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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-)

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  #11  
Alt 10.05.2010, 13:54
Danielson Danielson ist offline
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AW: NRW-Landtagswahl

Zitat:
Zitat von FraHe04 Beitrag anzeigen
Geht mir genau so.


Gehe zudem davon aus, dass es zu einer grossen Koalition unter einem neuen Ministerpräsidenten Armin Laschet kommen wird.
Glaube ich nicht, die Sozis machen nicht den Juniorpartner der CDU. Zu wenig Gewinn versprechen sie sich davon. Lieber schlucken sie eine linke Kröte. Das Problem an der LINKEN ist: Haben die überhaupt Leute, die ein Ministeramt führen können? Vor allem deren nicht ersichtliche fachpolitische Kompetenz macht mir Angst. Man kann aber einen LINKEN-Minister zynisch mit den Hinweis rechtfertigen, dass selbst ein Hänfling wie Westerwave Außenminister werden konnte.

Eine aufschlussreiche Wahlanalyse siehe unten:
http://www.spiegel.de/politik/deutsc...693925,00.html
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  #12  
Alt 10.05.2010, 14:01
Danielson Danielson ist offline
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AW: NRW-Landtagswahl

Zitat:
Zitat von JanMove Beitrag anzeigen
Nee, sehe ich anders. Es hat sich zwar einiges verändert, dennoch passt das Zitat optimal zum Zustand der derzeitigen Politik in Deutschland.
Du willst also sagen, dass es völlig wurscht ist, ob Joschka Fischer, Steinmeier oder Westerwave Außenminister sind?

Ich will Dir Deinen Standpunkt nicht nehmen, dass man mit Wahlen nichts ändern könne. So wie das aber Tucholsky zu seiner Zeit gemeint hat, ist die Einstellung ziemlich naiv, um nicht zu sagen gefährlich-naiv.
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  #13  
Alt 10.05.2010, 14:35
JanMove JanMove ist gerade online
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AW: NRW-Landtagswahl

Ich will sagen, dass es wirklich völlig sch egal ist, ob in NRW oder auf Bundesebene Rot/Grün, Schwarz/Gelb oder eine GroKO regiert. Zu den grossen notwendigen Reformen, die nötig wären, um das Rentensystem, Gesundheitswesen, Bildungswesen, Steuersystem usw. zu sanieren bzw. weltweite Anstrengungen, um den Bankern und Spekulanten Einhalt zu gebieten, wird es nicht kommen und zwar egal, wer an der Macht. Das, was von den einzelnen Regierungen gemacht wird, unterscheidet sich nur im Detail, worüber es sich gar nicht lohnt zu streiten. Man mag dies als fatalistisch bezeichnen, ich sehe das einfach nur als extrem realistisch an. Die Vergangenheit liefert ja den Beweis dafür. Die Antwort auf die Frage "Was haben wir aus der Geschichte gelernt?" lautet "Nichts!".
Ah ja, und über den Westerwelle im Speziellen brauchen wir gar nicht zu diskutieren. Der Mann ist einfach nur peinlich hoch 5 und eines Aussenministers der BRD nicht würdig!
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  #14  
Alt 10.05.2010, 14:37
ruedi5 ruedi5 ist offline
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AW: NRW-Landtagswahl

ich denke auch, entweder Rot-Rot-Grün oder die Ampel.
Und ob Linke oder FDP, wie schon gesagt, ne Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich fände Rot-Rot-Grün aber wesentlich interessanter. Und eine Partei, die selber nicht weiß, was sie will, ist mir lieber als eine Partei, die aus Wirtschaftstheoretikern und Jurastudenten besteht, die noch nicht einen Hauch Realität gesehen haben und dazu noch dem Lobbyismus verfallen ist.
Mal sehen, wie sich die Grünen schlagen. Vielleicht lösen sie ja bald die SPD als "Volkspartei" ab .
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  #15  
Alt 10.05.2010, 15:52
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Nacki Nacki ist offline
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AW: NRW-Landtagswahl

Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Letztlich tragen Intellektuelle wie Tucholsky eine Mitschuld dafür, dass sich demokratische Strukturen in der damaligen Weimarer Republik nicht etablieren konnten.
Bitte um Erläuterung.

Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Das Problem an der LINKEN ist: Haben die überhaupt Leute, die ein Ministeramt führen können? Vor allem deren nicht ersichtliche fachpolitische Kompetenz macht mir Angst. Man kann aber einen LINKEN-Minister zynisch mit den Hinweis rechtfertigen, dass selbst ein Hänfling wie Westerwave Außenminister werden konnte.
Die auf der Hand liegende Gegenfrage stellst Du implizit mit Deinem Hinweis auf Guido schon selbst. Gerade jetzt sollten die Linken regieren, wenn ihnen noch von der politischen und medialen Landschaft allerorten angedichtet wird, sie seien nicht regierungsfähig. Wenn erstmal der Konsens herrscht, sie wären durchaus regierungsfähig, kann man ziemlich sicher sein, daß sie genauso unterwandert sind und Spenden kassieren wie die anderen Parteien und als Alternative nichts mehr taugen, also keine Gefahr mehr für das "System" darstellen. Und damit meine ich nicht freiheitlich-demokratische Grundordnung. Die gefährden ganz andere...
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  #16  
Alt 10.05.2010, 16:10
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AW: NRW-Landtagswahl

Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Vor allem deren nicht ersichtliche fachpolitische Kompetenz macht mir Angst.
Welcher Minister ist den in seinem "Fach" wirklich firm ? Und warum kann man dann Minister rotieren lassen ? Die Arbeit und das Wissen liegt einige Ebenen darunter, leider werden die Rufe der Experten immer wieder den populistischen Opportunitäten geopfert.

