Süddeutsche Quali zur Deutschen Einzelmeisterschaft Jugend/Schüler A 01./02.02.2003

[Spatzenhirn]

@ D.G.
@ Günter
Hallo liebe "Superstar" - Pappis!
Das verstehe ich nun aber wirlich nicht. Wenn es Euren Gurus zu viel ist, dann sagt doch einfach diese und jene Veranstaltung ab.
Wäre jedenfalls ehrlicher, als dieser geheuchelte Katzenjammer!
Wer zwingt denn, zum Teufel, Eure Kinderchen, da überall mitzumachen?
Sind es tatsächlich, wie von Euch suggeriert, derartige "Überspieler", werden sie eh überall hin nachnominiert.
Bei einer Absage Eurerseits bekämen andere Talente mal eine Chance, jene , welche nicht über Eure Förderprivilegien verfügen.
Oh je, jetzt müssen die Ärmsten auch noch für drei Wochen nach China. Da fang ich ja vor Mitleid gleich noch an zu heulen. Obwohl:
Dort werden sie (und vor allem Ihr zwei Pappis) sicher mal auf den Boden der Realität zurückgerufen. Werden erkennen müssen, wie "relativ" ihre Stärke ist. Sogar F.Özler und D.Ovtcharov mußten sich dort Gleichaltrigen beugen. Diese Beiden sind Euren Kindern mehr als einen Schritt voraus OHNE das sie deshalb im Internet so einen Wind (wie Ihr) von sich machen.
Im Übrigen: Eigentlich gibt es doch nur zwei Möglichkeiten:
1. Eure Kinder wollen, was ich mal unterstelle, Profis werden.
Wenn sie (bzw. Ihr) dann aber jetzt schon wegen einer "Mehrbelastung" herumwinseln, was soll dann erst werden, wenn sie Erwachsene sind und das Pensum deutlich erhöht wird?
Ein Profi hält seine Klappe und spielt dafür ordentlich, macht, was der Trainer vorgibt. Egal, ob ihm das gerade mal in den Kram passt oder nicht. Dafür hat der Profi ja auch in der Schule Rückstände, war nie ein Musterschüler, ist "nur" im TT Spitze.
Das Eine schließt das Andere aus! Entweder ich bin schwanger oder ich bin es nicht, "halb" gibt`s nicht. Oder wollt Ihr mir weismachen, daß Eure Kinder in der Schule "Leuchten" sind, obwohl sie ständig wegen Lehrgängen über Unterrichtsausfall verzeichnen müssen. Mitnichten! Also Schluß mit dem Gepranse!
2. Für Eure Kinder ist TT das liebste Hobby.
Dann allerdings gilt es erst recht "leiser zu treten". Warum, verdammt noch mal, unterstellt dann Günter dem Trainer Müller "Schwachköpfigkeit", indem er orakelt :"Ihnen ist evtl. entgangen, dass ab diesem Jahr auch die TOP48 gespielt wird."?
Kann die Ausübung eines Hobbys so in den Kopf steigen, daß man ausfällig wird, wenn es an Aufmerksamkeit für seinen Sohnemann mangelt?

Tischtennis war, ist und bleibt Randsportart - Tendenz stark fallend. Es ist mehr als waghalsig anzustreben, sich später als Tischtennisprofi den Lebensunterhalt bestreiten zu wollen. Selbst wenn es gelingt, ist es nur für ein paar Jahre. Danach fällt der Neuanfang um so schwerer, gutes Geld verdient man kaum.
HOCHACHTUNG für jene Idealisten, die sich wie Angelina und Sebastian dennoch für ihren Traum aufopfern!
Ihr Eltern aber sollt sie nach Kräften unterstützen, anstatt sich selbst in den Vordergrund zu drängen, wie oben geschehen.
Genießen und vor allem SCHWEIGEN heißen die Zauberwörter!

Ich für meinen Teil werde mit gutem Beispiel voranschreiten und mich zur Problematik nicht mehr äußern, die Pappis sind eh unbelehrbar!

