Tragen Ersatzspieler zur Sollstärke bei? - Seite 2 - TT-NEWS Tischtennis Forum

Fozzi · #11 13.03.2002, 19:30

Also ich habe ja nur kurz im WTTV gespielt und habe auch von Paragraphen wenig Ahnung, aber mir kamen schon einige Regelungen im Vergleich zum HTTV spanisch (um das Wort bescheuert nicht zu gebrauchen) vor. Der vorliegende Fall ist ein gutes Beispiel.
Anderes Beispiel. Ein Spieler, der in drei Rundenspielen drei Spiele gewinnt ist besser als ein Spieler, der von 20 Spielen 15 gewinnt! Sinn :confused:

Werner Almesberger · #12 13.03.2002, 20:15

Was ist daran bescheuert, dass der Spieler Nr. 1 der unteren Mannschaft hochrücken muss, wenn die Sollstärke der oberen Mannschaft nicht mehr gegeben ist? Ein Spieler, der mehr als 3 Mal als Ersatz in einer oberen Mannschaft mitwirkt, wird dadurch eben nicht Stammspieler dieser Mannschaft, sondern verliert nur die Spielberechtigung für seine eigene (untere) Mannschaft. Insofern kann er die entstandene Lücke in der 1. Mannschaft nicht auffüllen.

Zum anderen Beispiel würde ich auch gerne Stellung beziehen. Also, der eine Spieler steht 15:5, aber der andere? Bitte erklären!

Fozzi · #13 13.03.2002, 20:41

Zitat:

Original geschrieben von Werner Almesberger
Was ist daran bescheuert, dass der Spieler Nr. 1 der unteren Mannschaft hochrücken muss, wenn die Sollstärke der oberen Mannschaft nicht mehr gegeben ist? Ein Spieler, der mehr als 3 Mal als Ersatz in einer oberen Mannschaft mitwirkt, wird dadurch eben nicht Stammspieler dieser Mannschaft, sondern verliert nur die Spielberechtigung für seine eigene (untere) Mannschaft. Insofern kann er die entstandene Lücke in der 1. Mannschaft nicht auffüllen.

Zum anderen Beispiel würde ich auch gerne Stellung beziehen. Also, der eine Spieler steht 15:5, aber der andere? Bitte erklären!

Das ist deshalb bescheuert (ich habe den Ausdruck eigentlich nicht benutzen wollen, weil ich keinen, der anderer Meinung ist wie ich, als bescheuert hinstellen möchte) weil es jawohl auch darum geht, ob der Spieler in die erste Mannschaft paßt. Da gehören auch menschliche Aspekte dazu. Warum also nicht den Punkt 2,4 oder gar einen Spieler aus der dritten Mannschaft festspielen lassen. Ich halte das für unnötige Bürokratie. Bei uns ist das kein Problem (beliebige Spieler festspielen lassen) und ich wüßte nicht, warum es ein Problem sein sollte.

Der andere hat bei drei Siegen in drei Spielen natürlich 3:0. Nehmen wir an, beide spielten im 2 PK.
Nachtrag: Der Spieler der 3:0 spielte konnte aus beruflichen Gründen nicht mehr Spiele machen.

Werner Almesberger · #14 13.03.2002, 21:41

Okay, das Wort "bescheuert" benutzen wir nicht mehr. Schließlich geht es ja nur um einen Meinungsaustausch ...

Nur noch kurz zum Aufrücken:
Laut Wettspielordnung müssen Mannschaftsaufstellungen der Spielstärke nach erfolgen. Zwischenmenschliche Aspekte finden dabei (leider) keine Erwähnung. Klingt hart, ist aber so!

Wer sagt denn, dass ein 3:0 besser ist als ein 15:5? Hat tatsächlich ein Staffelleiter schon einmal so entschieden? Einzelheiten dazu würden mich sehr interessieren.
(Allerdings verlassen wir damit die Thematik zu Beginn dieses Threads!)

micwin · #15 13.03.2002, 22:33

"Wir wollten ja diesen Spieler aus der 3. Mannschaft hochmelden, da haben allerdings die Staffelleiter Bezirk/Kreis gesagt das das nicht geht weil der zu schwach sei."

Wenn in einer offiziellen Rangliste Spieler der 2. Mannschaft nicht vor dem Spieler aus der dritten Mannschaft stehen, kann ich diese Begründung des Staffelleiters nicht nachvollziehen, es sollte von dieser Sicht aus keine Probleme geben.

Bei uns in Berlin gibt es aber speziell für den Fall das ein Spieler fünf mal hintereinander fehlt auch eine Regel die aussagt, dass der nachfolgende Spieler nachrücken muß.

Allerdings würde ich auch auf das versuchte Hochmelden pochen und die Begründung des Staffelleiters anzweifeln!

Fozzi · #16 14.03.2002, 08:35

Zitat:

Original geschrieben von Werner Almesberger
Okay, das Wort "bescheuert" benutzen wir nicht mehr. Schließlich geht es ja nur um einen Meinungsaustausch ...

Nur noch kurz zum Aufrücken:
Laut Wettspielordnung müssen Mannschaftsaufstellungen der Spielstärke nach erfolgen. Zwischenmenschliche Aspekte finden dabei (leider) keine Erwähnung. Klingt hart, ist aber so!

Wer sagt denn, dass ein 3:0 besser ist als ein 15:5? Hat tatsächlich ein Staffelleiter schon einmal so entschieden? Einzelheiten dazu würden mich sehr interessieren.
(Allerdings verlassen wir damit die Thematik zu Beginn dieses Threads!)

Das man beim Aufrücken streng nach der Mannschaftsaufstellung vorgehen muß finde ich ja gerade das schrecklich bürokratische. Wie ist es denn zB wenn man beim Aufrücken einen perspektifischen Nachwuchsspieler einbauen möchte? Oder wenn der Punkt 1 der Zweiten schon seit Jahren in der zweiten spielt, weil er mit den Leuten nicht klar kommt oder einfach keine Zeit mehr für das viele Training hat?

Wenn ich mich recht entsinne (im PTTV ist (war?) es so, ich hoffe, ich verwechsle das jetzt nicht) werden die erspielten Siege mit einem Faktor multipliziert und durch alle Spiele geteilt. Dadurch ist es egal, ob ich viele oder wenige Spiele mache?! Da der Klassenleiter im Normalfall nicht nach Bilanzen (3:0 vs 15:5) aufstellt, sondern nach Leistungszahlen, wird der 3:0-Spieler vor dem 15:5-Spieler eingestuft. Richtig?