Wie mit älteren TT-Einsteigern umgehen?

[StanX]

Ich hab auch vor fast genau 3 Jahren angefangen zu trainieren.
Letztendlich hab aber die "alten" aus der 2.-4. Mannschaft sich keinen Dreck um mich geschert und ich hatte das Glück fast ausschließlich mit Leuten aus der 1. zu trainieren.

[Youkai]

Bei uns spielt eigentlich auch jeder mit jedem, allerdings empfehle ich auch jedem neuanfänger egal wie alt wen das nicht gerade ein natur talent ist doch möglichst schon etwas früher zu kommen und wenigstens zum teil beim jugend training mit zu machen da es halt für alle das beste ist meiner meinung nach.

Und wen der die kinder nicht alle locker wegputzt ist das doch auch kein problem (sollte ja eh eig andersherum sein)

[StanX]

Sollte anders herum sein, aber man da sehr gut sehen wie gut der ältere werden könnte....
ich hab zum Beispiel alle bis auf einen von unseren Jugendlichen überholt...
und die hatten schon zwei Jahre länger Training

[Neubaur]

Zitat von neisseblocker

Waren das Günter P. und Bernd R.?

Wusste gar nicht, dass Du `nen Trainerschein hast, Johannes, passt aber prima zu Deinem Einsatz und Engagement in Eurem Verein!

Bei uns kamen und kommen immer wieder mal Neulinge zum Training, manche nur einmal, viele bleiben jedoch. Auch ich habe mit 43 nach 30jähriger TT-Pause den Wiedereinstieg gemacht und geschafft.

Mag daran liegen, dass viele altgestandene Mitglieder, egal ob I., II. oder XX. Mannschaft, sich nicht zu schade sind, mit den Anfängern zu üben. Trainer haben wir keinen, aber das WIE im Miteinander macht es imho aus.

Grad heute beim Vereins-Bowling (tolle Stimmung!) war das schön zu beobachten, wie von I.-VI. Mannschaft alles locker beieinander war und Spaß hatte, wie auch beim Training. Die Trainingszeiten sind übrigens für alle Mitglieder offen, nicht nach Mannschaften aufgeteilt.

das ist ein schönes Thema werde demnächst ausführlich was schreiben.Neisseblocker mein Tischtennis Werdegang war wie deiner.

[neisseblocker]

Zitat von Die Macht im Norden

Also bei uns ist es die Regel, dass jeder Erwachsene mit Neuanfängern spielt.
Sollte es dann doch mal vorkommen, dass der neue auf der Bank sitzt (weil er sich nicht traut zu fragen) und ein erfahrenerer Spieler daneben sitzt (und ebenfalls nicht fragt, weil er zu doof ist sich zu erinnern, dass er auch mal Anfänger war), dann sorge ich dafür, dass beide kurze Zeit später zusammen am Tisch stehen. Gab eigentlich bisher keine Probleme.
Wir sind mit zwei Herrenmannschaften aber auch ein eher kleiner Verein und so hab ich das schnell im Blick.

So sollte es sein. Natürlich gehört da eine Portion Fingerspitzengefühl dazu, die Sportfreunde ein bißchen zu führen, ohne dass sie sich genötigt fühlen. Wenn die Stimmung und der Zusammenhalt im Verein positiv sind, geht es um so einfacher. Mit 6 Mannschaften und über 50 Mitgliedern ist bei uns allerdings etwas mehr los ( 9 Platten beim Training).

Leider kenne ich auch das Gegenbeispiel, wenn deren Halle drei Ecken hätte, würde sich jede ihrer Mannschaften beim Training in eine zurückziehen...

Niemand sollte sich zu fein sein, mit vermeintlich Schwächeren zu üben, das gebietet eigentlich der Respekt und Anstand, schließlich haben wir alle mal angefangen, oder?

Ich denke, ein bis mehrere Sportfreunde pro Verein müssen sich vor den Karren spannen, um allen Mitgliedern das Gefühl zu geben, dass sie gern gesehen sind, egal wie alt, wie stark, ob blond oder braun...

Nur dann bleiben viele, so wie gestern beim Heimspiel unserer I. Männer, bis 23:00 Uhr, um beim Entscheidungsdoppel fast die Herztabletten hervorzukramen und nach Spielende beide Mannschaften mit tosendem Applaus in die Kabine zu entlassen. Vom Anfänger bis zu unseren TT-Senioren (70 und älter) war alles vertreten. Ich fühle mich sauwohl in meinem Verein!

[Nordbergh-reloaded]

Hi Leute,

ich habe vor einem Jahr begonnen, also in einem recht biblischen alter... trainiere aber 3 mal die Woche und spiele Meisterschaft- Unsere)sehr starke) Jugend wird von einem ausgebildeten Trainer/Bundesligaspieler trainiert, wenn es paßt werde ich auch hie und da miteinbezogen. ich spiele auch regelmäßig gegen diese sehr starken jungen spieler, die mir tipps geben, wie ich meine technik verbessere.
davon profitiere ich sehr.

LG

[littlecranede]

Hi an alle,

ich (aus Berlin) hab selber 2005 mit dem Alter von 25 Jahren angefangen und hab damals verschiedene Erfahrungen gemacht.

Angefangen hab ich in einem Verein bei mir in der Nähe kein erwachsenen Trainer, Training war ein paar Wochen möglich danach hat man mich nur noch auf der Bank sitzen lassen.

Also hab ich Verein gewechselt da war es das selbe.

