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#11
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AW: Stiga Graphite Wood?
Kann mir keiner weiterhelfen?
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#12
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AW: Stiga Graphite Wood?
Wenn ich mich recht erinnere sind die Eigenschaften des GW genau so wie von jeden anderen Off+ Holz mit Carbon. Eventuell etwas weicher, aber das kann auch daran liegen, weil die Aussenfurniere sehr dick sind.
Würd mir mal die schwedischen Kevlar und Carbon Hölzer anschauen. |
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#13
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AW: Stiga Graphite Wood?
So, nachdem wohl niemand das Holz spielt, gespielt hat oder beabsichtigt, dies einmal zu tun, sofern er eines zu Hause hat, sehe ich mich gezwungen
, hier einmal einen etwas ausführlicheren Bericht zum Besten zu geben.Leider wird dies bis heute abend warten müssen, da ich gleich noch verschiedenen Verpflichtungen nach gehen muss. |
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#14
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AW: Stiga Graphite Wood?
Wie angekündigt, hier der Bericht zum Graphite Wood. Hat mein Ärger, dass selbst Rieslingrübe und Konsorten, ausgewiesene Bescheid-Wisser im Stiga-Sektor, zu diesem Holz offensichtlich nix wissen doch zu einer guten Tat geführt - meiner längst überfälligen Anmeldung bei diesem schönen Forum!
Nun aber zum Holz Das Stiga Graphite Wood wurde von ca. Ende der 1980er bis Ende der 1990er Jahre gebaut und ist quasi der "große Bruder" des auch heute noch beliebten und vor allem bekannteren Metal Wood und markierte zu dieser Zeit das "top end" unter den schnellen Stigas. Den Platz an der Sonne verlor das Graphite Wood meines Wissens erst am Mitte der 90er (1995/96) an das Stiga Carbon (oder Carbon Wood, da bin ich mir nicht sicher - hatte um diese Zeit nach dem Abi eine längere Tischtennis Spiel- und Testpause .Wer nun aber glaubt, einen nahezu unspielbaren Offensivknüppel vor sich zu haben, den muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Entgegen der Einschätzung einiger Vorredner hier, sollte der Kollege, der sich für das Graphite Wood interessiert, nicht einfach bei den neueren Stiga Carbon-Hölzern vorbeischauen. Der Unterschied ist in allem bis auf die Geschwindigkeit wie Tag und Nacht, da das Graphite Wood zu den (subjektiv) besten Hölzern aller Zeiten gehört. Gut, ich habe zwar erst ca. um die 100 Hölzer getestet, aber ich arbeite am Rest . Nun aber mal ans Eingemachte:1. Das Holz: Das Graphite Wood trägt ein graphitgraues (wie passend) Kleid, d. h. Griff und Schlägerblatt haben diese Farbe (etwa die Farbe des Griffes des Yasaka Ma Lin Carbon). Der Griff ist am Rand von einem schwarzen Band umrahmt (wie Stiga Ebenholz, Rosewood) und das Ganze gewinnt so eine sehr edle und wertige Anmutung - etwa so schön wie die bereits benannten Ebenholz und Rosewood. Die Verarbeitung ist mit die Beste, die ich je gesehen und gespürt habe. Das Ebenholz z. B. ist nach vielen Schrott-Stigas das erste Holz, welches von den Produzenten wieder in die Nähe des Graphite Wood kommt, dieses aber noch nicht ganz erreicht. Wer die Butterfly-Hölzer von vor 20 Jahren, z. B. die ersten Viscarias oder das Moonbeam schätzt(e), weiß wovon ich hier spreche. Auch die aktuellen TSP Japan-Hölzer sind solche Kandidaten. Das Holz ist - wie z. B. Ebenholz VII und Rosewood VII nicht gerade ein Leichtgewicht. Ich besitze derzeit 8 GWs - Top=102 