit 3 engen Sätzen zum 3:1 Erfolg und zur 3:4 Führung für die Gäste.
Parallel gestaltete sich das Spiel der beiden Zweier sehr abwechslungsreich und eng. Nach 2:0 Führung für Milane, legte Lisa Wolschina den Schalter um und glich mit 2 überzeugenden Sätzen aus. Doch unsere Nr. 2 fasste sich ein Herz, fand ihr Spiel wieder und setzte sich mit 11:4 im 5. Satz überzeugend durch.
Dies nutzte auch unsere Nr. 3 Lea-Marie Schultz als Weckruf und trat selbstsicherer als in Spiel Nr. 1 auf. Auch wenn sicherlich noch nicht alles gelang, konnte sie kämpferisch und am Ende auch spielerisch überzeugen und gewann 3:0. Die stärkste Brucker Spielerin an diesem Tag war jedoch Ronja Brüchert. Sie überzeugte dabei vor allem durch ihren unbändigen Willen und Kampfgeist, zeigte aber auch immer wieder mit Spielwitz ihr großes Potential. Mit der richtigen Länge, Rotation und Sicherheit in den Topspins schaffte sie den Siegpunkt zum 6:4 Heimerfolg.

Ein Wochenende mit 2 wichtigen Erfolgen liegt hinter dem TuS. In 2 Wochen geht es weiter mit den Duellen gegen Schwabhausen 2 und Süßen. Da muss aber ne ganze Schippe draufgelegt werden, um Punkte gegen den aktuellen Tabellenführer und -zweiten zu stibitzen, denn in beiden Heimspielen ist man sicherlich der klare Außenseiter.
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  #12  
Alt 17.10.2022, 08:09
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Ein schönes und gleichzeitig trauriges TT-Wochenende liegt hinter mir. Am Freitag hat unsere Jugend- und Herrenmannschaft gepunktet und am Samstag hat die Jugend gut gespielt und einem Favoriten die Stirn geboten. Aber das gehört hier natürlich nicht her, außer die Tatsache, dass ich dadurch das Samstagsspiel "nur" im Livestream verfolgen konnte. An dieser Stelle auch einmal vielen Dank an den TuS Fürstenfeldbruck, der neben dem Liveticker in diesem Jahr auch noch diesen Service anbietet. Absolut vorbildlich und sicher nicht üblich in der 3. Liga Damen.

Unsere jugendliche Schillingsfürster Nr. 1 war also bei den Damen von Fürstenfeldbruck 2 im Einsatz und die hatten 2 dicke Brocken vor der Brust. Mit Schwabhausen 2 und Süßen traten der Tabellenführer und -zweite die Reise nach Bruck an.

Am Samstag kam es zum Derbie und Schwabhausen mit einer starken Aufstellung. Im vorderen Paarkreuz spielten die Gäste mit Veronika Matiunina (Ihreszeichens Vize-Europameisterin U15 von 2021) und Orsolya Feher, die letzte Saison bereits in der ersten Mannschaft Schwabhausens Einsätze hatte.
In der ersten Hälfte legten die Gäste auch vor und gingen incl. Doppel mit 4:0 in Führung. Doch sowohl Milena Burandt als auch Farida Badawy hatten ihre Chancen, was die knappen Satzergebnisse belegen. Das das Einser-Doppel von Fürstenfeldbruck jedoch so deutlich der nominell schwächeren Paarung Schwabhausens unterlag, war zumindest für mich aber schon eine Überraschung.
Aus der Pause kamen unsere Mädels dann gestärkt und mit einem 3:2 Erfolg kämpfte unsere Lea-Marie Schultz Theresa Faltermaier nieder, gegen die sie zuletzt beim Ranglistenturnier mit dem selben Ergebnis unterlegen war. Ronja Brüchert konnte anschließend der an diesem Tag sehr starken Ermine Ernst zwar nichts entgegen setzen aber die ägyptische Nr. 1 von Bruck fightete im Spitzeneinzel nach 0:2 Rückstand Feher in 3 dramatischen Sätzen nieder.
Das Spiel Milena Burandt Veronika Matiunina ging anschließend ebenfalls als Zähler auf Seite der Fürstenfelder jedoch war der Umstand kein so schöner. Die Ukrainerin auf Seite Schwabhausens war umgeknickt und konnte das Spiel beim Stand von 1:1 nicht fortsetzen.
Leider konnte Lea-Marie anschließend keinen weiteren Punkt erzielen, auch wenn sie mit dem Spiel gegen Ernst durchaus nicht ganz unzufrieden war. Das 0:3 erscheint etwas höher, denn spielerisch konnte sie durchaus dagegenhalten.

