TT sollte doch langsamer werden?

[ruedi5]

Der Tenergy ist kein Tensor sondern ein High-Tension-Belag. Ist halt der Name von Butterfly.
Ich denke, dass das Spiel durch die Materialentwicklung und das damit verbundene größere Tempo durchaus ein Problem hat. TT braucht ein gewisses mediales Interesse, damit es weiterhin Leute gibt, die diesen Sport professionel betreiben können. Das Interesse schwindet aber. Und ein ganz entscheidener Punkt ist dabei, dass die Ballwechsel zu kurz sind.
Deshalb sollte man auf keinen Fall die Bälle vergrößern oder so. Denn irgendwann spielen wir mit Basketbällen.
Man müsste einfach viel strengere Regeln bei den Belägen haben, so dass wir da wieder auf nem Stand von vor 20, 30 Jahren sind. Damit sowas kontrollierbar ist, bräuchte man aber Geräte, die billig sind, die jeder Verein verpflichtend besitzen müsste, und die zuverlässig überprüfen können, ob ein Belag die Regeln einhält.
Solange man solche Geräte nicht hat, kann man nmM nicht viel machen, um TT langsamer zu machen.
Reden kann man über eine einmalige Netzerhöhung, die aber auch nichts bringt, wenn wir nicht die Belagentwicklung stoppen.

[noppenfuchtler]

nen Tenergy zieht sich auch zusammen nach ner Zeit.

Tensor, dtecs, FKE ... ist doch alles das gleiche nur mit anderem Namen.


Ich muss dem ROY allerdings zustimmen, Topspins sind verblüffend einfach mit dem Tenergy. Ich habe allerding nie Frischgeklebt habe also dazu keinen Vergleich.

[jimih1981]

also zum thema medieninteresse. warum ist tt keine fernsehsportart weil wenn man sich mal ein bier holen geht oder auf toilette ein man nen großteil verpasst. man muss sich zum zuschaun konzentrieren "auch das noch" denkt sich der gemeine fernsehkonsument. tischtennis wird nie eine fernsehsportart wie fußball oder tennis oder andere sporarten. dafür taugt es nicht muss es auch nicht, weil man muss eben als verein selbst die werbung machen um neue mitglieder zu bekommen das internet bietet hier gute möglichkeiten aber auch die vereinszeitungen oder gemeindeblättchen oder ähnliches. aber das is ja net ganz das thema dieses threads.

als wenn man das german open finale nimmt fand ich das die ballwechsel schon ausreichned waren das spiel war auf einem sehr hohen niveau, bei beiden.

also nur weil man sich nicht mehr den arm ausreißen muss um nen topspin zu spielen is es noch lang net einfacher nur die bewegungen sind kürzer und effektiver. ich denke eher das gerade das technische niveau in den letzten jahrzehnten immer mehr gestiegen ist. Heutzutage kann doch fast jeder der jüngeren generationen einen Topspin bzw. alle anderen Grundschläge.

[Cheftrainer]

Zitat von ROY

...Da wurde ein Schnittreturn nicht einfach mal reingehauen ohne erkennbare Technik...

lol, hier finden sich schon lustige Aussagen

[jimih1981]

Zitat von Cheftrainer

lol, hier finden sich schon lustige Aussagen

ohne erkennbare technik ein topspin auf unterschnitt des möcht ich sehn da nützt einem eine tenergy auch nichts wenn man des ball mit ner falschen technik ins netz zieht.

[Stefan W.]

Zitat von lupo2001

War noch nie einer. FKE heisst nicht gleich Tensor!

klingt für mich etwas nach "wortklauberei"

soweit ich weiß, hat sich die fa. esn die bezeichnung 'tensor' schützen lassen und deswegen heißen die anderen beläge auch anders. (high tension usw)

würde dann bedeuten, dass du mit deiner aussage vollkommen recht hast - denn der tenergy stammt nicht aus dem hause ESN

[ROY]

Jungs, entspannt euch. Ist eben mein subjektives Empfinden. Durch den Katapulteffekt bekommt man deutlich mehr Bälle auf den Tisch und kann Schnitt mit schnellen Bewegungen zum Ball letzendlich neutralisieren. Das ist so, sehe ich doch bei jedem Spiel. Ich dachte zuerst es liegt an meiner neuen Noppe, kam aber zu eben dem anderen Urteil. Man haut mir die gleichen Bälle wie vor 2 Jahren jetzt einfach mal um die Ohren. So ist es eben.

[Stefan W.]

