Strategie gegen Blockspieler - Seite 2 - TT-NEWS Tischtennis Forum

hagi8490 · #11 19.07.2009, 09:51

Ich blocke selbst sehr gerne und greife aber auch gerne an, deswegen mein Tipp:

1.Seitenwechsel: Immer Schön von einer Seite zur andern dann den rythmus unterbrechen, das wirkt.

2. Lang-Kurz-Spiel: Immer die Schlaglänge variieren mal nen kurzen Stopball spielen etc.

3. Spinvariation: Variiere zwischen harten Powerspins und ganz gefühlvollen Topspins mit viel Spin, jeder Blockspieler tut sich da schwer

camino · #12 19.07.2009, 10:33

Schon mal vielen Dank zwischendurch....das sind ja schon mal ne Menge Ideen, vor allem die Seitenwechsel werd ich wohl mal verstärkt spielen. Im konkreten Fall spielt der Kollege 4 Klassen unter mir glaub 2. KK und dennoch ich glaub hier spielt auch die Psyche mit ( kannst du nicht verlieren ) ist es oft knapp und manchmal verliere ich auch. Wenn ich ganz gut drauf bin mach ich Ihm ne lange leere Angabe in die Rückhand und dann krachts wenn die Schüsse nicht sitzen wirds schwierig. Spin interessiert Ihn kaum... mir rinnt der Schweiß vom pausenlosen TS und er hält seine Pappe ran bis ich nen Fehler mach

Schupfen ist er änhlich sicher wie ich... auch keine Lösung...Naja werd mir noch mal paar Tipps zu Herzen nehmen und das mal Testen
Gruß camino

Naffy · #13 19.07.2009, 10:57

Da ich selber Block/Konter-Spieler bin, kann ich dir diese Frage denke ich gut beantworten:

- Variabler Topspin -> auf ständige Rotationswinkel kann man sich beim Blocken schlechter einstellen

- Sidespin -> für die meisten Block-Spieler schwer zu block

- Wenn du selber nen guten Schuss hast, ist es sicher nicht falsch diesen hin und wieder einzusetzen, um den Mensch auf der Gegenseite zu verunsichern.

Naffy · #14 19.07.2009, 11:00

Zitat:

Zitat von hagi8490

Ich blocke selbst sehr gerne und greife aber auch gerne an, deswegen mein Tipp:

1.Seitenwechsel: Immer Schön von einer Seite zur andern dann den rythmus unterbrechen, das wirkt.

2. Lang-Kurz-Spiel: Immer die Schlaglänge variieren mal nen kurzen Stopball spielen etc.

3. Spinvariation: Variiere zwischen harten Powerspins und ganz gefühlvollen Topspins mit viel Spin, jeder Blockspieler tut sich da schwer

Gegen bessere Block-Spieler (schon am Bezirksklasse aufwärts) machst du das nicht mehr... Blockspieler haben in der Regel ne gute Reaktion, so dass ein einfacher Seitenwechsel nur in niedrigeren Klassen erfolgreich sein dürfte... und Lang-Kurz-Spiel? Hat der Gegenüber noch nen sicheren Schuss kannst du dich da ganz schnell selbst mit reinlegen, erst recht wenn der Blockspieler selbst gerne platziert spielt.

Chris Münch · #15 19.07.2009, 11:08

Hi,

generell ist es natürlich wichtig einen Blockspieler nicht auf den Todeszonen(genau aufm Schläger in der VH bzw. Rückhand) anzuspielen d.h. spiele ihn über aussen oder auf dem Ellbogen an.
Zudem spielen die meisten Spieler die dieses Spielsystem bevorzugen Rückhandgriff.Hierauf solltest du achten.Wenn er Rückhandgriff spielt solltest du die Bälle auf den Ellbogen bzw. die Schupfbälle auf Ellbogen oder tiefe Vorhand platzieren. Die Eigenheit am Rückhandgriff ist, dass 99% der agressiven Bälle aus der tiefen Vorhand mit diagonalen Topspins beantwortet werden.Generell ist vorallem auch die Variabilität wichtig und die vor-zurück Bewegung.Hierfür würde ich versuchen des öfteren schnelle Aufschläge mit US oder Seitschnitt auf den Ellbogen bzw. kurze Aufschläge in die VH da durch den RH-Griff der VH-Flip beeinträchtigt wird^^
Ich würde auch eher die Verbindung VH-Rh als Rh-Vh anspielen.

Generell ist mir noch kein Block-Konterspieler in den Weg gekommen der VH-Griff gespielt hat.

