%-System für die Bilanzen

[Pepino]

Da ich dieses "Mannheimer System" nicht kenne, kann ich dieses nicht beurteilen. Aber das ursprüngliche BaTTV-Prozent-Modell berücksichtigt keine Paarkreuz-Ergebnisse.

Kannst Du vielleicht mal das "Mannheimer System" hier vorstellen/erklären?

[willi22]

Zitat von Pepino

Da ich dieses "Mannheimer System" nicht kenne, kann ich dieses nicht beurteilen. Aber das ursprüngliche BaTTV-Prozent-Modell berücksichtigt keine Paarkreuz-Ergebnisse.

Kannst Du vielleicht mal das "Mannheimer System" hier vorstellen/erklären?

Ist schwer zu erklären- bei Wunsch kann ich eine Excel - Tabelle zur Verfügung stellen. Im Prinzip werden alle Ergebnisse aus jedem Paarkreuz auch wieder in Punkte umgerechnet. Je nach Paarkreuz, Spielklasse und Bilanz bekommt man eine gewisse Punktzahl (unter Berücksichtigung der 33% Muss - Umstellung)- damit lässt sich dann für den ganzen Verein eine Rangliste erstellen.

Die Berechnung ist auf jeden Fall komplizierter wie zu anderen Beispielen aus z.B. der Pfalz. Der Vorteil gegenüber diesem, ist das jedes Paarkreuz gleich gewichtet ist (was ja bei 9/6/4 nicht gewährleistet ist). Im Prinzip wäre ich aber auch für eine durchsichtigere Regelung im BaTTV, da der Handlungsspielraum doch sehr gross ist.

Gruß,

Willi

[K-P.W]

Hi,

ich finde es halt bissl komisch, dass man sich nicht auf ein System einigt.

Mein Verein z.B. SV Ottenau (Südbaden) die 1. spielt Oberliga , 2. spielt Badenliga die 3. spielt Landesliga (bei Euch Verbandsklasse)

Kann es sein, dass ein Verein sich mit drei verschiedenen Bilanzsystemen auseinander setzen muss?

Ich finde von den Systemen keins schlecht die anderen berücksichtigen halt die Pk besser mit. (Sbttv und Südttv)

g

Kpw

[Noppengummi]

Zitat von K-P.W

Hi,

ich finde es halt bissl komisch, dass man sich nicht auf ein System einigt.

g

Kpw

Das sag doch mal den südbadischen sportlichen Verbandsoberen

[Mannschaftsführer]

Zitat von willi22

Im Prinzip werden alle Ergebnisse aus jedem Paarkreuz auch wieder in Punkte umgerechnet. Je nach Paarkreuz, Spielklasse und Bilanz bekommt man eine gewisse Punktzahl (unter Berücksichtigung der 33% Muss - Umstellung)- damit lässt sich dann für den ganzen Verein eine Rangliste erstellen.

Zum Beispiel: Bezirksklasse Mitte wird genauso gewichtet wie Kreisliga vorne. Oder andersrum: Bezirksklasse Mitte = Bezirksliga hinten.
Bei der Berechnung wird auf ein konkretes PK nivelliert, je höherem PK gibt es einen 33%-Bonus, je niedrigerem PK einen 33%-Malus. Klingt kompliziert, ist es aber auch.

Kann mich noch an die Zeit erinnern, als Elmar Gräfen noch Spielleiter der Bezirksklasse war (sozusagen der Ur-Helmut ). Damals wurden die Bilanzen in der Mitte "normal" berechnet (z.B. 6:3 = 67%, 9:1 = 90%....), vorne gab's automatisch 33% dazu (z.B. 10:0 = 133%, 0:5 = 33%, 3:1 = 108%....) und hinten 33% minus (z.B. 8:0 = 67%, 1:2 = 0%, 0:6 = -33%....). Soweit so gut. Hinzu kam aber noch, daß jedes Spiel einzeln betrachtet wurde: Wenn also ein Spieler, der normalerweise vorne gespielt hat, gegen einen Gegner spielte, der in der Mitte gemeldet war und nach vorne aufgerutscht war, und gewonnen hatte, dann gab's dafür gar keinen Bonus 33, sondern nur die "normale" Wertung. Und wenn sogar einer von "hinten" nach "vorne" aufgerutscht war, dann hat der Spieler aus dem vorderen PK selbst bei einem Sieg Abzüge bekommen. Und jetzt ratet mal, was bei einer Niederlage gegen einen Ersatzspieler passiert ist.....
Naja, dieses Schema hat sich ja zum Glück (oder leider????) nicht durchgesetzt.
PS: Wenn ich richtig informiert bin, ist/war Elmar Gräfen Lehrer für Mathematik. Das erklärt wohl einiges.