An der 3:6 Niederlage gibt es natürlich nichts zu rütteln, dafür war Schwabhausen einfach zu stark ins Derbie gestartet. Aber verstecken müssen sich die Gastgeberinnen mit dem Ergebnis nicht.
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Geändert von Angus (17.10.2022 um 15:49 Uhr)
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  #13  
Alt 17.10.2022, 09:29
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Im zweiten Spiel des Wochenendes trat am Sonntag mit der TTG Süßen ebenfalls ein Topteam der Liga in Fürstenfeldbruck an. Diesmal war ich wieder vor Ort und konnte ein sehr spannendes und kurzweiliges Spiel bei einer sehr guten Versorgung (Kaffee, Kuchen, Semmeln, etc.) live verfolgen.

Diese Mal gab es die zu erwartende Punkteteilung nach den Doppeln, wobei Bruck wieder das nominell stärkere Paar auf 2 stellte. Anschließend ließ Farida Badawy mit ihren hervorragend platzierten und schnellen Topspins der ebenfalls international erfahrenen Mallika Bhandarkar keine Chance in ihr unangenehmes Spiel zu finden. Genauso klar war jedoch auch der Sieg von Lea Lachenmayer, der Jugend-Nationalspielerin Süßens, gegen Milena Burandt, die mit ihrem weichen Topspinspiel der sehr sicheren Abwehr und den enormen Gegenangriffen mit der Vorhand zu wenig entgegensetzen konnte.
Das folgende Spiel von Lea-Marie Schultz gegen Ann-Kathrim Ziegler, der zweiten Abwehrstrategin auf Seite der Gäste, war an Drama kaum zu überbieten. Nach verhaltenem Beginn kämpfte sich Lea-Marie im 2. Satz in Spiel zurück und konnte im 3. Satz die Begegnung dominieren. Endlich kamen auch ihre guten schnellen Eröffnungen und die Endschläge saßen. Nach einer taktischen Umstellung, Ziegler wehrte fortlaufend auch in Tischmitte mit der kurzen Noppe ab, verlor unsere Lea-Marie aber wieder an Schwung und auch den Satz 4. Im 5. Durchgang wechselte die Führung bis 7:7 ständig aber im Endspurt fehlten der Brucker Nr. 3 dann die Präzision und die Winner zum Sieg.
Die zweite Jugendspielerin auf Süßens Seite Amelie Fischer setzte anschließend Ronja Brüchert hart zu und lies diese mit schnellen Topspins am Tisch gar nicht ins Spiel kommen. Was Ronja auch immer versucht hat, Amelie traf einfach jeden Ball! Das war bärenstark!

