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Technik - Taktik - Training - Vorsätze und Zielerreichung Hier könnt Ihr Fragen und Tipps rund um die Themen Technik, Taktik und Training loswerden. Spieler und Trainer können hier Erfahrungen austauschen und Trainingswillige von ihren alltäglichen Problemen und Zielen berichten.

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  #11  
Alt 17.12.2009, 13:22
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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Cheftrainer ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Training bei Kindern bis max 11/12 Jahre

Zitat:
Zitat von Ramana84 Beitrag anzeigen
Also ist "besser" das Kinder Schläge mit viel Schnitt und was weiß ich alles können. Aber im Prinzip keine drei Bälle nacheinander auf die Platte bringen, weil sie mit Bällen aus dem Spiel oder schnellen geblockten Bällen nicht so viel anfangen können? Ist also Technik generell wichtiger als grundsicherheit?
Diese Äußerung ist nicht ganz nachvollziehbar.

Wenn man den Kids eine brauchbare Technik vermittelt, dann können die auch mehr als drei Bälle hintereinander spielen.

Betrachte doch mal das Spiel der Profis! Die durchschnittliche Ballwechseldauer war bei der letzten WM bei 3,7. Insofern sollte man sicher nicht trainieren wie man 50 mal hintereinander den Ball auf irgendeine Stelle platziert.
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  #12  
Alt 17.12.2009, 13:53
Ramana84 Ramana84 ist offline
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Ramana84 ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Training bei Kindern bis max 11/12 Jahre

Also für mich ist es etwas absurd zB Topsinschläge zu üben wenn die Kinder zB noch nicht Konter/Blockschläge beherrschen und dem Ball nicht im richtigen Timing entgegengehen. Ist das egal? Wäre halt gut zu wissen, da von erfahreren "Trainern" zu lernen sicherlich gut ist.
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  #13  
Alt 17.12.2009, 14:02
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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AW: Training bei Kindern bis max 11/12 Jahre

Der DTTB empfiehlt bei Anfängern das so genannte Topspinmodell. Das bedeutet, dass jeder als erste Schläge VH/RH Topspin lernen soll. In Landesverbänden wie WTTV ist das auch sehr weit verbreitet.

Ich selbst bringe manchen Kids zuerst Topspin bei, anderen zuerst Konter. Das hängt also eher etwas von den individuellen Fähigkeiten ab.

Aber hier ging es doch eher darum ob man Kids erstmal den Ball oft über die Schnur spielen lässt oder ob man eher eingreift wenn die Technik zu falsch ist.

Ich bin einer der Vielen die eingreifen würden. Mich juckt es nicht ob ein Kind 20 mal Konter mit einer völlig falschen Technik hintereinander spielen kann.

Anfangs vermittelt man eine Grobform und eine Bewegungsvorstellung, später wird die Grobform zu einer Feinform entwickelt usw. Insofern korrigiere ich zu Beginn nur grobe Fehler. Mit der Zeit wird man genauer. Das Fernziel ist es, dass die Kids ein gewisses Bewegungsgefühl entwickeln. Da sie ja auch von Beginn an die Bewegungsvorstellung vermittelt bekommen sollten sie irgendwann in der Lage sein selbst zu merken wenn bestimmte (gerade wichtige) Technikdetails nicht stimmen.

Beispielsweise erwarte ich, dass ein besserer Schüler nach 1-2 Jahren Training selbst merkt ob er den Ball gut streift oder nicht. Auch Dinge wie Schlagansatz, Ausschwung usw sind realistisch. Technik lernt man langfristig nur, wenn die Kids in der Lage sind sich selbst zu korrigieren. Man steht als Trainer ja nicht ständig daneben!
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  #14  
Alt 17.12.2009, 14:08
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klugscheisser klugscheisser ist offline
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AW: Training bei Kindern bis max 11/12 Jahre

Wie schon oft geschrieben: ich fange, je nach Möglichkeiten, auch mit leichtem Topspin an, weil das den Kindern auch oft leichter fällt. Am Anfang wird zwar etwas mehr gehoben als gezogen, aber das sind ja nur Nuancen. Man kann den Ball dann etwas später bzw. tiefer treffen (Körpergröße!) und der Bogen in der Flugbahn ist auch hilfreich.

Wenn sie von sich aus lieber Kontern wollen, achte ich darauf, dass sie auch das mit etwas Spin machen.

Nach meinen Erfahrungen sind gerade bei (kleinen) Kindern die TS sicherer als alle anderen Schläge, auch wenn sie oft etwas arg hoch geraten.
__________________
Große Leuchten (Sonnen) brennen schnell und sehr hell, aber meist nicht sehr lange (ein paar mio Jahre). Zum Glück bin ich nur ein kleines Licht
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  #15  
Alt 17.12.2009, 14:12
Ramana84 Ramana84 ist offline
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Sehe ich genauso. Grobe Sachen zu korrigieren finde ich wichtig. Es zu genau nehmen finde ich eher nicht so gut, dass es für mich eher auf den Bewegungsablauf im groben ankommt. Es kommt auch auf das Niveau an, klar.
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  #16  
Alt 17.12.2009, 14:39
Cheftrainer Cheftrainer ist offline
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Zitat:
Zitat von Ramana84 Beitrag anzeigen
Sehe ich genauso. Grobe Sachen zu korrigieren finde ich wichtig. Es zu genau nehmen finde ich eher nicht so gut, dass es für mich eher auf den Bewegungsablauf im groben ankommt. Es kommt auch auf das Niveau an, klar.
Genau das sagte ich ja. Aber man wird halt mit der Zeit genauer. Das Ziel ist schon eine ordentliche Technik. Wie bereits erwähnt: Ob jemand 30 oder 50 mal unsauber auf die andere Tischhälfte spielen kann ist irrelevant. Die Kids sollen ja mutig agieren, wenn jemand ständig die Ballwechsel nachzählt ist das sicher kontraproduktiv.

