Rollaufschäge gegen Lange Noppen, was tun??

[ttdr]

Ich sage direkt, dass meine Noppenerfahrungen sich auf vier Wochen a 1-2 Stunden beschränken.
Testen tue ich nur aus Interesse am Noppenspiel .

Spätes Schupfen bringt wohl nur was gegen Spieler ohne Topspin, da quasi, wie Tinski richtig sagte, ein Ball ohne Schnitt kommt, den man einfach ziehen kann.

Schläger drehen solltest du ja beherrschen, ja!?
Finde ich die beste Idee.

Da kannst du entweder auch spät schupfen, ist natürlich etwas anspruchsvoller, aber gefährlich. Oder aber aggressiv Block. Schüsse sind ggf. auch möglich, wenn der Rollaufschlag eher mittlere Geschwindigkeit hat.

Oder umlaufen!

Aber ich denke wie du Rollaufschläge nimmst mit NI weißt du selbst.

Abstechen ist sicherlich nicht verkehrt. Dazu gebe ich aber, mangels ausreichender Erfahrung, kein Kommenatr ab.

Grüße, ttdr.

[msk]

Also die meisten Spieler die ich kenne, die mit nem Rollaufschlag in die
RH Probleme haben, (ob die jetzt Noppen auf der RH spielen oder nicht
ist eigentlich egal) umlaufen und antworten mit nem VH Topspin.

Vielleicht wuerde es dir was bringen das zu trainieren, aber das
weisst du dann wahrscheinlich besser als ich.

[Tinski]

Zitat von Noppenkasper

@Tinski: Wie sieht dein Schlägerblatt aus? Geschlossen oder geöffnet, beim Abstechen von Rollaufschlägen??

Kann man so pauschal nicht beantworten, kommt auf den Absprung des Schlägers an, und auf die Geschwindigkeit des Aufschlages. Aber im Allgemeinen schon in etwa senkrecht zur Platte. Dann einfach kurz nach dem Aufsprung des Balles mit einer Hackbewegung annehmen. Probiers einfach aus. Zur Noppe habe ich ja schon Palio gesagt, die ist ganz gut am Tisch.
Wolltest du nicht auch mal einen Anti testen?

[Noppenkasper]

Danke für eure gute Beteiligung und die guten Tipps. Werde alle Tipps mal in den nächsten Wochen und Monaten beherzigen. Bin aber für neue Tipps weiter offen. Wie sieht der Schlägerblatt beim Abstechen von einem Rollaufschlag aus? Geschlossen oder geöffnet??
mfg

[Die Macht im Norden]

Da hast du das Standardproblem eines LN Spielers (ich selber spiele NI offensiv). Auch in den Ligen, in denen ich mich so rumtreibe (BK und KL/ oben), haben die LN Spieler Probleme damit. Je schneller ich den Aufschlag spiele um so leichter ist es danach für mich, nachzuziehen oder gleich zu schießen.
Ich hab nen Spieler im Verein, der die Bälle ebenfalls direkt nach dem auftrumpfen mit LN annimmt. Wenn der AS nicht all zu hart kam, konnte er den Return kurz genug platzieren, so dass ich nicht mehr angreifen konnte.
Ich bin kein Noppenexperte, hab also keine Ahnung, ob das mit jedem Belag geht. Ist aber wahrscheinlich nur Übungssache.
Ein Jugendlicher bei mir im Verein hat soche Bälle einfach rüber gekontert, da steht man als Angriffsspieler schon mal blöd da, da man damit erstens nicht rechnet und zweitens der Schnitt ziemlich unangenehm sein kann (da oftmals keiner drin ist)

[cronsen]

Hi,

Ich denke mal der Schlüssel zum Erfolg ist Abwechslung, du kannst zwar mit na Ln den Rollaufschlag kaum kurz legen aber ein paar Möglichkeiten in zu variieren hast du ja trotzdem.