Die zweite Runde startete mit einem 0:3 von Farida Badawy gegen Lea Lachenmayer. Die junge Ägypterin hatte zu Beginn leider kein wirkliches Konzept gegen die sichere Abwehr. Erst den 3. Satz konnte sie ausgeglichen gestalten. Lea setzte sich im Endspurt aber durch und ließ eine Aufholjagt von Farida wie am Vortag nicht mehr zu.
Der anschließende Erfolg von Milena Burandt gegen Mallika Bhandarkar war die vermutlich größte Überraschung des Wochenendes. Milena spielte sehr stark und setzte die gebürtige Inderin mit Topspinangriffen gut unter Druck. Nur selten blitzte das geniale Händchen der Süßener Nr.2 auf, die offensichlich nicht ihren besten Tag erwischt hatte. Milean hat das aber auch wirklich sehr stark gespielt und sich nicht durch die gelegentlichen Seitschnittbälle aus der Spur bringen lassen.
Dann das Duell der beiden Nachwuchsasse Schultz und Fischer. Lea-Marie musste nach dem langen 5-Satzspiel der ersten Runde sehr schnell wieder in die Box. Amelie konnte ihre Kräfte etwas besser aufladen und das merkte man im 1. Satz. Erst am Ende des Durchgangs kam Lea-Marie nochmals auf und hätte diesen nach 5:9 und 7:10 Rückstand fast noch ausgleichen können. Allein die Netzkante hatte etwas dagegen und verwehrte ihr den glücklichen Anschluss.
Im 2. Satz bewies unsere Schillingsfürster Ausnahmespielerin dann nervenstärke und siegte 12:10 bevor sie mit 11:7 im 3. Satz sogar mit 2:1 in Führung ging. Doch Amelie Fischer setzte nach und Lea-Marie traf im 4. Satz nicht mehr so sicher wie zuvor. Also musste auch hier der 5. Satz entscheiden. Bis zum Seitenwechsel bei 5:4 waren beide Spielerinnen auch gleich auf, doch anschließend konnte Lea-Marie die Führung auf 7:4 ausbauen und diese dann auch ins Ziel bringen. Ein tolles Match von beiden Spielerinnen, das dieses Mal zugunsten der Brucker Nr. 3 endete und die Hoffnung auf einen Punkt am Leben hielt.

Ronja Brüchert musste nun die Kastanien aus dem Feuer holen und sie begann stark. Mit 12:10 erkämpfte sie den ersten Satz. Ab da wurde ihre Kontrahentin aber immer sicherer und Ronja leider immer passiver und nervöser, vielleicht auch, weil jetzt alle Augen und Hoffnungen auf diesem letzten Spiel lagen. Ann-Katrin Ziegler agierte beidseitig aber sehr sicher und mit der Vorhand zunehmend auch angriffslustiger auf die zum Teil zu hohen Schupfbälle von Ronja. Die fand leider nicht mehr zu ihren Topspins und ließ vor allem mit der Rückhand viele Gelegenheiten zum Angriff aus.

So endete ein schön trauriger Sonntag mit einer 4:6 Niederlage. Die Punkte nehmen die Damen Süßens auf jeden Fall verdient mit nach Hause aber ein klein wenig mehr, was das Unentschieden bedeutet hätte, wäre für Bruck auf jeden Fall drin gewesen.

Nächste Woche fahren wir dann nach Neckarsulm, die mit Siegen in Wilsdruff und Chemnitz mit Rückenwind auftreten werden. Aber die Brucker Mädels brauchen sich nicht verstecken auch wenn es in fremder Halle sicher nicht leichter werden wird.
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Geändert von Angus (17.10.2022 um 10:05 Uhr)
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  #14  
Alt 17.10.2022, 10:26
svrb0815 svrb0815 ist offline
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Vielen Dank Angus für die immer sehr plastischen und interessant geschriebenen Berichte Deienrseits. Es wäre toll, wenn sich da mehr Leute ein Beispiel dran nehmen würden und ihre Erlebnisse mit uns auf diese sehr schöne Art und Weise teilen würden!
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  #15  
Alt 17.10.2022, 11:06
Matousek Matousek ist offline
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Dafür krankts jetzt in der RL.
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  #16  
Alt 24.10.2022, 08:36
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Angus Angus ist offline
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Die 3. Liga Süd ist ganz schön konfus, wenn man auf die Tabelle schaut. Stuttgart, Chemnitz und Sindelfingen mit gerade erst 2 Spielen, Weinheim ist schon fast durch mit der Vorrunde und hat einen entspannten November/ Dezember vor sich. Schwierig da den Überblick zu behalten oder einen Zwischenstand zu posten.

Deshalb versuche ich es auch nicht und komme zum Spiel Neckarsulm - Fürstenfeldbruck 2.

Neckarsulm konnte mit voller Besetzung antreten. Es waren sogar 5 Spielerinnen im Einsatz und zudem mit einer Zuschauerkulisse, die ein absoluter Luxus in der Liga sein dürfte. Da kommt natürlich der Umstand zum Tragen, dass die Drittligaherren Neckarulms parallel gegen Hohenstein-Ernstthal spielten. Ein sehr gutes Gesamtkonzept, wobei die Damenpartie doch eher unterging und der Trommler häufiger in hier unpassenden Momenten zuschlug.
Fürstenfeldbruck musste auf die Nr. 1, den ägyptischen Neuzugang Farida Badawy, verzichten, konnte dafür aber auf die fleißige Stefanie Felbermeier zurückgreifen, die wieder in 2 Mannschaften zum Einsatz kommt.

