Wie spielt man gegen Konter/Block/Schuss-Spieler?

[B.K.]

Zitat von Obachecka

Klingt schon gut , was du schreibst, B.K. nur das Problem ist , dass man gegen Block/Konter-Spieler oft ja nur sehr wenig Zeit hat , weil die Bälle schnell und oftmals relativ kurz zurückkommen.

Stehe gerade etwas auf dem Schlauch. An welcher Stelle meinst du, kommen die Bälle kurz ? Bei der Angabe oder dem Block ?
Florry schreibt ja oben von langen Aufschlägen und wie der Ball beim Block deines Gegners zurückkommt (hoffentlich gar nicht ;-) ) versuche ich ja durch meinen Rückschlag zu beeinflussen (mehr oder weniger erfolgreich ;-) )

[Obachecka]

Stimmt schon , aber wenn man vom Blockspieler vom Tisch weggebracht wird und dann aus halber Halbdistanz () ziehen muss wir meistens ein sanfter, kurzer Block gespielt. Oder man bleibt am Tisch und es läuft auf ein Konterduell hinaus , welches der Blockspieler dann aufgrund seiner "Tu als wärste ne Mauer"-Taktik gewinnt.

Naja , auf jeden Fall ist es sehr schwer gegen solche Spieler zu spielen, aber stimm schon, durch einen Spin- und Längenwechsel könnte man das wohl schaffen

[Cheftrainer]

Zitat von KÖNIGSBLAU04

Der Versuch abwechselnd in weiter VH/weite RH zu spielen war schon richtig, die Bälle jedoch dabei halbhoch zurückbringen ist m.E. die richtige Taktik und mit wenig Schnitt spielen.

Block/Konterspieler haben kein Problem mit halbhohen spinlosen Bällen. Die hier beschriebene Taktik entspräche dem Leiblingsgegner jedes Block/Konter-Spielers.

Viel sinnvoller ist da der Ansatz von Powerpaul. Die Sachen mit denen er Probleme hat entsprechen ziemlich gut den Schwächen des Spielsystems. Variable Topspins (Spin/Tempo aber auch Flugbahn/Länge), oft den Wechselpunkt suchen (vor allem bei den schnellen Spins wenn der Gegner unter Zeitdruck ist).

[noppen-jedi]

Mein erster Trainer war so ein Typ Spieler.

Recht Lange, Spinlose Bälle werden geschossen. Zu Kurze Bälle werden geflippt.

Gegen Block/Konter-Spieler habe ich eine Taktik entwickelt, die dem Blockern nicht unbedingt gefällt.

1. Aufschlag lang (Bis an/auf die Grundlinie) auf den Ellebogen, oder Kurz hinters Netz. Ball kommt meist Halblang mit recht wenig Schnitt => Einladung

2. Topspins variabel Spielen. Einen langen weichen mit sehr viel Spin, dann mal einen langen, gehobenen. Zwischendrin auch mal einen Kontern. Sidespin ist auch nicht schlecht. Generell sind Tempo und Schnittwechsel nicht Angenehm für Blocker.

Aus unserer 1. Herren beherrscht jemand ein Wundervolles Spiel gegen Blocker. Variables Spinspiel (Schnell, Langsam, Spinreich, Spinarm) und Streut dabei auch schöne Unterschnittbälle ein. Dagegen können ganz viele nicht gut.

[Ludwig]

Meiner Meinung nach kommt man mit Spin- und Schnittvariationen recht weit. Dann noch eine möglichst unregelmässige Platzierung, so das der Schläger des Blockspielers nicht schon beim Schlagen an der richtigen Stelle der Platte ist. Ein überraschender, halbhoher Ball mit viel Überschnitt lang auf dem Körper, der wenig Zeit zum Umlaufen lässt, dürfte mit das unangenehmste sein, wenn man sehr dicht am Tisch steht.
Regelmässige Platzierungen und gleichmässige, nicht zu starke Rotationen sind das, was ein Blockspieler am meisten liebt. Manchmal spiele ich einen Gegner, von dem ich weiß, das er in fast allen Fällen in einen bestimmten Tischbereich platziet, bewußt etwas höher in die weite Vorhand (dann muß er sich etwas bewegen und der Topspin ist dadurch nicht ganz so hart) an, um ihn danach gemütlich in die Rückhand auszublocken. Selbst einen guten Topspin kann man noch sicher zurückblocken, wenn man weiß, wohin er in etwa gehen wird. Und bis der andere dann seine lange Armbewegung beendet hat, ist der Ball längst auf dem Rückweg an ihm vorbei, die nötige Geschwindigkeit hat der Topspinspieler ja selbst geliefert.
Aber selbst die Profis haben gegen Block-/Konterspieler so ihre Probleme, man erinnere sich nur an die Spiele von Schlager gegen He Zhi Wen ....

[TToK]

Alles quatsch was ich gelesen habe.
Bei solchen Spielern nur auf die Mitte spielen. Bei der Platzierung Plauze muss man sich viel bewegen, also der Angespielte.
Dann nen schönen Effetball drauf und ihr könnt euch freuen.
Ich stehe euch für Fragen gerne zur Verfügung

[Obachecka]

Das bringt gar nichts gegen bewegliche/schnelle Spieler (und nein , mit beweglich meine ich nicht , dass man Turnweltmeister sein sollte.)

[powerpaul]

Zitat von Obachecka

Das bringt gar nichts gegen bewegliche/schnelle Spieler (und nein , mit beweglich meine ich nicht , dass man Turnweltmeister sein sollte.)

Volle Zustimmung, selbst mit einer bescheidenen Beinarbeit (siehe Wang Tao) kann man solche Bälle mit einem kleinen Sitstep entschärfen.
Die besten Beiträge kamen bisher von Cheftrainer & Jedi.

[xybot]

Und von Dir, Powerpaul. Wichtig ist gegen solche Spieler unklare Bälle zu spielen. Mal mit viel US, mal fast leer auf die schwächere Seite oder mal mit weichem Sidespin-Flip bzw. TS.

Gut ist auch am Anfang des Matches solche Leute bißchen zu verunsichern und zu verführen. Langer oder kurzer Aufschlag mit viel US auf VH und erstmal bisschen Fehler evtl. machen lassen.

Teilweise agieren solche Leute dann in den nächsten Bällen etwas gehemmter.

Leere Aufschläge mit guter Platzierungsvariation sind auch sehr gut. Da diese Spieler meistens sich dann eher auf US einstellen.
Den nächsten Ball kann man gut verwerten dann.

[TToK]

Zitat von Obachecka

Das bringt gar nichts gegen bewegliche/schnelle Spieler (und nein , mit beweglich meine ich nicht , dass man Turnweltmeister sein sollte.)

Von wegen das bringt gar nichts!
Wenn du links, rechts spielst bringt das gar nichts.
Wenn der Ball auf dich direkt zufliegt, hast du ein großes Problem.
Bei der Mannschafts-WM im Finale war es gut zu sehen, wie chancenlos die Südkoreaner waren, als die den Ball auf die Plauze bekommen haben.

Wer ordentlich Schnitt lesen kann, wird mit ein bisschen Rotationswechsel auch klar kommen.