Aufschläge

[ms.92]

Zitat von Big_Maama

@ms.92 :

Der Ball erreicht eine höhere Geschwindigkeit beim runterfallen, wenn man ihn höher wirft. Wenn man den Ball dann noch dementsprechend schneller streift entsteht auch mehr spin. Das funktioniert natürlich nicht,wenn man den Ball kaum hochwirft: Eine schnellere Handgelenksbewegung würde bewirken, dass der Ball zu dünn gestriffen werde würde und somit nichteinmal übers Netz gelangen würde.

aso ok danke jetz hab ich verstanden ich glaub ich probiers mal aus kann ja nich schaden ^^

[Kämpfer17]

Wenn man aus dem Handgelenk nicht viel Power erzeugen kann, die man in Schnitt umsetzen kann, wie werden die Vorhandangaben trotzdem sehr schnittreich? Muss man den Unterarm noch schneller bewegen oder hat man Pech gehabt?

Was ist mit Tan Ruiwu? Seine Aufschläge sind recht effektiv, aber er dürfte aus dem Handgelenk, so wie er gebaut ist, nicht so viel Power in Unterschnittenergie umsetzen können...

wenn jetzt einige einwenden, es geht um Platzierung. -> Wenn nicht viel Schnitt drinnen ist, ist der Ball einfach zu flippen...

[1600i]

Zitat von Kämpfer17

Was ist mit Tan Ruiwu? Seine Aufschläge sind recht effektiv, aber er dürfte aus dem Handgelenk, so wie er gebaut ist, nicht so viel Power in Unterschnittenergie umsetzen können...

Die Aufschläge von Tan Ruiwu sind unter Anderem deswegen so effektiv, weil er den Ball gerne des Öfteren regelwidrig mit dem Oberkörper verdeckt...

[Zuni]

Die maximale Rotation ist mMn defiitiv nicht wichtiger als Platzierung oder vor allem, dass der Gegner die Art des Aufschlags (Platzierung u. Rotation) erst möglichst spät erkennt. Die gesunde Mischung macht es und so lange du nicht über Bezirksebene spielst durfte es für gute Aufschläge fast unerheblich sein ob du nun viel oder sehr viel Spin in den Aufschlägen hast. Wichtiger ist hier eher Platzierung (inklusive richtiger Länge) und dass man anhand des Bewegungsablaufs erst sehr spät die genaue Angabe erkennen kann.

Generell sind Angaben reine Fleißarbeit - Video ansehen und dann den Bewegungsablauf einfach am Tisch nachahmen. Und bitte keine Wunder rewarten, bevor man nicht ein paar hundert Angaben einer Art versucht hat - vor allem, wenn man bislang noch kein sonderliches Gefühl für Angaben haben sollte.
Geht es allein um VH-US Angaben so muss ich sagen, dass ich sie für mit die schwierigsten halte, wenn man wirklich viel US erzeugen möchte und sie gleichzeitig kurz werden sollen. Geholfen hat mir dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=sEhLzWUvSOA
Vor allem der Teil wo er die Angabe anfangs in in Handgelenk und Unterarmbewegung zerlegt ist zu empfehlen, weil diese leichte Aufwärtsbewegung kombiniert doch recht kompliziert ist, wenn man gleichzeitig möglichst maximale Beschleunigung und zudem reinen US (ohne Seitschnitt, weil die Bewegung nicht parallel zum Tisch ist) möchte.

Wenn nicht viel Schnitt drinnen ist, ist der Ball einfach zu flippen...

Die Menge des US ist mMn für den Flip vollkommen egal so lange der Gegner den Schlag korrekt einschätzen und seine Bewegung entsprechend anpasen kann.

[Bo5]

Zitat von Zuni

Die maximale Rotation ist mMn defiitiv nicht wichtiger als Platzierung oder vor allem, dass der Gegner die Art des Aufschlags (Platzierung u. Rotation) erst möglichst spät erkennt. Die gesunde Mischung macht es und so lange du nicht über Bezirksebene spielst durfte es für gute Aufschläge fast unerheblich sein ob du nun viel oder sehr viel Spin in den Aufschlägen hast. Wichtiger ist hier eher Platzierung (inklusive richtiger Länge) und dass man anhand des Bewegungsablaufs erst sehr spät die genaue Angabe erkennen kann.

Ergänze: wichtig ist neben Länge vor allem die Höhe. Viel Schnitt bringt dir wenig, wenn der Aufschlag jedesmal zu hoch ist. Und das ist in unteren Spielklassen mitunter jedesmal der Fall.

