Maßnahmen zum Erhalt von Klebrigkeit/Griffigkeit

[Tinski]

Bei chinesischen Belägen hilft etwas Lampenöl auf der Oberfläche. Einfach ein Tuch anfeuchten und über den Belag wischen. Lampenöl einwirken lassen, und die Klebrigkeit ist wieder da. Kein Scherz! So habe ich mir meine Blue Whales über Monate klebrig gehalten!

[Merkur]

Hallo, ich habe vor langer Zeit schon eine Anleitung zum "Reparieren" bzw. "Heilen" von Tensoroberflächen mit Wasser und Folien geschrieben, dazu sei gesagt, dass es damals nur die 1. Generation von Tensobelägen gab, ob das mit neueren auch geht weiss ich nicht. Hier die Anleitung die sicher für viele verblüffend erscheint:

http://forum.tt-news.de/showthread.php?t=21027


Gruß, Merkur

[Stefan77]

Die Sache ist nur, das alle diese beschriebenen Methoden illegal sind und unter Nachbehandeln oder Tunen fallen.

[creek]

kannst ja mal haarspray draufmachen...klebt bestimmt gut

[Merkur]

Wo bitte sehr ist meine Methode illegal? Seit wann darf man Beläge nicht mit Wasser und Folien lagern?

[Florry]

Weil vermutlich der dauerhafte Kontakt von Wasser und Gummi auch irgendeine "chemische Reaktion" hervorruft...so würde ich als "pedantischer Regelausleger" versuchen zu argumentieren.

Andererseits will ich nicht wissen, inwieweit sich der Belag "chemisch verändert" beim Kontakt mit den Unmengen an Schweiß, die er beim Training abbekommt...daher halte ich wiederum "Wasser + Plastikfolie" nicht unbedingt als "Tuner"

Ich "tune" meine Beläge nicht mit Lampenöl oder sonstigem Gedöhns, nutze aber ein (illegales ) Wasser-Isopropanol-Gemisch zum Reinigen (hab ich mir zu Tenergy-Zeiten angewöhnt, da diese dusseligen Voc-free-Reiniger mir ne Schmierschicht auf die Beläge gezaubert haben...so gesehen war das ja dann auch ne "Nachbehandelung", da meine Beläge nicht mehr griffig waren ). Zudem klebe ich noch mit VOC-Kleber, da das Handling einfach viel besser ist, zudem die Haftwirkung dauerhafter...kann ja auch nicht sein, dass mein Belag "regelwidrig" montiert ist (da er nicht überall haftet), nur weil ich nen legalen Kleber benutze.

Benutze auch selbstklebende Schutzfolien...verändere also so gesehen bei jedem Abziehen den Belag "mechanisch"...

Fazit:
Egal, wie man es dreht und wendet, in irgendeiner Weise verstößt man immer gegen die Regeln, bzw. kann den Einhalt der Regeln nicht garantieren.

[Eddies Amigos]

Wenn Wasser auf Gummi kommt, passiert chemisch rein gar nichts. Ansonsten würde ja auch das Reinigen eines Belags verboten werden müssen...

[Stefan77]

Ich meinte ja nicht deine Methode, aber in dem Thread ist ja noch die Methode mit Babyöl und ähnliches. Mir ist es eigentlich in meiner Klasse auch egal, wer tunt oder Frischklebt, das wird dann viel zu schnell bei uns.

[Liquid Sky]

Zitat von http://de.wikipedia.org/wiki/Gummi

Regeneration

Bei Anwendungsfällen, in denen es ausschließlich auf die elastischen Eigenschaften oder den Reibungskoeffizienten von Kautschuk-Gummi ankommt, ist eine Erneuerung des verhärteten Gummis möglich. Das heißt, dort wo die Eigenschaften einer Knete verlangt werden, kann Essigsäure zur Regeneration dienen. Essigsäure zertrennt die Kautschuk-Gummi-Molekülnetze; kurzes Benetzen mit einer Lösung aus je 1/2 Essigsäuressenz (38%-ig) und Spiritus regeneriert die Elastizität des Gummis (zulasten der Festigkeit) und reinigt zugleich die Oberfläche. In Abhängigkeit von der Einwirkungsdauer quillt das Gummi auf; es quillt auf bis zum völligen Verlust jeglicher Festigkeit. Mögliche Anwendungsfälle sind etwa Probleme mit dem Papiertransport (Papierstau / Transportstau) bei einem alten Drucker / ADF Scanner / Fotokopierer, unbrauchbare (rote) Kautschuk-Radiergummis an Bleistiften oder undichte Fahrradventile. Materialabtragende Verfahren (Sandpapier) verändern die Oberflächenbeschaffenheit. Dieses Verfahren regeneriert lediglich die Elastizität; es basiert auf molekularen statt makroskopischen Effekten. Da die Tinktur keine gesundheitsgefährdenden vernetzungsbehindernden Einlagerungsmoleküle enthält, wirkt sie nur für zirka ein Jahr. Keinesfalls(!) ist Essigsäure bei mechanisch belasteten Komponenten (Gummiringen, Dichtgummiringen) oder sicherheitskritischen Bauteilen (Reifen, Luftfedern, Hydraulikschläuchen) anzuwenden. Verhärtetes Gummi lässt sich oft auch durch Behandlung mit kochendem Wasser wieder erweichen, wobei ähnliche Einschränkungen wie bei Essigsäure gelten.

Mechanisch beanspruchte Gummi-Bauteile können nicht regeneriert werden.

Eventuell sollte man mal mit etwas Essig experimentieren.

[serxas]

Zitat von Liquid Sky

Eventuell sollte man mal mit etwas Essig experimentieren.

oder heissem Wasser...