FISU World University Summer Games 2023 (28.07. - 08.08.2023, Chengdu, CHN)

[Peter Igel]

Asiaten , insbes. Chinesen, traue ich das zu, dass sie neben Hochleistungssport noch ein Vollzeit-Studium durchziehen.
Die sind viel disziplinierter als wir Europäer.
Schlafen acht Stunden und der Rest wird sinnvoll genutzt.
Nicht für so nen Quatsch wie online-Foren verschwendet

[Tackiness]

Zitat von Peter Igel

Asiaten , insbes. Chinesen, traue ich das zu, dass sie neben Hochleistungssport noch ein Vollzeit-Studium durchziehen.
Die sind viel disziplinierter als wir Europäer.
Schlafen acht Stunden und der Rest wird sinnvoll genutzt.
Nicht für so nen Quatsch wie online-Foren verschwendet

Inder schaffen das in der Tat - siehe Dipl.Ing. Gnanasekaran.

Bei aktiven CNT-Mitgliedern hab ich da so meine Zweifel.

[Peter Igel]

Zitat von Tackiness

Inder schaffen das in der Tat - siehe Dipl.Ing. Gnanasekaran.

Solche "Fachkräfte " brauchen wir!!!

[Wolf11]

Zitat von Quizard

Das ist leider typisch China, dass sie an solchen Veranstaltungen Voll-Profis teilnehmen lassen. Da geht dann doch der Sieg über das Fairplay. Das soll ja eigentlich eine Studenten-Meisterschaft sein.

Aber das war schon immer so. An der Studenten-WM im Jahr 2000 in Shanghai spielten damals Wang Liqin und Liu Guozheng für China mit. Auf die Frage unseres damaligen Delegationsleiter, ob Wang Liqin wirklich studieren würde, kam als Antwort: "Ja, seit 2 Wochen".
.

Typisch China, Quizard ?

Ist das jetzt Dein Ernst ?

Soll ich Dir mal paar Sportler aus Deutschland aufzählen, die ihre Sportarten wie Vollprofis betrieben haben und die durch den Sport teilweise auch für ihr Leben finanziell ausgesorgt haben und die alle ebenfalls Teilnehmer an Universiaden waren ?

Ich geb Dir mal paar Beispiele.....und dass sind nur die, die mir jetzt gerade so einfallen:

Florian Hambüchen (Olympiasieger Turnen)
Ulrike Meyfarth (Olympiasieger Hochsprung)
Harald Schmid (400m-Hürden-Legende und Olympia-Silber)
Cornelia Hanisch (Olympiasiegerin Fechten und vielfache Weltmeisterin)
Ole Bischoff (Olympiasieger Judo)
Christian Neureuther (Ski-Slalom-Legende)
Steffi Nerius (Olympiasiegerin Speerwerfen)
Georg Hettich (Olympiasieger Nordische Kombination)
Charles Friedek (Weltmeister Weitsprung)
Karla Borger (Vize-Weltmeisterin Beach-Volleyball)
Thomas Lurz (vielfacher Weltmeister Schwimmen)
Elfgard Schittenhelm (Olympiasiegerin 100m-Staffel-im Finale verletzt)
Ariane Friedrich (Vizeweltmeisterin Hochsprung)

Im Bereich Tischtennis fällt mir jetzt auf Anhieb Irene Ivancan ein, die ehemalige deutsche Nummer. 1 bei den Damen

Wie gesagt, dass sind jetzt nur die Namen, die mir spontan aus den Kernsportarten einfallen, es gibt noch eine Vielzahl mehr....

Und dann schreibst Du tatsächlich "Typisch China", wenn da eine Qian TianYi oder eine Li BingJie auch mitmachen, wenn dies sogar in deren eigenem Land stattfindet ?

Wie gesagt, generell kann man dazu ja stehen wie man will, dass dort auch Vollprofis teilnehmen.....Das kann man gut finden oder das kann man schlecht finden.......Alles oK und beide Meinungen nachvollziehbar und in Ordnung....

Aber dann so zu tun, als würde das nur China tun, während wie Deutschen doch die hehren und edlen Verfechter des Universitätssports oder des Amateursports sind und die Hüter über das "Fairplay"...., dann ist das wirklich an der Realität vorbei.....