Gr. / Flop =94 Gr. Allerdings ist das Holz hervorragend ausbalanciert und ist weder Griff- noch kopflastig. Konkret gesagt hatte ich bislang noch nie ein so ausgewogenes Holz in der Hand - nicht einmal mein 17 Jahre altes und ebeso geliebtes Viscaria. Der Griff (wir sprechen hier vom geraden Griff) ist etwas dicker, so dass auch Konkav-Freunde hier nicht zu kurz kommen und in der Version "Bengsson" auf beiden Seiten mit Daumenschliff versehen. Der später von Stiga aufgelegte Griff "Peter" trägt diesen Daumenschliff (vgl. Viscaria Light) nicht mehr. Der Übergang vom Griff zum Blatt ist absolut gelungen, so dass ich das Gefühl habe, der Schläger "verschmilzt" quasi mit der Hand und "verlängert" diese. Außerdem gab es bislang nur 2 Hölzer, bei denen ich im neuen Zustand nach dem ersten Training keine Blasen, Hautrötungen oder gar Abschürfungen oder Schnitte ( Hybrid Wood!!!) hatte - Butterfly Moonbeam und eben Graphite Wood. Habe auch noch ein Metal Wood (90 Gr.) zu Hause, welches ich allerdings noch nicht spielte - ich habe nur eines in neu und das soll auch so bleiben. Spielte jedoch vor einigen Jahren öfter mit dem Metal Wood meines Cousins, allerdings mit dem Stiga Master-Griff. Bei diesem geraden Exemplar dürfte es ebenfalls keine Probleme damit geben. Die gute Handlage mit dem ausgewogenen Schwerpunkt kompensiert auch (subjektiv) das hohe Gewicht sehr gut - mir kam das Holz wesentlich leichter vor, die Briefwaage belehrte mich aber eines besseren (dachte beim meinem ersten Holz an gefühlte 92-93 Gramm, die Briefwaage zeigte jedoch 101 Gramm - Irren ist menschlich!)Wer das Metal Wood kennt und liebt, aber z. B. durch das Frischklebe-Verbot Tempo, Spin und Schlaghärte vermisst, sollte die Augen mal nach einem Graphite Wood offen halten - hier gibt es all das incl. Sound. 2. Material und Spieleigenschaften Das Graphit verhält sich hinsichtlich der Elastizität ähnlich wie Carbon (softere Varianten), Butterflys Zylon-Faser oder (härterem/dickerem) Fiberglas, ist aber m. E. elastischer als z. B. Aluminium oder Titanium. Beim Spielen mit dem GW kann festgehalten werden: Balltreffpunkt spürbar, Ortung auf dem Schläger/Schlagfläche hinsichtlich Treffpunkt über die Handsensorik zu spüren, jedoch ohne Vibrationen (Stiga ist ja eher dafür bekannt). Der Sweetspot ist sehr groß und der Ballsprung auch Richtung Rand bei nicht mittig getroffenen Bällen noch harmonisch. Sound des Holzes ist sehr gut ausgeprägt und bei Beschleunigungsaktionen z. B. aus dem Handgelenk knallts auch bei Nicht-Frischklebe-Belägen (Test mit Sunflex Sun Power 2.0 mm beidseitig). Neue Sound-Beläge müssten richtig abgehen (ich spiel so was grundsätzlich nicht - unter 43 Grad Schwammhärte wirds mir zu weich). Zum Spiel: Das Holz ist, obwohl schnell und härter, sehr spinfreudig. Schlagtopspins, Power-Spins und harte Flips gehen mit viel Rotation gut nach vorne. Insbesondere Tempowechsel hinsichtlich Beschleunigung aus Spinduellen heraus gehen wie Sau. Auch Schüsse auf Topspin aus dem Handelenk heraus sind gut möglich und sehr effektiv. Der Ballsprung des Holzes ist sehr gut und relativ flach (vgl. Hybrid-Wood), bleibt aber immer harmonisch - "Streuverluste" wie z. B. beim Bty Keyshot Light oder beim viel elastischeren Stiga Offensive gibt es eigentlich gar nicht. Die gute Handlage zusammen mit der guten Ballrückmeldung des Blattes machen auch guten Aufschlägern Spass, allerdings ist hier doch ein wenig Training nötig, da die hohe Grundgeschwindigkeit kurze, schnittreiche Aufschläge auch sehr gerne mal zu lang werden