Dilemma beim Aufschlagtrainnig

[Cheftrainer]

Ich lasse Aufschlagtraining grundsätzlich am Beginn der Einheit (idR vor dem Aufwärmen) machen. Damit habe ich die besten Erfahrungen gemacht.

Aber manchmal ist es sinnvoll nach einer sehr intensiven Trainingseinheit mal bestimmte Varianten zu trainieren. Beispielsweise im "belasteten" Zustand halblange Aufschläge die ein zweites mal auf Grundlinie aufspringen.

Alle Spieler die öfters Aufschläge trainieren bekommen sowas normal "blind" hin. In einem Spiel ist aber öfters gerade der Aufschlag bei 9:9 im 5. Satz einen Tick zu lang. Vermutlich kommt man zumindest etwas dichter an die Wettkampfsituation wenn man gelegentlich auch mal am Ende der Einheit das Aufschlagtraining ansetzt (Konzentration, Belastung usw.).

[Klampar-Fan]

Hallo Cheftrainer,

ich habe mir mal viele deiner Beiträge durchgelesen.

Du bist der Beste und hast den totalen Durchblick im Tischtennis, Du bist bestimmt Nationaltrainer ----

Aber eigentlich glaube ich du bist der Helmut Hampel.

Der Gott der Tischttennistrainer.....

Danke Cheftrainer

[Cheftrainer]

Junge..., lass die Finger von den Drogen ^^

Helmut hier im Forum wäre (für alle die ihn kennen) nur sehr schwer vorstellbar

[supertoppi]

erstmal vielen Dank für alle Eure Antworten!!

Als ich so Eure Antworten gelesen habe, wurde mir eigentlich schnell klar, dass ich erstmal die Aufschläge, die ich auch im Wettkampf schon seit Jahren am liebsten spiele, trainieren sollte.
Neue Aufschlagvarianten stellen ja für mich eine doppelte 'Belastung' dar:
1. etwas neues im Wettkampf ausprobieren
2. einen ungewohnten Return zugespielt bekommen

Also, ich werde mich jetzt erstmal auf meine richtig langen, schnellen Aufschläge konzentrieren. Diese Aufschläge im Wettkampf gut zu spielen und nicht doch 'auf Nummer sicher' wird mich bestimmt ein weilchen beschäftigen.

Was meint Ihr, welche Quote von Fehlaufschlag / (in)direkter Punkt wäre noch akzeptabel? Ich würde so 1/8 sagen.

[Cheftrainer]

Das ist wohl nur individuell zu beantworten. Für mich persönlich wäre 1/8 ein Traum Ich hab zwar richtig gute Aufschläge, nur meistens mache ich die Punkte mit direkten Fehlern wieder zunichte (normale Tage 1/1, gute Tage deutlich besser)

[Cheftrainer]

@Klampar-Fan: Wenn ich mich nicht irre dann kennen wir uns ^^ Du hast bei mir im Verein mal "ausgeholfen" und Dich damals schon über die seltsamen Vögel ausgelassen die es so im TT gibt

Wir haben mal eine Trainerausbildung zusammen bei (unter anderem) good old Helmut gemacht...

[supertoppi]

na ja, mit einer 1/1 Quote kannst du ja kaum ein Punktspiel bestreiten, es sei denn, Dein Selbstbewustsein ist unzerstörbar und Deine Mitspieler lieben und verehren Dich bedingungslos

Ich finde die Idee sich im Wettkampf an einer Quote zu orientieren gar nicht so schlecht. Du hast in einer absoluten Stresssituation ein ganz klares Kriterium zur Orientierung, ob Du gerade mutig oder selbstzerstörerisch unterwegs bist und kannst so bei Bedarf das Risiko etwas rausnehmen.

[StanX]

also ich denke selbst 1/8 ist noch nich doll
1/20 währe schon angebrachter. selbst im trainingsspiel sind imo 2 falsche pro spiel schon zuviel

[Klampar-Fan]

Überführt........

[Uli-Noppe]

Trainier lieber 1 Aufschalg bis er sitz.
Wenn das klappt, dann kannst du nach und nach die Platzierung variiren.

Um eine Rückmeldung zu erhalten ob du viel oder wenig Spin in den Aufschag bekommen hast ist ein Returnboard nicht schlecht.

Ich habe einfach ein Brett genommen und darauf alte Beläge geklebt. Am Absprung des Balls vom Board sehr ich sehr gut was ich in den Ball reinbekommen habe - so kann ich den Aufschaf geziehlter verbessern.

Gruß Uli

PS: Müsste meine Platte mal wieder aufbauen und selber AS üben