"Töten" Beläge mit eingebautem Frischklebeeffekt Tischtennis? - Seite 2 - TT-NEWS Tischtennis Forum

markus-95 · #11 14.03.2009, 18:57

Ja aber man kann ja auch nen abgespielten Tenergy 05 spielen. Mit dem kann man dann ca. soviel Spin erzeugen wie mit nem neuen aber so allgemein gesehen habt ihr schon recht ! Wobei ich eig. nichts sagen darf ! Bin auch erst 13 und spiele beidseitig T05 !!

Bo5 · #12 14.03.2009, 18:58

Ich muss RHmonster zustimmen.
Die von euch beschriebenen Effekte haben meiner Meinung nach überhaupt nichts mit der neuesten Entwicklung der Beläge (z.B. von ESN) zu tun.
Die Tatsache, dass Spieler mit schlechter Technik plötzlich raketenähnliche Topspins spielen und den ein oder anderen talentierteren Spieler schlagen ist nämlich so alt wie das Frischkleben. Liegt einfach an dem verstärkten Katapult.

Dass diese Effekte bei Belägen mit "eingebautem Frischklebeeffekt" genauso auftauchen wie bei frischgeklebten Klassikern ist doch logisch. Aber natürlich habt ihr Recht, dass es Beläge gibt, bei denen es wirklich extrem ist.

Bo5 · #13 14.03.2009, 19:01

Übrigens setzen sich die guten Spieler letztendlich mit jedem Material und gegen jedes Material durch.

Jemand der mit einem ESN-Belag rummschießen kann, kann noch lange nicht spielen. Man muss auch Gefühl haben und sowohl Platzierung als auch Schnittwechsel werden mit den längeren Ballwechseln nach dem Frischklebeverbot immer wichtiger. Einseitiges Spielen hat eigentlich noch nie zum Erfolg geführt.

Außerdem haben die Beläge auch Nachteile. Beispielsweise sind die Aufschläge für den Gegner eines von euch beschriebenen Spielers deutlich ungefährlicher, weil man mit ESN-Belägen, zumindest mit dem Nimbus, einfach nicht so viel Schnitt erzeugen kann.

Schüdde · #14 14.03.2009, 19:31

Ich find das auch alles ziemlich bedenklich, ich soiele nun seit ca. 6 Jahren Tischtennis und habe früher immer nur ungeklebte klassiker(sriver, samba, mark v) gespielt , mit fke belagen (tenergy64) habe ich erst vor gut 3 monaten angefangen. Gleichzeitig sieht man allerdings Kinder die tatsächlich beidseitig nimbus spielen, mit dem sie zwar wie die bekloppten draufhauen können (und treffen) , sich aber keinen schritt nach links oder rechts bewegen und nicht einmal die technik haben einen Ball auch einmal weich anziehen zu können.

Folgendes Beispiel: In unserer Manschaft( Jungen Bezirksklasse) spielt ein typischer allround Spieler(vh mark v 30 rh tackiness d) gegen ein kind das bereits mit 12 jahren schon in der Jungenmanschafft spielt. Der Trainer des KIndes glaubt bereits vor dem Spiel fest an einen Sieg seines Schützlings, doch es kommt was kommen musste unser sieler spielt einfach nur Schupfbälle von hinten mit relativ viel unterschnitt und gewinnt so relativ unbeschwert mit 3:0, denn das Kind hatte einen nach dem anderen Ball ins Netz geschossen.

Wahrscheinlich währe die Technik wie man einen Ball mit viel Unterschnitt anzieht deutlich besser gewesen wenn das Kind nicht ,für seine Technik, viel zu schnelle Beläge spielen würde

DarkNight · #15 14.03.2009, 19:43

Hah, ich habe heute auch gegen einen 14(?) Jährigen gespielt, der wirklich dachte, dass er soo gut wäre. Er dachte, er könnte jeden verdammten Ball einfach so schießen oder hart ziehen. Das Ende der Geschichte 11:0 im 4. Satz 3:1 Sieg und ein Spieler der nervlich am Ende ist