lässt. Blocken macht viel Spass, vor allem auch deshalb, weil man aus dem Handgelenk heraus sehr effektiv Pressblocks am Tisch spielen kann, die den Gegner mächtig in Bedrängnis bringen. Für Kurznoppen-Spieler sollte das Holz ebenfalls ein ganz heißer Tipp sein - da geht richtig was! Im passiven Spiel ist das Holz beherrschbar, hier ist jedoch ein gutes Gefühl, Training und Auge nötig, da das Holz zwar berechenbar, nicht jedoch fehlerverzeihend genannte werden kann - ein Viscaria z. B. ist hier etwas einfacher zu handeln, jedoch ist das GW von "unspielbar über dem Tisch bei passiven Aktionen" mancher Knüppel-Kellen weit entfernt. Weiche, rotationsreiche Tops sind berechenbar zu spielen, allerdings verlangen diese neben einer guten bzw. gut trainierten Auge-Hand-Koordination und Timing auch Gefühl - ähnlich wie das Bty Schlager Carbon. Besonders bei geraden Schlägen wie der durchgezogenen Rückhand kommt viel Freude auf - auch über dem Tisch - da das Holz ungemein richtungsstabil ist (vgl. ältere Joola Rossi Fires von 1990/1991). Hier liegt neben den Beschleunigungs- und Spinfähigkeiten ein großer Vorteil des Holzes. Außerdem ist der Faktor "Flugbahn" herausragend - Stiga wirbt ja akuell für die neuen Rosewood und CC-Hölzer mit dieser Komponente, welche "die chinesischen Spitzenspieler als besonders wichtig" erachten würden - dabei konnte Stiga das schon mit Hölzern vor 20 Jahren bieten! Da das Holz jedoch Training braucht, ich jedoch beruflich bedingt nur noch auf max. 3 Stunden pro Woche komme und ohne Training "scheiße" spiele, kommt zur Zeit mein Viscaria / Viscaria Light mehr zum Einsatz. Beim Spiel gegen Verteidiger mit langer Noppe jedoch (mein Lieblingstrainingspartner), hole ich diese "Waffe" gerne einmal heraus - mit Spin auf die Noppe ziehen, Return deftig wegknallen - hängende Mundwinkel beim Gegner. Das kann man damit sehr sehr gut machen. Eine schwierige Kombination ist meines Erachtens das GW mit extrem weichen Belägen wie z. B. Andro Plasma 430 (selbst probiert) oder Sinus Sound - im passiven Spiel (ist nicht meine Stärke) mit Schupf und Legen auf Aufschlag des Gegner kann hier viel schief gehen. Weiche Tops sind dann jedoch einfacher und beim Sound kann man sich seine eigene "Vuvuzela" basteln. Meine Empfehlung lautet Sun Power AF 50 Blue Edition Nano Tec in 1,8 oder 2,0 mm. Belag ist sehr leicht, nicht zu weich und sehr spinnig. Mit dem neuen Tenergy 05 FX müsste auch echt was gehen bei hohem Spassfaktor. FAZIT: Wer ein Holz sucht, dass herausragend verarbeitet ist, einen ausgewogenen Schwerpunkt aufweist, klassisches Design der Popkultur z. B. der Andro-"Kinderrasseln" vorzieht und auf Power-Spins, Richtungsstabilität, längere Flugbahn, Sound und Gefühl auch bei härtesten Schlägen steht, sollte sich nach einem GW umsehen. Hier kann man m. E. wenig falsch machen. Wermutstropfen ist vielleicht für manche das relativ hohe Gewicht, allerdings findet man damit auch den bei vielen heutigen Hölzern oft vermissten Faktor Power und Beschleunigung wieder. Wer nun eines in Zustand 1++ haben will, kann sich gerne bei mir melden. Habe für mich entschieden, dass 8 Stück doch 4 des Guten zuviel sind. Würde also die Hälfte bei entsprechend ernsthaftem Interesse abgeben. Griffform Bengtsson und Peter habe ich beide. Bei Interesse gerne PN an mich. Bitte jedoch nur ernsthafte Leute, da ich mit diesen Hölzern einen persönlichen Wert verbinde.´ Sollten jetzt noch Fragen zu dem Holz offen sein, einfach posten - werde mich bemühen, alle Unklarheiten restlos zu beseitigen ![]() .