Schöne Worte: "Kompetenzen bündeln", "Eigenverantwortung fördern", "Entscheidungsbefugnisse delegieren" usw. usw. Wenn der Mitarbeiter im Ministerium xyz eben nicht die Möglichkeit hat, eine Idee beim Minister anzubringen, obwohl der Mitarbeiter ein Freak in der Materie ist und sich wirklich gut auskennt, weil der Minister wieder einmal aus Gründen der Staatsräson, des Drucks der öffentlichen Meinung oder der Angst vor den Medien einen Rückzieher macht, dann geht es hier keinen Schritt vorwärts.

regs nevada
__________________
In der Retrospektive ist jeder allwissend.

Geändert von nevada (10.05.2010 um 16:13 Uhr)
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  #17  
Alt 10.05.2010, 19:32
Benutzerbild von Rieslingrübe
Rieslingrübe Rieslingrübe ist offline
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Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen

So wie das aber Tucholsky zu seiner Zeit gemeint hat,
ist die Einstellung ziemlich naiv, um nicht zu sagen
gefährlich-naiv.


Tucholsky war niemals naiv. Und gehörte sicherlich zu den
eindringlichsten Mahnern seiner Zeit vor Faschismus & Co.
Insbesondere in Deutschland, aber auch während seiner
Jahre in Frankreich.

Selbst seine Endphase in Schweden war nicht von Naivität,
vielmehr von Resignation und Passivität geprägt, nach
langen, letztlich vergeblichen Jahren des Kampfes und
der Auflehnung.


Nicht von ungefähr fielen seine Werke mit am schnellsten der
Ächtung & Verbrennung anheim, wurde er 1933 von den neuen
Machthabern zügigst ausgebürgert.

Und Tucholsky-Zitate - wie auch diverse überlieferte Äußerun-
gen von Karl Kraus & Oskar Panizza - muss man immer seeehr
streng im jeweiligen Kontext sehen und verstehen...

´

Geändert von Rieslingrübe (10.05.2010 um 19:38 Uhr)
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  #18  
Alt 10.05.2010, 20:45
Danielson Danielson ist offline
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AW: NRW-Landtagswahl

@Rübe: Das Tucholsky-Zitat ist deplatziert -heute sicherlich noch mehr als es zu seiner Zeit war. Lieber Wahlen, die wenig bringen, als keine Wahlen. Was eine Staatsform ausmacht, in der nicht gewählt wird, darüber brauchen wir wohl nicht diskutieren.

@Nevada: Was soll man denn einem LINKEN-Minister zutrauen, wenn man noch keinen erfolgreichen gesehen hat? Und ein bisschen Kompetenz gehört schon zum Ministeramt, wenn man nicht so wie Westerwelle auf dem Flug nach Fernost von einem seiner seiner Beamten glaubt verlangen zu können: "Sie erklären mir jetzt in sieben Minuten China."
Das soll nicht heißen, dass sich ein LINKER in ein Ministeramt nicht einarbeiten kann. Bin aber hierbei voller Misstrauen.

Geändert von Danielson (10.05.2010 um 20:50 Uhr)
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  #19  
Alt 10.05.2010, 20:56
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Rieslingrübe Rieslingrübe ist offline
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´
Deplatziert mag das besagte Zitat hier und heute
im Sinne dieses Threads schon sein.

Dennoch: Bist du mit dem historischen Werk & Wirken
Kurt Tucholskys einigermaßen vertraut ?

Leise Zweifel sind berechtigt, denn dies...


Zitat:
Zitat von Danielson

Letztlich tragen Intellektuelle wie Tucholsky eine
Mitschuld dafür, dass sich demokratische Struk-
turen in der damaligen Weimarer Republik nicht
etablieren konnten.

...ist in meinen Augen nach wie vor eine recht
ungeschickte Bemerkung, gelle...

´

Geändert von Rieslingrübe (10.05.2010 um 21:36 Uhr)
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  #20  
Alt 10.05.2010, 21:26
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´
Eben mal aus dem Archiv gefischt:

Ein Tucholsky-Cartoon aus den goldenen 20ern (Zeichnung:
Fritz Wolff). Entnommen dem Tucholsky-Band "In mein' Ver-
ein bin ich hineingetreten" von Helga Bemmann, S. 55.
´
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Deutsches Schulwesen in den Roaring Twenties.jpg (90,0 KB, 19x aufgerufen)
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