Die Doppel gingen sehr unglücklich für die Gäste verloren. Nicht nur, dass die Formation Burandt/ Felbermeier im 5. Satz gegen Horvathova/ Mödinger verlor, auch das Doppel Schultz/ Brüchert verlor, an Position 1 aufgeboten, denkbar unglücklich 2 Sätze in der Verlängerung gegen Hessenthaler/ Nguyen. Sehr schade, denn ein 1:1 wäre hier sicherlich verdient gewesen und hätte dem Spielverlauf gut getan.

In den Spitzeneinzeln taten sich Milena Burandt und Stefanie Felbermeier schwer, was schon von den Voraussetzungen (TTR-Werte) her aber nicht anders zu erwarten war. Kathrin Hessenthaler dominierte die Sätze 1 und 2 vor allem in der 2. Satzhälfte und ließ auch im 4. Satz hinten raus nichts anbrennen. Stefanie konnte ihre Qualitäten (platzierter Konter/Schuss) nur in Satz 3 zur Geltung bringen, denn die Platzierung der Topspins und Nachspielbälle der Neckarsulmer Nr. 1 war einfach wirklich Klasse.
Milena Burandt hielt gut gegen Simona Horvathova mit, musste aber auch in den entscheidenden Momenten passen. Vor allem bei der hohen Führung im 3. Satz, verpasste sie es den Sack zu zumachen und musste das 0:3 hinnehmen.
Was mir von der Tribüne aus aufgefallen ist, waren vor allem die vielen liegengelassenen Chancen in den Ballwechseln unserer beiden Mädels. Viele hohe Bälle wurden knapp vergeben und Punkte z.T. nicht zu Ende gespielt. Das kann natürlich daran liegen, dass die Gegnerinnen einfach immer einen Ball mehr auf den Tisch brachten, als die Spielerinnen erwartet hatten.

Auch das hintere Paarkreuz begann nach der Pause ähnlich, nämlich mit einer 0:3 Niederlage von Ronja Brüchert gegen Ronja Mödinger. Auch hier waren die TTR-Werte klar auf Seite der Gastgeber aber Ronja B. hatte schon öfter mit Kampf ins Spiel gefunden und stärkere Spielerinnen gefährden bzw. schlagen können. Diesmal aber nicht, woran sicher nicht nur die häufig verlorenen Topspinduelle sondern auch die Auswärtssituation und das nicht wohlgesonnene Publikum eine Rolle spielten. Ich habe zwar mein bestes gegeben aber drei Klatscher gegen 75 waren einfach nicht durchsetzungskräftig genug. ( Anmerkung am Rande: Ich brauch auch so ne Trommel!!!) Auch Ronja M. konnte sich auf ihre Topspin-Schläge verlassen und mit großer Ruhe in den Ballwechseln diese häufig zu ihren Gunsten und das Spiel für Neckarsulm entscheiden.
Fast wäre es die Höchststrafe geworden aber im einzigen, TTR-mäßig fast ausgeglichenen Duell des Abend konnte Lea-Marie Schultz ihre gute Form bestätigen und mit 3:0 gegen die Abwehr der leicht favorisierten Felicia Behringer bestehen. Die Neckarsulmer Nr. 4 kam nicht gegen die rotationsreichen VH- und die parallel einschlagenden, schnellen RH-Topspins von Lea-Marie zurecht, die das Spiel zu jeder Zeit im Griff zu haben schien. Zudem spielte die Brucker Nr. 3 sehr clever und erzwang auch Fehler im kurz-kurz-Spiel sowie, ungewöhnlich gegen eine Abwehrspielerin, in den Schupfduellen. Für mich als Beobachter hätte Lea-Marie noch etwas mehr Mut zeigen und öfter den RH-Schwinger auspacken können aber taktisch war es sicherlich besser, eine etwas verunsichert wirkende Gegnerin ihre Fehler selbst machen zu lassen. Deshalb von mir.