Im dritten Verein meinte man sogar zu mir ich müsse erst TT spielen lernen. Das war kurz vor den Sommerferien in Jahr 2007. In dem Sommerferien war dort dann geschlossen und ich hab mir einen Verein gesucht um in den Ferien
weiter trainieren. Dort lief alles anders ich konnte regelmäßig in den 3 Wochen die ich Zeit hatte trainieren.

Als ich dann wieder in dem Verein kam , wo man meinte ich müsse erst noch TT spielen lernen, entschuldigte man sich bei nach dem 2. Training dort und meinte dann zu mir ich solle doch am Jugendtraining teilnehmen und plötzlich
schoss ich Leute von der Platte wo ich Anfangs keine Chance hatte. Dann bot man mir an in der unteren Klasse zu spielen, was ich aber ablehnte.
Der Grund hier für war, dass ich nicht bereit war/bin einen Verein zu unterstützen der mich nicht von Anfang an unterstützt.

Darauf hin wechslte ich den Verein und dort sass ich mal auf der Bank mal trainierte ich.

Aus zeitlichen Gründen mußt ich das Training einstellen und Trainier wenn dann nur ab und zu.

[Doxnuggle]

Ich häng mich mal rein, ich glaub ich bin "Zielgruppe"

Ich bin 41, habe früher hobbymäßig Tischtennis gespielt und versuche nun seit etlichen Monaten "vernünftig" zu spielen.

Und ich kann euch sagen, das is nen hartes Ding.

ZB gibt es hier mehrere Vereine, allesamt ohne Trainer, teilweise allerdings mit mMn wirklich gutem Kinder-/Jugendtraining (u.a. mit meinem Sohn).

Ich sauge so alles auf was ich an TT finden kann, also TT 1x/Wo. in einer privaten "Senioren"-Truppe, 1 x in Verein 1 an dem mir zugewiesenen Trainingstag und teilweise 1 x in Verein 2, weil dort mehr Trainingstage angeboten werden. Dazu autodidaktisch TV/WEB/Literatur/Spielerbeobachtung.

Meine Spielstärke bewegt sich wohl weit über dem durchschnittlichen Hobbyspieler - und ebenso weit unter fast jedem Vereinsspielern
Ich denke, ich kann generell Tips gut aufnehmen, merken, üben und umsetzen - so ich denn welche bekomme.

In dieser Situation ist es einfach extrem schwer, sich zu verbessern.

Grundsätzlich würde ich Spieler in 4 Gruppen einteilen.

1. Kinder- und Jugendspieler --> bekommen mehr oder weniger qualifiziertes Training mit Trainer oder zumindest Übungsleiter

2. Mannschaftsspieler --> auch ok, trainieren meist untereinander und an festgelegten Tagen, je nach Klasse auch schonmal garnicht und haben regelmäßige Spiele

3. der klassische Hobbyspieler --> nutzt den Verein als Spielmöglichkeit, Spielen als Zeitvertreib, Verbessern ist eher nebensächlich, Anleitung nicht nötig oder sogar nicht erwünscht, unregelmäßiges Erscheinen

4. der Rest, Problemgruppe Personen mittleren Alters mit dem Vorhaben, etwas zu lernen -->

Ich organisiere ein wenig Balleimertraining, wenn ich die Hobbyspieler dazu bekomme, an Trainingsübungen ist allerdings nicht zu denken. Immerhin schaffe ich es neuerdings ab und zu aufgrund des Kindertrainings meines Sohnen die Jugendtrainerin zu ein paar Minuten Training zu bitten.

Alles andere ist schwierig. Natürlich kann/muss man immer das beste daraus machen. Teilweise frustriert das Ganze aber so, dass ich tatsächlich daran denke, ganz mit dem TT aufzuhören - und dass, obwohl ich an anderen Tagen denke, ich könnte sogar 7 x die Woche spielen.

Jetzt habe ich zwar viel von meiner persönlichen Situation gesabbelt aber in Grundzügen ist das wohl ein bekanntes Problem, welches auch den Vereinen bekannt ist.

Ich bin sicher, dass das in anderen Vereinen anders gelöst wird, habe aber auch für "meine" Vereine durchaus Verständnis - was aber leider im Einzelfall faktisch nichts ändert.

Viel mehr kann ich jetzt eigentlich nicht mehr tun, ich würde ja sogar auch noch Privatstunden bezahlen - wenn denn da jemand wäre, der Sie geben könnte.

Realistisch gesehen stelle ich aber eine extreme Minderheit innerhalb der o.g. Gruppen da, für die Vereine keine Extrawurst machen können, das ist mir schon klar.

Trotzdem ein Ansatz:
- Bei Hobbygruppen an festgelegten Tagen zb alle 4 Wochen für 30-60 Minuten für "Willige" eine Trainingssession anbieten, ruhig auch durch technisch halbwegs sichere Vereinsspieler
- wenn es die Räumlichkeiten zulassen, "Mischen" von Hobby- und Mannschaftsspielern um Kontakte zu fördern
- evtl. qualifizierte Privatstunden anbieten

So, das wars. Sry ist etwas lang geworden
Mein Bericht "von der Front".

Gruß

DoX

[Siegmund Freud]

Ich biete momentan in 2 Vereinen Anfängertraining für Erwachsene an.

Mich hat es immer gestört, dass erwachsene Anfänger sich immer selbst überlassen wurden und daher bald wieder verschwunden sind.

Die Spieler bezahlen ihr Training selbst. Ich finde, viel mehr Trainer sollten dieses System übernehmen, dann würde der Tischtennissport wieder Zulauf bekommen.

[Doxnuggle]

@Siegmund Freud:

aus welcher Ecke Deutschlands kommst du denn ?

DoX