Muss aber auch sagen, dass ich besser bin als der. Trotzdem muss man dann nicht so ein teilweises arrogantes und übermütiges Spiel wie mein Gegner abziehen.
Lg

jcd · #16 14.03.2009, 19:57

Natürlich habe ich nicht gemeint das da jemand der nichts kann plötzlich einen starken Spieler schlägt. Mir gehts eher um Spielstrategien.
Wenn ich ketzt mal Frischkleben mit FKE Belägen vergleiche. Einen Tempozuwachs hab ich mit beidem (beim kleben mehr). Allerdings erkaufe ich mir das beim Frischkleben durch eklatant erhöhte Schnittanfälligkeit egal bei welchem Ball.
Bei den neuen Belägen ist das so nicht der Fall (und mit der Meinung stehe ich nicht alleine). Man bekommt Tempo und verliert ansonsten kaum Sicherheit bei den angesprochenen Bällen.
Es gibt Spieler, die hatten immer schon schnelle gefährliche Topspins, hatten aber mit geklebten Belägen Probleme beim Block, Servicereturn und auf viel Unterschnitt.
Deren Sicherheit stieg enorm.
Das auf Spintopspins immer noch viele Fehler gemacht werden sehe ich anders (vielleicht in unteren Klassen). Ich merke das ja selbst das ich mit dem Zeug beim Block um Ecken sicherer bin. Auf der anderen Seite habe ich aufgehört extreme weiche Spinbälle zu spielen weil die plötzlich fast jeder blocken kann.

Obachecka · #17 14.03.2009, 20:01

Aber : Was wenig spinanfällig ist, erzeugt auch selbst wenig Spin....

Das muss man dabei auch beachten, wenn man sich das Spiel zweier "ESN-Spieler" anschaut.

Aber ich gebe dir recht, der Block mit einigen tensoren (Paradebeispiel Nimbus) ist super einfach und sicher zu spielen...

jcd · #18 14.03.2009, 20:07

Zitat:

Zitat von Bo5

Übrigens setzen sich die guten Spieler letztendlich mit jedem Material und gegen jedes Material durch.

Jemand der mit einem ESN-Belag rummschießen kann, kann noch lange nicht spielen. Man muss auch Gefühl haben und sowohl Platzierung als auch Schnittwechsel werden mit den längeren Ballwechseln nach dem Frischklebeverbot immer wichtiger. Einseitiges Spielen hat eigentlich noch nie zum Erfolg geführt.

Außerdem haben die Beläge auch Nachteile. Beispielsweise sind die Aufschläge für den Gegner eines von euch beschriebenen Spielers deutlich ungefährlicher, weil man mit ESN-Belägen, zumindest mit dem Nimbus, einfach nicht so viel Schnitt erzeugen kann.

Rumschießen habe ich nicht gemeint. Aber man kann jetzt aus einer sehr guten Technik und einer guten Armbeschleunigung nicht mehr so viel Vorteil ziehen wie früher. Das ist ein Vorteil für Spieler die beim Training ihr Augenmerk mehr auf andere Bereiche gelegt haben.

Auf Schnittwechsel ist finde ich jetzt leichter zu spielen weil das Material nicht mehr so stark auf Spin reagiert.

Natürlich haben die Beläge auch Nachteile. Aber um zb. beim Service einen Nachteil zu haben muss ich überhaupt mal ein gutes Service haben.
--> Vorteil für den der keines hat.

jcd · #19 14.03.2009, 20:12

Zitat:

Zitat von Obachecka

Aber : Was wenig spinanfällig ist, erzeugt auch selbst wenig Spin....

Richtig. Aber die, die sowieso wenig Spin spielten juckt das ja nicht. Die freuen sich über das Tempo und die gewonnene Sicherheit.
Zum Thema Block: Ich mag mich ja täuschen, aber teilweise blockt es sich mit Tensorbelägen einfacher als mit ungeklebten Klassikern.

masl83 · #20 14.03.2009, 20:51

lustig finde ich ja, dass jeder Post hier fast von jüngeren Spielern ist, die alle FKE Zeugs spielen, aber das wohl berechtigt, weil sie ja alle eine ausgereifte Technik haben...

Früher oder später merkt es jeder was für ihn das richtige ist. Bei uns wurde der Schläger vom trainer ausgesucht, bis wir 15/16 waren... und auch dann hat so gut wie niemand mit den erste fke belägen gespielt, ausser mir

und die waren einfach scheisse