Grüße chris

Naffy · #16 19.07.2009, 11:22

Zitat:

Zitat von Chris Münch

Hi,

generell ist es natürlich wichtig einen Blockspieler nicht auf den Todeszonen(genau aufm Schläger in der VH bzw. Rückhand) anzuspielen d.h. spiele ihn über aussen oder auf dem Ellbogen an.
Zudem spielen die meisten Spieler die dieses Spielsystem bevorzugen Rückhandgriff.Hierauf solltest du achten.Wenn er Rückhandgriff spielt solltest du die Bälle auf den Ellbogen bzw. die Schupfbälle auf Ellbogen oder tiefe Vorhand platzieren. Die Eigenheit am Rückhandgriff ist, dass 99% der agressiven Bälle aus der tiefen Vorhand mit diagonalen Topspins beantwortet werden.Generell ist vorallem auch die Variabilität wichtig und die vor-zurück Bewegung.Hierfür würde ich versuchen des öfteren schnelle Aufschläge mit US oder Seitschnitt auf den Ellbogen bzw. kurze Aufschläge in die VH da durch den RH-Griff der VH-Flip beeinträchtigt wird^^
Ich würde auch eher die Verbindung VH-Rh als Rh-Vh anspielen.

Generell ist mir noch kein Block-Konterspieler in den Weg gekommen der VH-Griff gespielt hat.

Grüße chris

Einfach deshalb weil man damit selbst im Bezug auf die VH schlechter blockt... Neutralgriff ist das mindeste, wenn man vorhat sein System auf Block/Konter auszurichten.

genau · #17 19.07.2009, 11:43

Ich habe so ein ähnliches Problem, wenn ich gegen meinen Vater spiele.
Wenn ich einen Schupfball anziehe, dann kontert er die Topspin einfach. Und zwar Sehr schnell !!! Er kennt meine Topspin auch sehr gut, weil wir fast jeden Tag spielen.
Sollte ich die Topspins schneller, oder mit noch mehr Spin spielen ??
Auf den Körper hab ich es auch schon versucht, aber die bekommt er leider auch !?

HSV · #18 19.07.2009, 12:07

Zitat:

Zitat von genau

Ich habe so ein ähnliches Problem, wenn ich gegen meinen Vater spiele.
Wenn ich einen Schupfball anziehe, dann kontert er die Topspin einfach. Und zwar Sehr schnell !!! Er kennt meine Topspin auch sehr gut, weil wir fast jeden Tag spielen.
Sollte ich die Topspins schneller, oder mit noch mehr Spin spielen ??
Auf den Körper hab ich es auch schon versucht, aber die bekommt er leider auch !?

Eine Lösung ist tatsächlich , schneller UND auf den Ellenbogen zu ziehen. Die Beschleunigung durch Deinen Unterarm ist hier sehr wichtig, da Du ja auf einen Schupfball ziehst. Ich könnte mir vorstellen, dass Du seinen Schupfball immer recht langsam gezogen hast. Solch ein Top Spin gegen Unterschnitt ist ja nicht ganz so einfach. Zumindest dann nicht, wenn er schnell kommen soll.

Der langsame Top Spin - ggf. sogar geschlagen als Side Spin - ist nur sinnvoll als Variation. Denn hier hat der Blockspieler Zeit, sich gut hinzustellen. Deine Platzierung rückt also in den Hintergrund.

Wenn also langsam, dann besser als Side Spin. Oder eben schnell auf den Ellenbogen. Dann kann Dein Vater das Tempo Deines Balles nicht so gut mitnehmen, weil entweder kaum Tempo vorhanden ist oder er schlecht steht...

noppen-jedi · #19 19.07.2009, 23:05

Ich spiele selbst deutlich mehr Block/Konter als etwas anderes.

Ich tue mich sehr schwer bei folgenden Dingen:

1. Rotationsunterschiede im Topspin. Da muss ich mich immer sehr Konzentrieren, um den richtigen Winkel zu finden. = Leichte Fehler passieren

2. Gute, lange Schupfbälle auf den Körper/Ellebogen. Für mich schwer zu spielen

Der größte Fehler ist es jedoch, die Seiten sehr oft zu wechseln. Auf das ständige rechts/links stellt sich der Blockspieler schnell ein. Lang auf den Körper und dann einmal richtig nach aussen. Denn da sollte sich selbst der beste Blocker richtig bewegen müssen. Und somit sind Fehler erzwingbar.

MFG Kai

Cheftrainer · #20 20.07.2009, 01:49

Zitat:

Zitat von bla_blubb

...
also auf jeden fall immer varriieren und NICHT jeden topspin in die selbe ecke ziehen

Variieren ist das Stichwort!

Hier sollte man alle Parameter nutzen die möglich sind. PTRF (Platzierung, Tempo, Rotation und Flugbahn). "Und" fett weil man durchaus auch mal etwas höher über die Schnur ziehen "darf". Wer hier immer nur maximal fest (am Besten noch meistens diagonal, oder immer schön VH /RH im Wechsel) zieht, geht unter sofern der Blocker auf dem gleichen Level spielt.

Konkret: Längen-, Spin, Tempovariationen, ab und zu auch mal höhere Flugbahn. Oft den Wechselpunkt suchen (je nachdem welche Seite er dann nimmt in die "freie" Ecke nachspielen)...