Die beiden anschließenden Spiele im vorderen Paarkreuz gingen jeweils in den Entscheidungssatz. Während Horvathova gegen Felbermeier nach einem hin und her in den Sätzen 1-4 und einer 7:2 Führung im Entscheider, beim Stand von 7:6 doch noch einmal die Auszeit zog, musste sich zeitgleich Milena Burandt gegen eine kämpferisch stark aufgelegte Kathrin Hessenthaler im Entscheidungssatz geschlagen geben. Dabei sah es bis zur 2:1 Satzführung wirklich gut aus. Milena konnte das Topspinspiel der Neckarsulmer Nr. 1 gut mitgehen und hatte immer wieder die entscheidende gute Idee und Platzierung parat. Teilweise lies sie aber die Winner liegen, was in Satz 2 wieder besonders auffällig war. Ab dem 4. Satz hörte und sah man aber nur noch Kathrin Hessenthaler spielen. Sie pushte sich mental ins Spiel und mit dem Selbstvertrauen kamen auch die durchsetzungskräftigen Topspins sowie die gute Platzierung in den Nachspielbällen zurück. Vor allem die großen, langen und super anzusehenden Ballwechsel, bei denen es mich das ein ums andere Mal auf der Tribüne vom Sitz gerissen hat, gingen nun fast ausschließlich auf Ihr Konto und das obwohl Milena weiter versuchte alles was sie hatte entgegen zu halten. Aber Hessenthaler zog ihr Spiel mit großer Präsens am Tisch dann bis zum Ende durch und holte den 6:1 Siegpunkt.

Zu dem Zeitpunkt hätte ich mir gewünscht, dass die Begegnung weitergegangen wäre. Das Spiel von Ronja Mödinger gegen Lea-Marie Schultz hätte ich wirklich gern gesehen und auch Ronja Brüchert gegen Felicia Behringer wäre sicher interessant geworden. Trotz des hohen Ergebnisses war die Begegnung auf keinen Fall ein Langweiler und auch nicht ganz so klar, wie am Ende das Ergebnis!

Jetzt haben die Brucker Damen erst einmal eine kleine Pause, die ihnen nach 3 Niederlagen am Stück sicher nicht ganz unpassend kommt. Am 13.11. kommt es dann zum Duell gegen Chemnitz (dem Club aus meiner alten Heimat), das sicherlich richtungsweisend sein wird. Ob man dann gegen einen Abstiegskonkurrenten spielen wird, müssen die zwei Spiele der Chemnitzerinnen gegen Süßen und Schwabhausen zeigen. Ich bin gespannt und plane wieder vor Ort in Fürstenfeldbruck zu sein!
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Geändert von Angus (24.10.2022 um 09:46 Uhr)
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  #17  
Alt 07.11.2022, 22:27
Florian Florian ist offline
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Sa. 22.10.22
17:30 TTC 1946 Weinheim II - SU Neckarsulm 1:6
17:30 DJK Sportbund Stuttgart - SG Motor Wilsdruff 6:1

So. 23.10.22
12:00 TTC 1946 Weinheim II - SG Motor Wilsdruff 6:2
14:00 SU Neckarsulm - TuS Fürstenfeldbruck II 6:1

Sa. 29.10.22
17:00 SG Motor Wilsdruff - TTG Süßen 2:6
17:30 DJK Sportbund Stuttgart - VfL Sindelfingen 6:3

So. 30.10.22
12:00 BSC Rapid Chemnitz - TTG Süßen 0:6
14:00 SU Neckarsulm - VfL Sindelfingen 6:4


1 TTG Süßen 6 6 0 0 36:9 +27 12:0
2 SU Neckarsulm 6 5 0 1 30:19 +11 10:2
3 TSV Schwabhausen II 5 3 1 1 26:15 +11 7:3
4 DJK Sportbund Stuttgart 3 3 0 0 18:8 +10 6:0
5 TTC 1946 Weinheim II 8 2 2 4 30:40 -10 6:10
6 TuS Fürstenfeldbruck II 5 2 0 3 20:25 -5 4:6
7 RV Viktoria Wombach 3 1 1 1 13:13 +0 3:3
8 BSC Rapid Chemnitz 3 1 0 2 9:14 -5 2:4
9 VfL Sindelfingen 4 0 0 4 11:24 -13 0:8
10 SG Motor Wilsdruff 7 0 0 7 16:42 -26 0:14