Zum aktuellen %-System des BaTTV: So lange jeder in seinem PK spielt, lassen sich die Bilanzen natürlich wunderbar vergleichen, kompliziert wird's halt, wenn aufgerückt wird oder in höheren Mannschaften Ersatz gestellt wird (im schlimmsten Fall noch in der selben Liga). Aber: Wollen wir überhaupt die totale Vergleichbarkeit? Ist es nicht eher sinnvoll, daß den Vereinen Spielraum gelassen wird, so daß sie bei der Aufstellung variieren können? Immerhin kann die relative Spielstärke im eigenen Verein doch am besten beurteilt werden. Natürlich müssen die Bilanzen eine gewisse Richtlinie geben, aber sie berücksichtigen z.B. nicht, ob jemand z.B. krank/verletzt an der Platte stand und daher vielleicht das ein oder andere Spiel verloren hat. Oder was wäre, wenn z.B. ein "Punkt 5" das Glück hat, jedes Mal auf einen gegnerischen "Sechser" zu treffen, der als Ersatzspieler einspringt (womöglich noch von drei Klassen tiefer) und eine Bombenbilanz spielt, der eigene Punkt 4 sich aber schwer tut, weil er regelmäßig gegen einen starken "Dreier" spielt. Ein klein bissl Spielraum finde ich daher gar net verkehrt.

[Noppengummi]

Ich würde doch auch sagen, dass den Vereinen schon ein gewisser, aus meiner Sicht auch notwendiger, Spielraum eingeräumt wird.

Und das ist auch gut so

[bastifantasti]

Zitat von Mannschaftsführer

Zum Beispiel: Bezirksklasse Mitte wird genauso gewichtet wie Kreisliga vorne. Oder andersrum: Bezirksklasse Mitte = Bezirksliga hinten.
Bei der Berechnung wird auf ein konkretes PK nivelliert, je höherem PK gibt es einen 33%-Bonus, je niedrigerem PK einen 33%-Malus. Klingt kompliziert, ist es aber auch.

Kann mich noch an die Zeit erinnern, als Elmar Gräfen noch Spielleiter der Bezirksklasse war (sozusagen der Ur-Helmut ). Damals wurden die Bilanzen in der Mitte "normal" berechnet (z.B. 6:3 = 67%, 9:1 = 90%....), vorne gab's automatisch 33% dazu (z.B. 10:0 = 133%, 0:5 = 33%, 3:1 = 108%....) und hinten 33% minus (z.B. 8:0 = 67%, 1:2 = 0%, 0:6 = -33%....). Soweit so gut. Hinzu kam aber noch, daß jedes Spiel einzeln betrachtet wurde: Wenn also ein Spieler, der normalerweise vorne gespielt hat, gegen einen Gegner spielte, der in der Mitte gemeldet war und nach vorne aufgerutscht war, und gewonnen hatte, dann gab's dafür gar keinen Bonus 33, sondern nur die "normale" Wertung. Und wenn sogar einer von "hinten" nach "vorne" aufgerutscht war, dann hat der Spieler aus dem vorderen PK selbst bei einem Sieg Abzüge bekommen. Und jetzt ratet mal, was bei einer Niederlage gegen einen Ersatzspieler passiert ist.....
Naja, dieses Schema hat sich ja zum Glück (oder leider????) nicht durchgesetzt.
PS: Wenn ich richtig informiert bin, ist/war Elmar Gräfen Lehrer für Mathematik. Das erklärt wohl einiges.