[Kämpfer17]

Zitat von Zuni

Die maximale Rotation ist mMn defiitiv nicht wichtiger als Platzierung oder vor allem, dass der Gegner die Art des Aufschlags (Platzierung u. Rotation) erst möglichst spät erkennt. Die gesunde Mischung macht es und so lange du nicht über Bezirksebene spielst durfte es für gute Aufschläge fast unerheblich sein ob du nun viel oder sehr viel Spin in den Aufschlägen hast. Wichtiger ist hier eher Platzierung (inklusive richtiger Länge) und dass man anhand des Bewegungsablaufs erst sehr spät die genaue Angabe erkennen kann.

Generell sind Angaben reine Fleißarbeit - Video ansehen und dann den Bewegungsablauf einfach am Tisch nachahmen. Und bitte keine Wunder rewarten, bevor man nicht ein paar hundert Angaben einer Art versucht hat - vor allem, wenn man bislang noch kein sonderliches Gefühl für Angaben haben sollte.
Geht es allein um VH-US Angaben so muss ich sagen, dass ich sie für mit die schwierigsten halte, wenn man wirklich viel US erzeugen möchte und sie gleichzeitig kurz werden sollen. Geholfen hat mir dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=sEhLzWUvSOA
Vor allem der Teil wo er die Angabe anfangs in in Handgelenk und Unterarmbewegung zerlegt ist zu empfehlen, weil diese leichte Aufwärtsbewegung kombiniert doch recht kompliziert ist, wenn man gleichzeitig möglichst maximale Beschleunigung und zudem reinen US (ohne Seitschnitt, weil die Bewegung nicht parallel zum Tisch ist) möchte.


Die Menge des US ist mMn für den Flip vollkommen egal so lange der Gegner den Schlag korrekt einschätzen und seine Bewegung entsprechend anpasen kann.

Der Bewegungsablauf muss wohl schnell sein, zu schnell fürs gegnerische Auge...vielleicht vor dem Service ein bißchen mit dem Arm herumfuchteln, um den Gegner zu verwirren...

Oder ist es die Aufwärtsbewegung, die im Video zu sehen ist, sodass Gegner an der Armbewegung Schnitt nicht erkennen kann? Ich schaue als Rückschläger eher auf den Ball. Topspinbälle kommen anders daher als Unterschnittbälle.

Die Aufwärtsbewegung ist eine tolle Anregung. Ein herzliches Danke!

Auch der Gesichtspunkt der Beschleunigung von kurzen Bällen ist neu für mich. Ich habe bisher nur lange Bälle beschleunigt, wenn ich kurz serviert habe, eigentlich nur darauf geachtet, dass er kurz kommt, aber nicht dass er schnell kurz kommt. Sehr interessant.

[pibach]

Schnitt ist bei kurzen Aufschlägen nur eng begrenzt möglich, denn:
2/5 der Tangetialenergie geht immer in Tempo (3/5 in Spin), siehe hier.

Es kann bei kurzen Aufschlägen also nicht um viel Schnitt gehen, sondern vielmehr darum, Schnittvarianten bestmöglich zu verschleiern.

[Kämpfer17]

Was ist, wenn man übt, den Ball tangentialer ( den Ball dünner/feiner) zu treffen? Es muss doch hier potentiell möglich, eine unendliche Steigerung geben, denn der Mensch ist nicht perfekt, erkann sich der Perfektion nur annähern.

[Zuni]

Es waren tips für einen spinreichen US-Aufschlag gewpnscht - das Video ist dafür die perfekte Anleitung (war es zumindest für mich).
Dass man diesen Aufschlag großartig tarnen kann hat niemand gesagt, aber du kannst ihn später durchaus mit kleineren Änderungen am Ende immer noch ganz gut mit Seitspin und leeren Angaben variieren.
Möchtest du Angaben die schwieriger zu erkennen sind musst du dich halt vermutlich mit Varianten begnügen die weniger Spin ermöglichen...

Btw: Tangentialer als tangential geht nicht mehr insofern ist diesbezüglich das limit recht schnell erreicht, wenn man über ein mindestmaß an Ballgefühl verfügt...

[pibach]

Zitat von Kämpfer17

Was ist, wenn man übt, den Ball tangentialer ( den Ball dünner/feiner) zu treffen? Es muss doch hier potentiell möglich, eine unendliche Steigerung geben, denn der Mensch ist nicht perfekt, erkann sich der Perfektion nur annähern.

Der o.a. gegebene Zusammenhang ist für den tangentialen Anteil. Noch tangentialer geht nicht. Das heißt also, Spin geht immer einher mit gewisse Tempo. Und wenn der Aufschlag kurz (und langsam) kommen soll, ist der maximal mögliche Spin sehr stark begrenzt. Der Versuch, da mehr Schnitt reinbekommen zu wollen, kann daher nur scheitern, und ist eine irreführende Idee.