Sa. 12.11.22
14:00 TSV Schwabhausen II - BSC Rapid Chemnitz
18:00 VfL Sindelfingen - RV Viktoria Wombach

So. 13.11.22
12:00 TuS Fürstenfeldbruck II - BSC Rapid Chemnitz
14:00 TTG Süßen - RV Viktoria Wombach

Sa. 19.11.22
14:00 TSV Schwabhausen II - VfL Sindelfingen
16:00 TTC 1946 Weinheim II - BSC Rapid Chemnitz

So. 20.11.22
12:00 TuS Fürstenfeldbruck II - VfL Sindelfingen
14:00 SU Neckarsulm - TTG Süßen
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  #18  
Alt 13.11.2022, 17:05
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TSV Schwabhausen II - BSC Rapid Chemnitz 6:0

Feher, Orsolya / Matiunina, Veronika - Scheibe, Marlene / Dyszkiewicz, Gabriela 3:0
Ernst, Emine / Faltermaier, Theresa - Schädlich, Sophie / Scheibe, Sonja 3:1

Feher, Orsolya - Dyszkiewicz, Gabriela 3:2
Matiunina, Veronika - Scheibe, Marlene 3:0
Ernst, Emine - Scheibe, Sonja 3:0
Faltermaier, Theresa - Schädlich, Sophie 3:1


VfL Sindelfingen - RV Viktoria Wombach 6:3

Lavrova, Anastassiya / Kaufmann, Alexandra - Jansen, Anna / Herrmann, Anna-Luisa 3:0
Lorenz-Kovacs, Jasmin / Merz, Victoria - Deichert, Sophia / Ott, Sophie 3:2

Lavrova, Anastassiya - Jansen, Anna 3:0
Lorenz-Kovacs, Jasmin - Deichert, Sophia 0:3
Kaufmann, Alexandra - Ott, Sophie 0:3
Merz, Victoria - Herrmann, Anna-Luisa 3:0
Lavrova, Anastassiya - Deichert, Sophia 2:3
Lorenz-Kovacs, Jasmin - Jansen, Anna 3:1
Kaufmann, Alexandra - Herrmann, Anna-Luisa 3:0


TuS Fürstenfeldbruck II - BSC Rapid Chemnitz 5:5

Schultz, Lea-Marie / Brüchert, Ronja - Scheibe, Sonja / Schädlich, Sophie 3:1
Badawy, Farida / Burandt, Milena - Scheibe, Marlene / Dyszkiewicz, Gabriela 2:3

Badawy, Farida - Dyszkiewicz, Gabriela 3:0
Burandt, Milena - Scheibe, Marlene 1:3
Schultz, Lea-Marie - Schädlich, Sophie 3:1
Brüchert, Ronja - Neubert, Lara 2:3
Badawy, Farida - Scheibe, Marlene 3:0
Burandt, Milena - Dyszkiewicz, Gabriela 3:1
Schultz, Lea-Marie - Neubert, Lara 1:3
Brüchert, Ronja - Schädlich, Sophie 0:3


TTG Süßen - RV Viktoria Wombach 6:1

Lachenmayer, Lea / Bhandarkar, Mallika - Jansen, Anna / Herrmann, Anna-Luisa 3:0
Binder, Katharina / Fischer, Amelie - Deichert, Sophia / Ott, Sophie 3:0

Lachenmayer, Lea - Jansen, Anna 3:0
Bhandarkar, Mallika - Deichert, Sophia 0:3
Binder, Katharina - Ott, Sophie 3:0
Fischer, Amelie - Herrmann, Anna-Luisa 3:1
Lachenmayer, Lea - Deichert, Sophia 3:2
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Zwei sehr harte Wochenenden liegen hinter mir. Leider muss man resümieren, dass Beides Spiele der verpassten Chancen waren.