Zum aktuellen %-System des BaTTV: So lange jeder in seinem PK spielt, lassen sich die Bilanzen natürlich wunderbar vergleichen, kompliziert wird's halt, wenn aufgerückt wird oder in höheren Mannschaften Ersatz gestellt wird (im schlimmsten Fall noch in der selben Liga). Aber: Wollen wir überhaupt die totale Vergleichbarkeit? Ist es nicht eher sinnvoll, daß den Vereinen Spielraum gelassen wird, so daß sie bei der Aufstellung variieren können? Immerhin kann die relative Spielstärke im eigenen Verein doch am besten beurteilt werden. Natürlich müssen die Bilanzen eine gewisse Richtlinie geben, aber sie berücksichtigen z.B. nicht, ob jemand z.B. krank/verletzt an der Platte stand und daher vielleicht das ein oder andere Spiel verloren hat. Oder was wäre, wenn z.B. ein "Punkt 5" das Glück hat, jedes Mal auf einen gegnerischen "Sechser" zu treffen, der als Ersatzspieler einspringt (womöglich noch von drei Klassen tiefer) und eine Bombenbilanz spielt, der eigene Punkt 4 sich aber schwer tut, weil er regelmäßig gegen einen starken "Dreier" spielt. Ein klein bissl Spielraum finde ich daher gar net verkehrt.

ich seh schon, wenn man zwischen den feiertagen arbeitet hat man viel zeit im büro

[Noppengummi]

Zitat von bastifantasti

ich seh schon, wenn man zwischen den feiertagen arbeitet hat man viel zeit im büro

Ein bisschen Ablenkung mit TT tut ja gut, beim Arbeitsstress zwischen den Jahren

Da ja aktuell keine Spiele anstehen, beschäftigt "Mann" sich mit anderen Dingen, die einem wichtiger erscheinen als der ganze "Nachweihnachtstrubel".

[Pepino]

Naja, prinzipiell ist es ja egal, ob bei einem System zum Berechnen von Bilanzen Prozent, eine Leistungszahl, ein Spielstärkefaktor oder gar Äpfel und Birnen herauskommt. Hauptsache das System ist fair, nachvollziehbar, nicht zuuu kompliziert in der Anwendung und hat keine gravierenden Mängel gegenüber anderen Systemen.

Aber egal welches System man nutzt: es ist doch eh klar, daß man sich nicht immer zu 100% auf eine Zahl verlassen kann und ab und an auch einen Ermessensspielraum haben muss. Aber dies hat man ja bisher auch schon (z.B. ab 33% muss umgestellt werden, vorher kann man...) und hätte man auch mit anderen Systemen. Die Frage die sich stellt, ist natürlich immer: wie weit überlasse ich den Vereinen den Spielraum, die diesen garantiert immer bis zum Limit auskosten und ausreizen werden.
Beim aktuell im BaTTV praktizierten %-System bin ich (wie bereits erwähnt) der Meinung, daß die Spielräume etwas zu groß sind. Dies ist aber IMHO wie in jedem System die Feinjustierung.

BTW: Über bestehende Methoden und Handlungsweisen nachzudenken und über den eigenen Tellerrand hinauszublicken, hat meiner Meinung nach nicht unbedingt was mit Reformen zu tun, sondern eher mit einem offenen und kommunikationsbereiten Geiste (mir würden da schon so 1-2 Funktionäre aus "früheren" Zeiten einfallen, die das nicht konnten).
Wenn man nach dem Nachdenken dann zu einem Schluß kommt (egal ob "wir machen alles neu" oder auch "wir bleiben beim Alten" oder "wir verbessern die Details"), dann hat das Drübernachdenken doch seinen Sinn erfüllt. Oder nicht?

[Noppengummi]

Wir behalten das Ganze jetzt einfach im Auge und lassen uns die Saison vorübergehen, dann sehen wir, wieviele Problemfälle es gibt und dann können die Verantwortlichen nochmals drüber nachdenken, ob was geändert werden muss