Die paar Minuten beim Einspielen achte ich mal darauf, dass möglichst viele Ballkontakte gespielt werden. Aber das auch nicht immer. Einspielen parallel oder von Anfang an mit Beinarbeit ist auch wichtig!
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  #17  
Alt 17.12.2009, 14:44
Mathduck Mathduck ist offline
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Mathduck ist zur Zeit noch ein unbeschriebenes Blatt (Renommeepunkte ungefähr beim Startwert +20)
AW: Training bei Kindern bis max 11/12 Jahre

Für das Allerwichtigste anfangs halte ich:
* richtiges Material
* richtige Schlägerhaltung
* einigermaßen richtige Schlagtechnik
* einigermaßen richtige Körperhaltung/Beinarbeit/Fußstellung
* Spaß in Übungen/Training/TT sonst locken viel zu viele alternative Freizeitgestaltungen

Habe mehrmals erlebt was passiert wenn die Kinder seit einem Jahr TT spielen aber nur betreut werden: der größte Teil hat Anti-artige Kaufhausschläger, nutzt den Bratpfannengriff um vor dem Körper den Ball wegzudrücken oder hat viel zu viele Finger auf dem Schlägerblatt, etc. Keine Beinarbeit, kein Schnittverständnis und praktisch KEINEN Schlag den man trainieren könnte. Dummerweise hat man damit nach 1 Jahr Spielzeit aber Sicherheit gewonnen, trifft also mit dem verkorksten Stil besser als mit dem technisch besseren. Wenn ein Spiel knapp wird verfällt man automatisch in die falsche Technik.

Es dauert JAHRE um sowas auch nur einigermaßen rauszubekommen. Die Technik/Motorik ist meistens für immer versaut und die Schüler haben einen sehr schlechten Start in die TT-Karriere, selbst wenn sie Talent haben. Die ersten machen sich dann in der Jugend schnell gefrustet lange Noppen etc. drauf und erheben sich selten über die Kreisklasse.
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  #18  
Alt 17.12.2009, 14:49
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AW: Training bei Kindern bis max 11/12 Jahre

Zitat:
Zitat von Cheftrainer Beitrag anzeigen
... Die Kids sollen ja mutig agieren, wenn jemand ständig die Ballwechsel nachzählt ist das sicher kontraproduktiv.
...
Naja, was ist ständig? Ich kenne ein Kind ( ), dass man mit Zählen extrem motivieren kann. Beim Zählen steigt sichtbar Motivation, Konzentration sowie Beinarbeit und damit auch der Trainingseffekt.

Logischer Weise ist das nur ein Teil des Trainings.
__________________
Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #19  
Alt 17.12.2009, 15:45
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Siegmund Freud Siegmund Freud ist offline
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Zitat:
Zitat von Fozzi Beitrag anzeigen
Naja, was ist ständig? Ich kenne ein Kind ( ), dass man mit Zählen extrem motivieren kann. Beim Zählen steigt sichtbar Motivation, Konzentration sowie Beinarbeit und damit auch der Trainingseffekt.

Logischer Weise ist das nur ein Teil des Trainings.
Sehe ich genauso. Gerade in der Anfangsphase. Je länger und besser die Spieler werden, desto weniger brauchen sie "lange Serien" als Vorgabe.
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  #20  
Alt 22.10.2011, 17:29
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AW: Training bei Kindern bis max 11/12 Jahre

Hallo!

Wenn ich sehe, wie die Kids oft frustriert Meisterschaftsspiele verlieren, bin ich mir nicht sicher, was richtig ist:

Legt man den Schwerpunkt auf Ballsicherheit (bei richtiger Technik, aber eben eher defensiv!) stellt sich relativ früh Erfolg und Motivation ein, aber für Klassen über der Herren-Kreisliga wird es später wohl nicht reichen.

Legt man dagegen den Schwerpunkt auf eher schnelles und (relativ) aggressives Spiel, wo man nach eigenem Aufschlag den schnellen Punkt sucht und alles, was lang ist, anzieht.... kann es sein, dass die Kinder nach einiger Zeit mit dem Tischtennis ganz aufhören, weil die Fehlerquote einfach noch relativ hoch ist.

Und ja, das hängt alles mit dem Erlernen der richtigen Risikoabschätzung zusammen und ist beliebig komplex, da z.B. ein Achtjähriger aufgrund seiner Körpergröße kaum einen vernünftigen RH-TS hinbekommt.

Was meint Ihr dazu?

PS: Bin neu im Forum, lungere seit über 30 Jahren in Kreisklassen rum und habe auch keine besondere Erfahrung bzgl. Training, da ich selbst nie eins hatte. Vielleicht ist das ja Mist, was ich oben schreibe, aber ich mache mir über das richtige Training für meine beiden Söhne Gedanken (7 und 9), wo ich genau vor diesen Problemen stehe. Im Vordergrund soll Spaß und Motivation stehen, sonst bringt das alles nichts als Sport für die kleinen Racker.
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