Gegen Chemnitz ging es nicht schlecht los. Beide Mannschaften drehten die Doppelaufstellung und Fürstenfeldbruck gewann spontan im 1. Spiel das erste "Zweierdoppel" der Saison. Doch am anderen Tisch begann das Drama mit einer Niederlage im 5. Satz. Mit 1:1 ging es also in die Einzel.
Das vordere Paarkreuz überzeugte auf Seite der Gastgeber mit 3:1 Spielen. Vor allem die ägyptische Nr. 1 Farida Badawy erwischte einen Sahnetag und ließ beiden Gegnerinnen keine Chance. Milena Burandt musste sich zuerst noch Marlene Scheibe geschlagen geben, überzeugte dann aber im Duell der beiden Zweier. In der ersten Runde konnte das vordere Paarkreuz die Partie also offen halten (2:2) und später dann sogar einen Vorsprung von 5:3 erspielen.
Hinten dann ein anderes Bild. Während Lea-Marie Schultz im ersten Spiel bis auf wenige Momente alles im Griff hatte, verpasste Ronja Brüchert die Chance auf das sehr wichtige Break. Die im Vergleich zur Vortags-Aufstellung gegen Schwabhausen auf Chemnitzer Seite eingewechselte Lara Neubert hatte einige Probleme mit dem spinreichen Spiel von Ronja, konnte sich im 5. Satz aber mit 11:9 durchsetzen. In der zweiten Runde dann der spielerische Bruch und das leider auf Seiten der Gastgeber. Sowohl Lea-Marie als auch Ronja fanden nicht mehr in ihr Spiel und mussten beide überraschend deutlich die Partie abgeben. Lara Neubert spielte mit druckvollem Konterspiel und ihrer Erfahrung gekonnte die Schwächen von Lea-Marie an und Sophie Schädlich dominierte in 2 von 3 Sätzen das letzte Spiel des Tages.
Am Ende fehlte das knapp im 5. Satz verlorene zweite Doppel. Aber auch aufgrund des stabileren hinteren Paarkreuzes der Gäste war es ein leistungsgerechtes Unentschieden.

Hier der offizielle Bericht aus Fürstenfeldbruck. Mein Geschreibsel ist ja immer sehr persönlich motiviert!
Und auch die Gäste haben einen schönen Bericht geschrieben.