Abstechen wurde ja hier schon gesagt, ansonsten schräg reindrücken und was ich pers. richtig eklig finde: seitlich wegziehen
Also direkt nachdem der Ball auftrifft den Schläger so seitlich wegziehen ( ich kann das jetzt schwer erklären)

Kuck dir mal nen paar Videos von Chen Weixing oder auch Ruwen Filus, die beiden machen so einiges, auch am Tisch.

[Noppenkasper]

Ok, danke cronson. Habe mich immer schon gewundert, warum die des machen. Aber jetzt weiß ich es ja
mfg

[halteraner]

Moin!

Hab das gleiche Problem. Hab gemerkt, dass die effektivste Variante die Aktive ist, sprich gegenkontern etc.
Beim Schupf muss man den schon ziemlich kurz und flach legen, sonst ist das ne Einladung für den Gegenspieler. Ich hatte gestern auch son Spiel wo der Gegner ständig Rollaufschläge gemacht hat. Er konnte zu meinem Glück nicht sooo viele für sich nutzen, aber sofern ich in den Ball aktiver reingegangen bin, kam der Ball blöder für den Gegner zurück. Oft wissen die Gegenspieler nicht welcher Schnitt in dem Ball steckt, bzw. bei meiner kurzen Noppe fallen die Bälle oftmals so flach weg, was für unsichere Gegenspieler schon unangenehm ist. Jedenfalls kann ich dir nur raten, dass sofern du ein tischnaher Spieler bist, du die Bälle besser aktiver gestaltest. Ich weiß, dass ist oft einfach gesagt, als getan. Jedoch ist das mit Training gut machbar. Lass dir von jemanden aus deinem Verein verschiedene Rollaufschläge servieren. Oder am besten generell jegliche längere Aufschlge. Für mich sind z.B. kurze (egal welcher Schnitt) kein Problem. Ich bekomme eher Probleme, wenn die Aufschläge lang und schnell sind!

[Noppenkasper]

Danke für dein Tipp, werde ich mal probieren.
mfg

[Cheftrainer]

Ich habe das Thema mit dem Abwehrspieler den ich trainiere.

Er hat seit Januar von klassischer Abwehr mit beidseitig griffigen Belägen auf eine Seite TSP Curp P1R 1,0mm umgestellt.

Seitdem ist seine Abwehr sicherer und sein Spiel ist um einige Varianten reicher.

Allerdings ist gegen taktisch gute Spieler das Problem oft da, dass sie nur mit langen Rollaufschlägen über die Noppenseite und dann harter Spin ins Spiel zu kommen versuchen.

Aus diesem Grund trainieren wir derzeit einige Varianten um dies zu verhindern.

1. Rh Angriff nach Drehen. Wenn dies mal erfolgreich eingesetzt wurde, dann wird wieder verstärkt anders aufgeschlagen was prinzipiell für den Abwehrer gut ist.

2. Umlaufen, Rest wie bei 1.

3. RH Abwehr mit variablen Handgelenkeinsatz. Wenn der Gegner ab und zu relativ viel Spin und manchmal relativ leer angespielt wird muss dieser schon sehr aufpassen um den dritten Ball gut zu spielen. Da man mit dem Curl P1R durch guten Handgelenkeinsatz auch einigermassen Spin erzeugen kann geht da was.

4. RH Angriff mit langen Noppen. Ein aktiver Konter kann hier oft direkte Fehler beim Gegner verursachen. Ein guter Spieler wird aber dennoch mit einem harten Topspin loslegen können. Aber als Variante ist das Ganze sicherlich sinnvoll.

Alles in allem wird der Spieler erst dann "komplett" sein, wenn er all diese Varianten einsetzen kann. Es gibt also nicht "die Lösung" sondern der Abwehrer lebt von der Variation. Nur so kann er den Erfolg der an sich guten Taktik verhindern.

Fazit: Die Variation machts!