Euren Delegationsleiter hat man übrigens damals wohl ziemlich auf die Schippe genommen, denn man musste auch damals bereits ein Jahr vorher eingeschrieben sein, wenn ich mich recht erinnere

Nochmal zu dem Event:

Die deutschen Teilnehmer-/innen habe ich ja schon namentlich aufgeführt und ich hoffe, dass sie so weit wie möglich kommen und eine gute Zeit dort haben.....Speziell in den Team-Wettbewerben sollte auch was möglich sein...

Noch zu den chinesischen Teilnehmern.....

Und hier kann man sehen, dass man bei den Damen ein sehr schön durchgemischtes Team nominiert hat.....und nicht nur Vollprofis aus der Weltklasse

Neben Qian TianYi hat China noch eine weitere Spielerin aus der Weltspitze nominiert, nämlich He ZhuoJia, die von ihrer Stärke her eine Top-15-Spielerin der Welt ist.........

Dann aus der erweiterten chinesischen Spitze Wang XiaoTong, die vor 4 Wochen im Halbfinale von WTT Lagos stand und im chinesischen B-Kader spielt

......Und dann noch 2 Spielerinnen, die bisher noch nie bei den Damen international gespielt haben und in China nicht in den Top-200 platziert sind......Das ist Yang ShiLu, 19 Jahre alt, die nur einmal vor 5 Jahren bei einem Junioren-Event in Spanien international gespielt hat, aber noch niemals bei den Damen.....Und das ist Zhao Shang, die Ende 2022 erstmals an den chinesischen Landesmeisterschaften teilnahm..

Bei den Herren sind vier Spieler aus dem erweiterten Spitzenkader (A/B-Kader) nominiert......Das sind Xu YingBin, Zhou Kai, Liu DingShuo und Xue Fei....

[Quizard]

Zitat von Wolf11

Florian Hambüchen (Olympiasieger Turnen)

Hat tatsächlich 2012 studieren angefangen und sogar 2020 den Abschluss geschafft. Zu den anderen recherchiere ich jetzt nicht, da es hier um Tischtennis geht.

Zitat von Wolf11

Im Bereich Tischtennis fällt mir jetzt auf Anhieb Irene Ivancan ein, die ehemalige deutsche Nummer. 1 bei den Damen

Auch Irene hat studiert (zwar wahrscheinlich noch nicht wirklich ernsthaft zu dieser Zeit). Solltest du eigentlich wissen als Kenner der Damen-TT-Szene. Sie hat übrigens den Master in Luft- und Raumfahrttechnik.

Zitat von Wolf11

Und dann schreibst Du tatsächlich "Typisch China", wenn da eine Qian TianYi oder eine Li BingJie auch mitmachen, wenn dies sogar in deren eigenem Land stattfindet ?

Super Argument, dass die Universiade in ihrem eigenen Land statt findet. Das ist natürlich ein toller Grund, sich als Student auszugeben.
Für mich ist das wie die zahlreichen Gesunden, die eine Behinderung vortäuschen, um bei den Paralympics zu starten.

Zitat von Wolf11

Euren Delegationsleiter hat man übrigens damals wohl ziemlich auf die Schippe genommen, denn man musste auch damals bereits ein Jahr vorher eingeschrieben sein, wenn ich mich recht erinnere.

Blödsinn. Ich hätte auch 1996 an der WM teilnehmen dürfen, obwohl ich damals noch kein Jahr studiert habe. Nicht immer irgendwas ohne Beleg behaupten.

Im Tischtennis ist uns das damals schon sehr negativ aufgefallen, da die Spieler aus China und Taiwan die Studenten-WM quasi ad absurdum geführt haben. Bei diesem Turnier geht es darum, den besten Studenten-Tischtennisspieler zu finden und nicht irgendeinen Vollprofi, der wahrscheinlich seit frühester Kindheit keine normale Schule mehr von innen gesehen hat.

[Peter Igel]

Wann war Irene Ivancan Nummer 1 bei den Damen???

[Wolf11]

Ich dachte mir schon, dass Du alle meine Beispiele (außer einem) ignorierst....

Und ich habe auch nicht geschrieben, dass alle nur eingeschrieben, aber nicht studiert haben.........Und um es einmal klarzumachen......TianYi ist seit Frühjahr 2019 als Studentin eingeschrieben........und das ganz bestimmt nicht, um 4 Jahre später an der Universiade teilzunehmen.....