Eine Woche später, also gestern, kam der nächste Rivale im Kampf gegen den Abstieg nach Fürstenfeldbruck. Leider war diesmal die Zuschauerresonanz sehr überschaubar, was an den beiden Heimspielen der ersten Mannschaft Tags zuvor seine Ursache hatte. Die sonst so gute Stimmung in der Halle kam somit nur Phasenweise auf, da eindeutig einige der wichtigsten Klatscher gegen das Sindelfinger Gästequartett fehlten.
Die Mannschaft begann wie am vergangenen Wochenende, sie ließ gleich mal sehr wichtige Chancen aus. Die Zweierdoppel trafen wieder im 1. Spiel aufeinander und Schultz/ Brüchert durften gegen Merz/El Haj Ibrahim an den Tisch. Mit einer 2:0 Führung im Rücken verlor man knapp den 3. Satz (9:11) und anschließend völlig die Fassung. Ronjas Topspins waren alle zu lang und Lea-Marie kam überhaupt nicht mehr in den Angriff. Mit 3:11 und 5:11 wurden die Sätze 4 und 5 vergeben. Und als hätte plötzlich irgendetwas in der Luft gelegen, verloren auch Badawy/Burandt am Tisch 2 beim Stand von 1:0 und 6:6 im 2. Satz fast zeitgleich nach einem verschlagenen Topspin jegliche spielerische Stabilität. Als hätte jemand den Schalter umgelegt gingen die Sätze 6:11, 4:11 und 3:11 verloren. Mit 0:2 startet man sehr ungern in so ein brisantes Abstiegsspiel, was sich noch bitter rächen sollte.
Der Schalter unserer zwei Vorderen Mädels wurde dann aber gleich wieder gefunden und mit der Rückkehr von Bernd Knöchel, dem "Netman" bei Fürstenfeldbruck, den ich in den Doppeln am Liveticker vertreten durfte (meine erstes Mal), kam auch der Erfolg zurück. Farida Badawy hielt Alexandra Kaufmann mit druckvollen Topspins in Schach und Milena Burandt hatte kein Problem mit den Noppenblocks von Lavrova. Beide siegten mit 3:1 und stellten die Uhr wieder auf 0 bzw. 2:2. Lea-Marie ließ sich anschließend gegen das Geburtstagskind Fatme El Haj Ibrahim (oh man ist die noch jung!) nicht lumpen und erzielte mit 3:1 bei sehr knappen Satzergebnissen die erste Führung. Haike Zhang, die ihren ersten Saisoneinsatz erhielt, musste jedoch die Stärke von Victoria Merz anerkennen, die mit schnellen Aufschlägen und druckvollem Konterspiel alles im Griff hatte.
Und plötzlich war er wieder da, der Shutdown, der Schalter, der bei unserem Spitzenpaarkreuz umgelegt wurde. Sowohl Farida Badawy (1:3) als auch Milena Burandt (0:3) verloren ihre beiden Einzel relativ klar. Farida hatte auf den Noppenblock von Lavrova keine taktischen Mittel und Alexandra Kaufmann ließ Milena überhaupt nicht ins Spiel kommen und zwang die Fürstenfelder Nr. 2 immer wieder in die Defensive. Mit einem Rückstand von 3:5 ging es also in die beiden Schlusspartien.
Und auch bei Lea-Marie Schultz lief es anfänglich gar nicht. Sie lag trotz Kampf schnell mit 0:2 zurück und fand wenige Mittel gegen die schnellen Aufschläge und den druckvollen Block von Victoria Merz. Haike Zhang machte es am Nachbartisch etwas besser und konterte den knapp verlorenen ersten Satz mit einem überzeugenden 11:7 im Zweiten. Leider ging anschließend der 3. Satz wieder knapp mit 9:11 verloren. Das Spiel am Nachbartisch hing etwas nach und während Haike kämpferisch mit 12:10 zum 2:2 ausglich und gegen Fatme in den 5. Satz kam, spielte Lea-Marie plötzlich deutlich druckvoller und stellte mit einem 11:5 den Anschluss zum 2:1 her. Der 4. Satz begann ähnlich und Lea-Marie lag schnell mit 8:4 und 9:6 in Front aber Victoria Merz kämpfte und stellte die Anzeige zum Satzende von 7:10 auf 10:10.
Die beiden folgenden Punkte waren jedoch wieder Lea-Marie vorbehalten, die sich noch mit 12:10 in den 5. Satz rettete. Während sie sich in der Satzpause neuen Mut und die letzten guten Tipps von Sandra Peter holte und den Abschlusssatz dann mit 11:4 dominierte, war das Spiel leider schon entschieden, denn Haike musste im Entscheidungssatz ebenso klar der nun 13-Jährigen Fatme El Haj Ibrahim zum 3:2 Erfolg und somit zum 6. Punkt für die Gäste gratulieren.

Und ebenfalls schon geschrieben die offiziellen Worte vom Gastgeber.

Fatme war an diesem Tag auch tatsächlich die Matchwinerin für mich. Sie hat für ihr noch sehr junges Alter ein bereits sehr intelligentes Spiel. Mit viel Übersicht eröffnet sie sehr sicher und hatte gegen Lea-Marie nur im offenen Spiel noch ein paar kleine Wackler. Gegen Haike überstand sie die heikle Situation nach dem mit 10:12 verlorenen 4. Satz sehr gut und zeigte für ihr Alter enorme Nervenstärke. Auch im Eingangsdoppel hatte sie maßstäblichen Anteil am mannschaftlichen Erfolg! Das kann eine ganz Große werden!

Persönlich freut es mich natürlich sehr, dass Lea-Marie gestern beide Spiele gewinnen und gegen die Top24-Teilnehmer zeigen konnte, dass sie auch in den Reigen der breiten Spitze von Deutschlands U19-Mädchen gehört. Mit ihrer jetzigen 9:4 Bilanz hat sie hoffentlich nicht nur mich überzeugt, für höhere Einsätze im Verein bereit zu stehen.
__________________
"Wichtig ist, dass man nie aufhört zu fragen!"
- Albert Einstein -

Geändert von Angus (21.11.2022 um 15:04 Uhr)
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AW: Damen 3. Bundesliga Süd, Saison 2022/2023

RV Viktoria Wombach - SU Neckarsulm 5:5

RV Viktoria Wombach - TuS Fürstenfeldbruck II 5:5

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