Aufwandsentschädigung Jugendliche

[jimih1981]

Eine Aufwandsentschädigung wäre, schon sinnvoll, weil man muss schließlich auch Geld in die Jugend investieren. Wenn ein Jugendlicher den Verein wechselt sollte man schon ein kleine Entschädigung bekommen. So würde es sich viel leichter durchsetzen lassen auch etwas Geld in die Jugend zu investiieren.

[Andy SCB]

Weiß den jemand ob so eine Regeländerung schon einmal beantragt wurde, oder ob über eine solche Regel schon einmal abgestimmt wurde ?

[jimih1981]

also im bttv definitiv nicht, ich kann mich nicht erinnern das wir jemals ne entschädigung bekommen hätten.

[philoktet]

Mich würde vor allem mal interessieren, ob eine solche Regelung (die es im WTTV ja offensichtlich schon gibt) juristisch überhaupt haltbar ist. Da habe ich ganz entschiedene Zweifel. Vor allem "6.1 Im Zusammenhang mit der Einreichung eines Antrages auf Wechsel der Spielberechtigung ist der neue Verein oder der Spieler zu einer pauschalierten Kostenerstattung an den bisherigen Verein verpflichtet, ..." klingt nach einer erheblichen Einschränkung der Freiheiten des Spielers und widersprecht noch dazu dem Gedanken eines eingetragenen Vereins. Juristen sind doch hier auch ein paar, vielleicht können die sich dazu äußern. Trotz aller hehren Ziele, die damit verfolgt werden, kann ich mich nur gegen eine solche Regelung aussprechen. Hier wird Einfluss auf persönliche Entscheidungen genommen, so etwas halte ich für nicht akzeptabel. Schlimm genug, dass es solche Dinge im "Alltag" gibt, da muss man es nicht noch im Vereins- und Freizeitleben fordern und fördern.

[jimih1981]

des mag ja sein. aber die zeit und des geld die man in den jugendlichen inverstiert, warum sollte man das nichts dafür erhalten. der sport spielt hier immer eine sonderrolle was bezüglich der justiz auch beachtet werden sollte.

[Fastest115]

Ja klar. Wahrscheinlich gibt es beimn WTTV keine Juristen die sich über diese Regel Gedanken gemacht haben könnten. Und bestimmt hat auch noch kein Verein der sich vor der Zahlung "drücken" wollte das schonmal prüfen lassen...

Bin selber kein Jurist aber denke mal auf die rechtliche Prüfung werden schon andere gekommen sein. Bis vor einigen Jahren war diese Ablöse/Kostenerstattung sogar bis 35 Jahre noch fällig. Dann wurde es (sinnvollerweise) nur noch für junge Spieler als Kostenerstattung für Ausbildungsaufwand erhoben.

Klar beinträchtigt es die persönliche Entscheidung wenn der andere Verein das Geld nicht zahlen will. Aber wenn man zb seinen Sohn jede Woche 2 mal ein Jahr lang zu nem Verein fahren muß der besseres Training anbietet und 10 km weit weg ist sind das auch 50*2*20= 2000 km die man dafür verfährt. also alleine 200 Euro Sprit im Jahr. Da ist eine Ablöse von evtl 200 Euro auch nicht der Punkt oder....

Man muß eben nicht nur aus Spielersicht denken sondern auch aus Vereinssicht. Wenn ein Verein immer gutes Training gibt und dafür auch die Trainer bezahlt und alle guten Jungs gehen nach einigen Jahren wenn sie gut geworden sind in andere Vereine und man hat nichts davon nichtmal eine kleine Erstattung der Kosten....dann wird der Verein evtl demnächst seine Bemühungen einstellen und dann können die Kids in der Gegend evtl wirklich alle zum nächsten verein müssen und der ist 10 km weit weg. oder sie gehen ganz vom TT weg. Damit würde ihre persönliche Entscheidung dann auch beeinflußt....