Nagut, Katapulteffekt hatten Klassiker die Frischgeklebt wurden auch - und sogar "heftiger" als die heutigen ... *räusper* FKE-Beläge

Ich denke, dass es aber nicht nur am heutigen Material liegt. Das ganze Spiel ist schneller und athletischer geworden. Die Materialentwicklung tat natürlich ihr übriges.

Dennoch, m.E. kann und darf man nicht verallgemeinern. Ohne Technik, geht auch der leichteste Topspin usw. in die Hose egal ob FKE-Belag oder Klassiker.

Ein Beispiel aus einem mir bekannten Verein.

Die Jugendspieler dort, dürfen vom Trainer aus bis zu einer gewissen Spielstärke nur mit Klassikern ihre Fähigkeiten verbessern. Erst ab 1. Bezirksliga lässt er die Jungs auf "Tensoren usw." umsteigen.

Ich finde das garnicht so verkehrt. Alle Ex-Jugendspieler von denen, haben sich danach erst einmal umstellen müssen. Einer schaffte dann innerhalb von 2 Jahren den Sprung in die Landesliga Mannschaft. Der Rest spielt zwischen 1. und 3. Bezirksliga im vorderen Paarkreuz

[Die Macht im Norden]

Zitat von ROY

Jungs, entspannt euch. Ist eben mein subjektives Empfinden. Durch den Katapulteffekt bekommt man deutlich mehr Bälle auf den Tisch und kann Schnitt mit schnellen Bewegungen zum Ball letzendlich neutralisieren. Das ist so, sehe ich doch bei jedem Spiel. Ich dachte zuerst es liegt an meiner neuen Noppe, kam aber zu eben dem anderen Urteil. Man haut mir die gleichen Bälle wie vor 2 Jahren jetzt einfach mal um die Ohren. So ist es eben.

Also so wie du das beschreibst ist das sicherlich nicht. Wenn ich jahrelang nen Tackiness in 1,5mm spiele und dann auf einen Tenergy wechsle ist doch klar, dass mir der Topspin "leichter" gelingt. Wobei "leicht" bewusst in Anführungszeichen steht, da lediglich der Kraftaufwand deutlich geringer sein dürfte. Trotzdem bringst du ohne Technik diese Bälle nicht drauf. Du hast aber vorher nen langsamen Klassiker gespielt, deine Topspintechnik dürfte gerade deswegen gut genug sein.
Ich kenne auch Spieler, die nie frischgeklebt haben und nun auf Tenergy etc. gewechselt sind und sich wundern, wie leicht das ist. Hätten die vorher frisch kleben ausprobiert, hätten sie den gleichen Effekt festgestellt.
Ich denke, deine Gegner, die dir die Bälle um die Ohren hauen haben vorher zum Teil evtl. sogar frischgeklebt. Denn hier kann ich auch eine Veränderung feststellen. Die ganzen Spieler im Kreis und Bezirk, die frischgeklebt haben konnten oftmals ihr unkontrolliertes Material garnicht richtig beherrschen (ich zähle mich selber dazu), jetzt mit den FKE Belägen ist plötzlich die Kontrolle bei ähnlichem Tempo wieder da, so dass die auch mal Bälle treffen, die vorher weggegangen sind.
Aus meiner Sicht stellt sich das so dar, dass das Spiel (Material) langsamer aber zugleich auch kontrollierter geworden ist, so dass die Spieler bessere Schläge hinbekommen anstatt den Ball einfach nur irgendwie drauf zu spielen.

Nimms mir nicht übel, aber deine Ausführungen klingen ein wenig so wie die der Gegner der langen Noppen: "Der gewinnt nur wegen seinem Material,... gib dem mal einen "richtigen" Schläger...dann sehen wir weiter..."

[ROY]

Eine kleiner Vorwurf gegenüber den neuen Off-Belägen sollte es auch sein. So wie du deine persönliche Entwicklung schilderst habe ich es auch gemeint. Bei gleichem deutlich erhöhtem Tempo erhält man eine unglaubliche Kontrolle.
In den Profiligen ist das vielleicht noch sinnvoll da die Akteure dort über die Technik und Kondition verfügen um teilweise ein offenes Spiel mit etwas längeren Ballwechseln hinzubekommen, in den Bezirks-und Landesebenen können nun aber Spieler "blind" dranhauen und treffen dann auch manchmal. Bei 15 Versuchen reichen ja 6-7 Treffer und der Satz ist zu Hause. Spiele die es früher mal gab mit langen Ballwechsel (denke da an die alten Barna Abwehrer) sind nun kaum möglich da spätestens der 2. Ball entweder verkloppt oder eben verwandelt wird. Genau das war ja nicht gewünscht in der ITTF, oder?