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#15
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AW: Stiga Graphite Wood?
Danke für deinen ausführlichen und sehr guten Testbericht!^^
Ich selbst möchte das Holz nicht spielen, aber eine Bekannte von mir hatte das Stiga Graphite Wood gespielt, es wurde ihr aber geklaut. ![]() Und jetzt suche ich nach einer alternative da es nicht mehr hergestellt wird. Wenn jemand weißt wo man das Graphite Wood kaufen kann bitte mir eine Pn schreiben danke Geändert von Vicci (13.06.2010 um 19:11 Uhr) |
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#16
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AW: Stiga Graphite Wood?
Habe das Holz in meiner Jugend mal gespielt, damals bevorzugte ich anatomisch - was überhaupt nicht passte (war mir zu dünn). Ich kam vom Appelgren Allplay und war mit dem Teil heillos überfordert. Mit weichen Belägen war es für mich dann auch völlig gefühllos und unspielbar. Mein Spiel waren weiche Bewegungen und das ging gar nicht. Kam dann zurück auf PPA.
Hab's dummerweise schnell wieder vertickt - heute würde ich es gerne nochmal anspielen! Aber die Unsummen, die man heute dafür haben will, bin ich absolut nicht bereit zu berappen... |
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#17
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AW: Stiga Graphite Wood?
also ist das holz ein off+ holz?
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#18
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AW: Stiga Graphite Wood?
Andere Quellen als ML-Shop sind hier verboten (siehe Forenregeln). Jeder, der Dir eine Quelle nennt, riskiert eine Verwarnung/Sperrung. Frage hier besser nicht danach
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Prügel BTY-Korbel Off // Tenergy64 / Evolution EL-P |
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#19
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AW: Stiga Graphite Wood?
Ah danke habs geändert geht das so?
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#20
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AW: Stiga Graphite Wood?
Hi Leute,
ja das Stiga GW ist ein Off + Holz - das liegt aber nicht nur alleine am Aufbau, sondern vor allem an den hohen Gewichten der Hölzer. Ein Holz mit 105 Gramm entwickelt einfach wesentlich mehr Dampf als das gleiche Holz mit 80 Gramm jetzt mal übertrieben dargestellt. Was das GW so gut macht sind meiner Meinung nach der Ballanschlag ohne langes Vibrieren der dem von Arilate Carbon oder ZLF sehr nahe kommt, jedoch mit knackigerem Spielgefühl und diese extreme Präzision, die mit dem Holz möglich ist. Auch beim Schuss bzw. voll durchgezogenem Schlag aus 2, 3 Metern kommt der Ball so präzise wie in Tischnähe - wenn das Timing stimmt. Das Holz verwindet sich überhaupt nicht ohne dabei ein totales Brett zu sein. Das ist schon speziell - obwohl ich eigentlich nur harte, schnellere Hölzer mit Kunstfasern wie Carbon etc. spiele - Naturhölzer schwingen mir irgendwie immer zu viel. |
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