Aushärten von Hölzern ??

[Red]

Es wäre möglicherweise sinnvoll, den Schläger mit abgedecktem Griff ca. 3 mal mit in ein Solarium zu nehmen und dort auch dem UV-Brater auszusetzen.

[Cogito]

Solarium und Heimhöhensonne sind die falschen UV Quellen, da sie möglichst langwelliges UV abgeben - zur Vermeidung von Strahlenschäden an der DNS.
Für das Aushärten sollte man möglichst energiereiches also kurzwelliges, "hartes" UV nehmen, wie es Leuchten zur Desinfektion abstrahlen.

[Spinshot]

Hi @ll,

Original geschrieben von Cogito
Solarium und Heimhöhensonne sind die falschen UV Quellen, da sie möglichst langwelliges UV abgeben - zur Vermeidung von Strahlenschäden an der DNS.
Für das Aushärten sollte man möglichst energiereiches also kurzwelliges, "hartes" UV nehmen, wie es Leuchten zur Desinfektion abstrahlen.

Sorry, die Story vom UV-Licht ist ein nicht auszurottendes Ammenmärchen! Das beklebte TT-Holz wird fast ausschließlich dem Kunstlicht der Sporthallen ausgesetzt und jenes - sieht man mal von den höchst unüblichen Quarz- und Keramikbrennern ab (z.B. Osram HQI bzw. HCI) - enthält einen UV-Anteil der am besten mit gleich NULL beschrieben ist - geschweige denn, dass von UV-B oder gar hartem UV-C die Rede sein könnte!

Wenn also Strahlung, dann sollte man auf der anderen Seite des sichtbaren Spektrums suchen, nämlich der IR-Strahlung. Das bekannteste und auch verwendete Mittel der Wahl ist übrigens Mutters Backofen. Und dann wären Veränderungen des Holzes maßgeblich auf dessen Feuchte zurückzuführen. Das macht Sinn und deckt sich mit den Erfahrungen der Holzbäcker.

Noch 'ne kleine Geschichte zum Thema am Rande. TSP bekommt das mit seinen Balsa-Glasfiber-Hölzern tempomäßig in Abgängigkeit zur Dicke der Balsahirnholzschicht nur mit erheblicher Streuung im Tempo gebacken. Trotzdem habe ich jetzt eins gefunden, das meinem alten Holz gleich ist. Das Alte ist ein mind. 7 Jahre altes TSP Balsa 3,5 Defensivholz, vorsichtig versiegelt und tempomäßig locker im ALL-Bereich einzuordnen. Das Neue ist ein TSP Balsa 3,0 und vom Klang der nackigen Hölzer sogar einen Tick heller - mit den Belägen des alten Holzes spielt es sich absolut gewohnt. Was ein Glück!
BTW, ich habe noch ein 3,5er ,das ist defensiv langsam und ein vermutlich normales 4,5er , welches schon merkbar langsamer ist als die flotten 3,5er / 3,0er. Beide gebe ich kaum gebraucht ab.
Die Glasfiber-Schichten scheinen das Holz dauerhaft zu stabilisieren. Backen musste ich nie. Bei einem Bäcker fallen mir gerade dessen Hölzer ein: er spielt nur welche von Stiga. Ich geb's zu, ich hatte noch nie ein Stigaholz in der Hand mit dem ich zurechtgekommen wäre ...

Gruß, Spinshot

[Brati]

@spinshot

Meinst du das jetzt ernst, dass ich mein Holz in den Backofen legen sollte. :confused:
Falls ja, dann doch maximal 50 Grad oder gibt es da andere Erfahrungswerte?

Gruß

Brati

[Spinshot]

Original geschrieben von Brati
Meinst du das jetzt ernst, dass ich mein Holz in den Backofen legen sollte. :confused:
Falls ja, dann doch maximal 50 Grad oder gibt es da andere Erfahrungswerte?

Aller Erfahrung nach macht eine höhere Holzfeuchte das Holz auch weicher und langsamer. Dass ein Holz mit zunehmendem Alter schneller wird, habe ich noch nie erlebt und kann ich auch nicht nachvollziehen. Also ist es naheliegend das gute, aber leider schweißnasse Holz zu trocknen.
Mein Mannschaftskollege macht das mit seinem Holz aus Überzeugung schon viele Jahre vor jeder Runde. Frag mich bitte nicht nach Details. Heute abend sehe ich ihn evtl.

Gruß, Spinshot

[Spinshot]

Gestern habe ich mit ihm gesprochen. Backen macht er nicht mehr
Seinen Stiga Jubi-Hölzern - er spielt nur diese und hortet sie - spannt er bei Bedarf das Blatt ein damit es sich nicht verzieht und legt sie für Wochen in den Heizungskeller.

Gruß, Spinshot