Alles in allem kann man natürlich diese Argumente Vereinsinteresse contra Interessen des Einzelnen durchaus diskutieren. Allerdings muß man wie gezeigt auch sagen, das der Spieler ja auch was davon hat wenn er in seinen ersten Jahren ein gutes Training hat...

Und ich kann nur aus meiner jahrelangen Erfahrung im WTTV sagen, das bis jetzt immer der neue Verein das Geld gezahlt hat wenn es gefordert wurde. (Manche abgebenden Vereine verzichten darauf ja oder treffen andere Absprachen). Und in sofern hat es nur in absoluten Ausnahmen Einfluß auf die Wechselabsicht des Spielers gehabt.

[philoktet]

Gegenfrage: warum sollte man etwas dafür erhalten? Der Spieler zahlt Mitgliedsbeiträge. Vereine sind für das Allgemeinwohl da, werden subventioniert von Bund, Land, Gemeinde (wenn das auch immer weniger wird). Genau für die Arbeit, die hier beschrieben wird, sind Vereine auch da. Steuerfreie Übungsleiterpauschalen gibt es nicht zum Spaß, sondern um die Vereine zu entlasten. Wer Jugendarbeit leistet, spielt eine gewichtige soziale Rolle in unserer Gesellschaft, das ist richtig. Aber das rechtfertigt keine "Ablösesummen" für Jugendliche. Frustration sollte nicht der Antrieb sein, solche Systeme auf den Weg zu bringen, die Menschen unter Druck setzen. Umgekehrt heißt das für den Jugendlichen nämlich: Oh Mann, haben die alle viel in mich investiert, da bleibe ich doch lieber, sonst ist noch jemand böse oder ich muss denen Geld zahlen. Vereinsmitglieder geben und nehmen sich gegenseitig etwas durch ihre Vereinszugehörigkeit. Sport spielt übrigens leider häufig eine Sonderrolle in der Justiz. Warum? Das weiß ich nicht, aber für sinnvoll erachte ich es nicht.

[philoktet]

@fastest115
"Ja klar. Wahrscheinlich gibt es beimn WTTV keine Juristen die sich über diese Regel Gedanken gemacht haben könnten. Und bestimmt hat auch noch kein Verein der sich vor der Zahlung "drücken" wollte das schonmal prüfen lassen..."

Du würdest nicht glauben, was es alles gibt. Nach wie vor scheuen sehr viele Vereine den Weg vor ordentliche Gerichte. Außerdem hatte ich nicht behauptet, dass es juristisch falsch ist, ich habe das als Frage formuliert und angemerkt, dass es für mich zweifelhaft klingt.

[jimih1981]

erzähl des nicht mir sondern. denn leuten die dann wenn halt mal ein paar talente zu anderen vereinen wechseln, dann sagen jugendarbeit lohnt sich doch nicht. weil für mich is das kein problem das ehrenamtlich zu machen. denke aber das es für leute, die die jugendarbeit machen es es einfach vereinfacht, finanzielle ausgaben für die jugend zu rechfertigen auch wenn man kein ül-lizenz(c) hat die kostet zumindestens in bayern ca. 600 Euro. das bekommt man dann durch die zuschüsse wieder rein.

[harzentt]

Hallo,

also ich halte die Jugendentschädigung schon für recht sinnvoll.

Man benke mal wieviel Aufwand das Jugendtraining bereitet. Auch wenn ein teil durch Beiträge (aber nicht allein die des Jugendlichen sondern ehr dirch Erwachenenbeiträge), Zuschüssen und Steuervergünstigungen gedeckt wird. Aber zahlen muss letztlich immer der Verein.

Und ist es nciht so das viele gerade wegen der Kosten und der Zeit keine Jugendarbeit mehr betreiben. Und diese dann den Nutzen aus der Arbeit eines anderen ziehen.

Das kann meiner Meinung nach nicht gewollt sein und daher die Entschädigung. Ich halte die Summen auch nicht für übertrieben hoch und glaube das der Verband das schon bewusst gemacht hat.

Wir haben übrngs keine Jugend und dennoch unterschütze ich dies.