Schiedsrichtergebühr

[Pinguin]

600 Euro Strafe - okay, das ist ordentlich... da wuerde ich an eurer Stelle halt schauen, dass ich einen Jugendlichen / Studenten zu nem SR-Lehrgang schick und mit dem meinetwegen ausmachen, dass der pro Jahr 100 EUR oder so kriegt - als kleine Entscheidungshilfe... Das kommt auf Dauer billiger


Aber ueberleg doch mal, wenn die SRs fuer ihre Taetigkeit nicht bezahlt wuerden, wuerden die doch eher anfaellig sein fuer Bestechungsgelder...

(ist nich ernst gemeint, ich will keinem unterstellen, bestechlich zu sein...)

[Frank Schmidt]

Wir müssen aber 4 Schiedsrichter melden und nicht einen.

Das Argument mit der Bestechlichkeit versteh ich nicht, die können sich doch auch bestechen lassen, wenn sie für ihren Einsatz bezahlt werden.

[Pinguin]

Hä wie? Also 4 fehlende SRs sind zusammen 600 € oder was? Oder pro fehlendem SR 600€? Na ja - wer in so hohen Ligen spielen will

...das mit der Bestechlichkeit ist auch nicht ernst gemeint... das könnte man anführen wenn die 1000€ pro Spiel bekommen würden (was ja afaik nicht mal die Fußball-SRs bekommen)...

[Rudi Endres]

Die Schiedsrichter werden überwiegend nur in höheren Klassen eingesetzt. Aber die vielen unterklassigen Vereine müssen Schiedsrichter stellen oder eine Strafe zahlen. Sie haben selbst fast nichts davon. Also sollten sich die höherklassigen Vereine nicht beklagen.
Und nun zu den Spesen. Der Westsaarkreis zahlte 1966 für eine dreistündige Kreisvorstandssitzung 10 DM Spesen. Bis heute wurde die Summe nicht erhöht. Ohne angemessene Aufwandsentschädigung gibt es auf Dauer keinen Funktionärsnachwuchs. Es sei denn, es geht um Vorteile für den jeweils eigenen Verein. Ein Ehrenamtlicher sollte keine Gewinn machen, aber er sollte nicht auch noch drauf zahlen müssen.

[js]

Warum sollte der Schiedsrichter nichts kosten? Schließlich ist das zu zahlende Geld ja als Auslagenersatz zu verstehen. Diese Auslagen sind entweder konkret meßbar (z.B. Fahrtgeld) oder aber sie stellen eine Pauschale dar (z.B. Tagegeld oder SR-Einsatz-Entgeld), damit die betroffene Person z.B. ein Brot, einen Kaffe oder sonstiges zum Überleben notwendige kaufen kann.
Dass die Gebühr bei jedem Spiel einzeln zu zahlen ist, ist doch ok. Im anderen Fall würde das Mannschaftsnenngeld doch erhöht werden und irgendjemand würde die Gelder zentral verteilen.

Eine Pauschale für nicht gemeldete Schiedsrichter ist auch ok. Schließlich nimmt doch jeder Verein in irgendeiner Art und Weise an vereinsübergreifenden Veranstaltungen teil und erwartet, dass er in regelkompetenter Weise unterstützt wird bzw. dass ein regelgerechter Ablauf stattfindet.

Jörn

[Rudi Endres]

O.k. , wenn für den Schiedsrichter oder sonstigen Funktionär ein Paar Euro über die Aufwandsentschädigung hinaus übrig bleiben, habe ich nichts dagegen. In manchen Sportarten nennt sich die Pauschale nur noch Aufwandsentschädigung, ist aber ein zweites Gehalt. Im TT besteht diese Gefahr nicht. Die Aufwandsentschädigung sollte dem tatsächlichen Aufwand entsprechen. Eine Pauschale wird entweder über Jahrzehnte nicht erhöht und ist vor allem für junge Funktionäre, die über kein regelmäßiges Einkommen verfügen, kein ausreichender Ausgleich. Oder man genehmigt sich so viel, dass es (wie im Spitzenfußball) schon an Raubrittertum grenzt.