Du wirfst China vor, dass sie hier "Vollprofis" nominiert hätten.........gleichzeitig ignorierst Du einfach die etlichen Olympiasieger und Weltmeister aus Deutschland, die schon an diesen Spielen teilgenommen haben, und die zum großen Teil auch Vollprofis waren und von denen ich Dir auch nur einen kleinen Auszug gegeben habe.....

Stattdessen schreibst Du, dass sich chinesische Sportler als Studenten "ausgeben", um an der Universiade mitzumachen, obwohl Du dafür keinerlei Wissen hast......

Ich empfinde es schon als eine Art von Real-Satire, dass Du schreibst, nicht etwas ohne Beleg zu behaupten, nachdem Du im Satz davor genau das selbst getan hast.....

Und Deinen Vergleich mit "Gesunde, die eine Behinderung vortäuschen" finde ich wenig geschmackvoll, um es nett auszudrücken

Deinen Schlusssatz kann man sicherlich so sehen, wenn man entsprechende Ansprüche an solche Spiele stellt.......Generell verstehe ich da Deinen Ansatzpunkt........Das würde dann aber für ALLE gelten........Aber es nur den einen vorzuwerfen und gleichzeitig es bei den Anderen (eigenen Landsleuten) zu ignorieren, ist dann einfach nur ein Bashing dieser Nation und nicht mehr........Diesen Schuh musst Du Dir dann anziehen.....

Ich freue mich jedenfalls für TianYi und XiaoTong und und all die anderen Sportler, selbstverständlich auch für die Deutschen und hier speziell natürlich auch für das deutsche Tischtennis-Team, denn diese Spiele sind sicher etwas, was ihnen in Erinnerung bleiben wird........

@Peter Igel

Ich glaube, das war eine kurze Zeit zwischen Wu Jiaduo und Petrissa Solja, so etwa um 2014 herum, bin mir da aber nicht ganz sicher.....Sie hat sich da auch mit der damaligen Kristin Silbereisen abgewechselt und es könnte auch sein, dass sie auch nur Nummer 2 war. Ich weiss es aber nicht hundertprozentig

[Janus]

Naja, auch die deutschen Teilnehmer der letzten Jahre und Jahrzehnte waren sicherlich keine typischen TT-affinen Studenten, sondern Halbprofis im Übergang zum Vollprofitum. Manch einer war da ja Dauergast an der Universiade. Ob und wie da im Einzelfall das Studium wirklich Priorität genossen hat, würde ich ebenfalls sehr kritisch sehen. Von Regelstudienzeit und einem unitypischem Werdegang ist da auch eher nicht auszugehen. Inwieweit die Teilnehmer auch ihren Abschluss gemacht haben, wäre eine interessante Statistik.

Insoweit muss man dies schon eher differenzierter sehen, wenngleich China natürlich die Maßstäbe fundamental sprengt.

[Tackiness]

Man könnte ja den Medaillengewinnern später die Medaillen entziehen, wenn sie keinen Abschluss machen (so wie es bei Dopingnachweis gemacht wird). Das wär doch dann eine Motivation, um ernsthaft zu studieren!

Wir wissen immer noch nicht, wo und was Qian Tianyi eigentlich studiert, oder?

[jutjut]

Zitat von Tackiness

Man könnte ja den Medaillengewinnern später die Medaillen entziehen, wenn sie keinen Abschluss machen (so wie es bei Dopingnachweis gemacht wird). Das wär doch dann eine Motivation, um ernsthaft zu studieren!

Der Vorschlag bringt wenig, denke ich. Es gibt alleine in Deutschland genug private Hochschulen in Deutschland bei denen man den Abschluss hinterhergeworfen kriegt. Weiß jemand ob an den Ergebnissen auch Fördergelder oder adh-Etats abhängen?

Und um einmal das Gute zu sehen: Zumindest kriegen viele Studierende unter die Chance, einmal gegen die wirklichen Top-Chinesen zu spielen.

Ich drücke der deutschen Delegation fest die Daumen. Bei der DHM in Tübingen hatten sie tollen Sport und gute Atmosphäre mitgebracht. Ich habe da sehr sympathische Menschen erlebt.