[Günter]

???

[D.G.]

@Spatzenhirn

Dein Nickname sagt schon alles aus.

Es geht hier nicht darum, dass sich die Eltern in den Vordergrund stellen.

Die Kinder sind erst 14. Bei all ihren Belastungen, wie Du ja selber zugestehst, brauchen sie jemand, der ihre Belange wahrnimmt. Und das sind nun mal die Eltern.

Wer anders als die Betroffenen sieht Mängel?
Wer anders als die Betroffenen stellt sie zur Diskussion?

(hier wegen der Mehrbelastung ausnahmsweise Bernd Beringer).

Mit "Stillschweigen", "Jasagerei" und "In den Hintern kriechen" gibt es keine Verbesserungen! Gerade das Internet bietet eine Plattform, sachliche Kritik und Verbesserungsvorschläge einzubringen.

Aufgabe gerade von uns Eltern ist, es unnötigen Druck (wie z.B. ein unnötiges Qualifikationsturnier) von den Spielern zu nehmen.

Im übrigen scheinst Du die Kaderrichtlinien sowohl Bayerns als auch des DTTB nicht zu kennen. Denn die von Dir neidvoll angeführten "Förder-Priviligien" bedeuten nicht nur Rechte, sondern auch jede Menge Verpflichtungen, die Spieler und Erziehungsberechtigte eingehen müssen.

Danach kann man ohne ausreichende Begründung nicht so ohne weiteres so einfach eine Meisterschaft oder einen Lehrgang absagen, außer man nimmt die Konsequenzen in Kauf.


Mehr möchte ich zu Deinen unqualifizierten und polemischen Äußerungen wie "vor Mitleid heulen" nicht sagen.

[D.G.]

Im übrigen hat man zwischenzeitlich auch auf verantwortlicher Ebene erkannt, dass die Terminierung des o.g. Qualifikationsturniers vor dem TOP 12 recht unglücklich ist, denn die vier ersten bei den Schülern/Schülerinnen qualifizieren sich automatisch für die Deutschen Jugendmeisterschaften.

In Bayern haben diese Chance Sebastian Endres und Philipp Berr bei den Schülern und Angelina Gürz und Carolin Frey bei den Schülerinnen.

Wer es von diesen schafft (beim TOP 16 waren immerhin drei von ihnen unter den ersten 4), hätte also das süddeutsche Quali nicht mitspielen brauchen.


Aufgrund unserer Bedenken, so hoffe ich, wird nächstes Jahr die Terminierung anders erfolgen.

Ich hoffe,

Spatzenhirn,

Du hast nun verstanden, um was es hier eigentlich ging.

[D.G.]

Spatzenhirn schrieb:

".... vor allem SCHWEIGEN heißen die Zauberwörter!

Wenn jeder so denken würde, wäre es höchst langweilig bei TT-News.

[Günter]

???

[Günter]

???

[Spatzenhirn]

deshalb muß ich mich doch noch mal melden:

Es geht um die "Mehrbelastung".
Wer ZWINGT Euch zur Mehrbelastung?
Ein TT-Internat ist für alle Beteiligten eine Mehrbelastung!
Wer hat Eure Kinder in`s Internat GEZWUNGEN?
Keiner! Ihr nicht, ich nicht, Eure Trainer nicht.
Weshalb dann jetzt das Gejammere von Mehrbelastung?
Ihr seid zwei wahnsinnig ehrgeizige und bestimmt auch gute Väter. Aber ist es das wert, daß das Kind ins Internat verschwindet? Was sagen die betreffenden Mütter denn dazu? Gebt doch mal eine aufrichtige Stellungnahme dazu ab.
Die Kindheit kommt nie wieder. Die Mehrbelastung Internat lohnt nur in einer Sportart (Fußball, Tennis, Boxen), wo es später Millionen zu verdienen gibt.
"Es geht nicht um`s Geld", werdet Ihr einwänden.
Ja um was denn dann? Wenn Ihr die Kinder nur stark machen wollt, ist Internat der falsche Weg. Die besten Nachwuchskräfte L.Stumper, D.Ovtcharov, P.Baum, G.+M.Rohr wurden daheim von ihren Vätern aufgebaut.
Kernfrage: Wer außer dem Vater hat aufrichtiges Interesse daran, daß das Kind stark wird???
"Der Trainer!" Ja, aber ihm ist egal, ob das Kind Müller, Maier oder Schulz heißt. Deshalb herrscht im Internat meist "Einheitsbrei", bzw. "Trainerliebling" (aus welchem Grund auch immer) wird bevorzugt gefördert, die Anderen bleiben auf der Strecke. Selbst T.Boll wäre im Internat abgestumpft, das Klima ist zu roh, nichts für Sentimentale. Ausnahmen wie V.Samsonow oder auch Ch.Süß bestätigen die Regel - genau so gibt es aber andersherum A.Balduf (immerhin amtierende RL-Erste und Meisterin) zur Mahnung, wie es schnell umkippen kann.
Alle Internatkinder haben ähnlich Scheidungskindern psychische Defizite, früher oder später, mehr oder weniger.
Denn: Die Familie ist nicht mehr zusammen!
Genau das ist die wahre "Mehrbelastung".
Diese habt Ihr aber gekannt, als Ihr Euch zu diesem Schritt entschlossen hattet. Deshalb klagt jetzt nicht mehr über "Mehrbelastung", okey?
Ihr selbst wolltet es doch so, keiner hat Euch je gezwungen und keiner zwingt Euch heute. Zu nichts.

[Günter]

???

[Spatzenhirn]

Wenn es so ist, wie von Dir beschrieben, Hut ab vor Dir!
Dann bist Du auf dem richtigen Wege!
Ideal ist folgendes:
1. Wie oben beschrieben. Du als Vater hast früher möglichst selbst 1.Liga gespielt. Du hast viel Zeit. Hast zu Hause `ne Platte und kannst mit DEINEM Kind täglich a) kontinuierlich auf das Kind zugeschnitten, b) entsprechend dem Befinden des Kindes und c) UNABHÄNGIG trainieren. Kannst jede Übung auch selbst spielen.
So haben es Rudi Stumper und Michail Ovtcharow gemacht.
2. Du hast viel Kohle. Kannst locker und jederzeit einen Spitzentrainer + Spitzenzuspieler für DEIN Kind bereitstellen und wie in Punkt 1 opperieren lassen.
So hat es Herr Rohr gemacht.
Deine Variante ist die Drittbeste. Sie kommt nur in Frage, wenn die Voraussetzungen von Punkt 1 u. 2 nicht gegeben sind. In ihr lauern viele Gefahren, gleichwohl gibt es sogar Vorteile: da überwiegend mit Gleichaltrigen trainiert wird, macht es dem Kind manchmal mehr Spaß als dauernd daheim bei Pappa. Dafür lernt es dann halt weniger. Ganz wichtig: Die Dreiecksbeziehung Trainer/Spieler/Elternhaus muß ständig sorgsam gepflegt werden.
Ich mag es als Trainer nicht, wenn Eltern sich zu arg `reinmischen.
Auf der anderen Seite müssen sie aber stets "mitspielen", sprich, das Kind bringen und unterstützen (fahren etc.). Die Kommunikation ist der Knackpunkt, sie darf nie abreißen um Mißverständnissen vorzubeugen. Eigentlich interessiert mich die Meinung von Laieneltern gar nicht. Ein guter Trainer hört aber wenigstens etwas zu, bzw. tut wenigstens so. Besserwisserei und Arschgekrieche sind gleichermaßen abzulehnen/ zu vermeiden.
Bestes Beispiel für eine ideale und extrem erfolgreiche "Dreiecksbeziehung" sind Helmut Hampel, Ti