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Stammtisch Hier könnt Ihr über "Gott und die Welt", Politik, Fernsehen, Bücher, Musik und alles was Euch sonst interessiert diskutieren. Plaudern in lockerer Atmosphäre ;-)

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  #191  
Alt 18.11.2016, 12:39
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: Donald Trump neuer Präsident der USA

Zitat:
Zitat von Bernardus Beitrag anzeigen
Aaaber....
Ich möchte dir mal meine Sichtweise aus Perspektive eines Fussballspielers erklären.
Ich habe 20 Jahre gekickt. Und wenn du gegen einen Spieler spielst, der dir den Ellenbogen in die Seite haut, dir am Trikot zieht und in die Eier greift dann ist das zunächst mal unangenehm.
Da habe ich bei der ersten Begegnung meist noch hingenommen.
Ins zweite Spiel geht man dann aber mit einem gewissen Setup, zumal du ja verfolgen kannst, dass er in anderen Spielen ebenso verfährt.
Und dann gibts eben im allerersten Zweikampf eine Grätsche, dass derjenige waagrecht in der Luft liegt....so einfach ist das
Nette Metapher

Nur fußt sie nicht auf Tatsachen, die einer Überprüfung standhalten.

Mag sein, dass wir mal an irgendeiner Stelle aneinander geraten sind und ich genau so wenig deiner Meinung war wie es umgekehrt auch für dich gilt. Das wird auch mit anderen Leuten so gewesen sein. Keine Frage.

Aber zu manchem Fußballertyp (Thomas Müller, könnte man dafür durchaus als Beispiel bei manchen seiner Aktionen hernehmen) passt es eigentlich ganz gut, dass sie ihren Einsatz im Zweikampf stets als regelgerecht ansehen, den des Gegners hingengen immer als grobe Unsportlichkeit
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  #192  
Alt 18.11.2016, 12:54
User 17544 User 17544 ist offline
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AW: Donald Trump neuer Präsident der USA

Zum Theam zurück, möchte ich hier mal die Kolumne meiner zweitliebsten Spiegel-Kolumnistin einstellen.

http://www.spiegel.de/kultur/gesells...a-1121340.html

Die Dame dürfte hier aller Wahrscheinlichkeit nach nicht minder anecken wie ich

..ups, fast vergessen, ist natürlich böser, deutscher mainstram-Journalismus, der dazu berechtigt, aus vollem Rohr draufzudreschen. Selbst das böse F-Wort, muss da gesagt werden dürfen. Nicht wahr?

Geändert von User 17544 (18.11.2016 um 12:57 Uhr)
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  #193  
Alt 18.11.2016, 13:59
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AW: Donald Trump neuer Präsident der USA

Ich hätte Dich Mitte-Links verortet. Deine ausgeprägte Abneigung gegenüber dem Establishment lässt Dich zuweilen noch weiter links stehend wirken, als Du bist.

Eigentlich stehen wir Beide an der selben Stelle, nur dass ich diese ausgeprägte Abneigung gegenüber dem Establishment nicht teile.

Dickköpfigkeit, Rechthaberei, BVB sind weitere Dinge, die uns einen. Nur die Furchendackel-Geschichte habe ich Dir noch nicht verziehen...
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  #194  
Alt 18.11.2016, 14:07
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AW: Donald Trump neuer Präsident der USA

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen
Zum Theam zurück, möchte ich hier mal die Kolumne meiner zweitliebsten Spiegel-Kolumnistin einstellen.

http://www.spiegel.de/kultur/gesells...a-1121340.html
Mein Lieblingssatz aus dieser Kolumne: "Selbst wenn Trump nicht der Horrordiktator wird, als der er im Vorfeld überzeichnet wurde, gibt es doch viele, die berechtigterweise Angst haben, weil jetzt die, die Wut gewählt haben, sich ermächtigt fühlen."
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  #195  
Alt 18.11.2016, 15:09
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AW: Donald Trump neuer Präsident der USA

Zitat:
Zitat von Bernardus Beitrag anzeigen
Beschämend, dass man gute Analysen in den Kreml-News lesen muss.

https://deutsch.rt.com/meinung/43209...en-mainstream/
Dann setzen wir uns doch mal mit den Ausführungen von Gert Ewen-Ungar auseinander.

Analytisch ist sein Stil nicht. Eine objektive Auseinandersetzung des Wahlausgangs in den USA, in der jeder Leser zu den gleichen Schlussfolgerungen wie Gert Ewen-Ungar kommen muss, liegt nicht vor. Er schreibt vielmehr einen Kommentar oder einen Essay. Eine Kommentarphrase jagt die andere:

Zitat:
Die Reaktionen des deutschen Mainstreams auf den Wahlsieg von Donald Trump sind bezeichnend

Was nicht in den Bereich der Legenden gehört...

Der ökonomische Populist und deutsche Finanzminister Wolfgang Schäuble

Was löst da den politisch-medialen Amoklauf in Deutschland aus?

Die Peinlichkeit, die Hilflosigkeit und das politische Unwissen, die sich darin ausdrücken, schmerzt schon physisch.

Bernardus schreibt, der Autor des Blogbeitrags analysiere eine Situation. Und der Forenuser erweckt damit den Anschein, dass unwidersprochen die faktische Wahrheit von diesem Journalisten präsentiert wird.

Die zentrale These des Essays:

Zitat:


Deutschland, seine Parteien und Gruppierungen sind ein zentraler Motor des neoliberalen Projekts der Umgestaltung der Welt.
Es würde mich interessieren, was Bernadus mit Neoliberalismus meint. Der Autor des Essays erklärt das unzureichend. Das ist alles bisschen wirr, was er behauptet:

Zitat:

Im Grunde müssten gerade die Deutschen einen US-Präsidenten [Trump] begrüßen, der nicht bereit ist, Europa in nuklearen Staub zu verwandeln. Clinton wäre dazu bereit gewesen
Meint er, Clinton hätte es angesichts ihrer neoliberalen Gesinnung zugelassen, dass Nordkorea Atombomben auf ein entmilitarisiertes Europa wirft, während nur Trump bereit ist durch weitere atomare Aufrüstung Europa zu schützen?

Verwirrend auch diese Aussage, dass unsere Parteien wohl deshalb Putins Politik fürchten, weil diese dem oben erwähnten Projekt der neoliberalen Umgestaltung im Wege stehe.

Zitat:

Das Bild vom bösen Russen, der seine gierige Hand in Richtung friedliebendes Europa ausstreckt wird beschworen. Dabei muss man schon ausgesprochen kenntnisarm im Hinblick auf die Entwicklungen in der Russischen Föderation gehalten worden sein, um irgendwie sowas wie eine russische Bedrohung erkennen zu können.
Russland entwickelt gemeinsam mit anderen Staaten riesige Projekte der Vernetzung und des Austauschs. BRICS, neue Seidenstraßen, Zollunion und Shanghai-Group sollen hier nur als Stichworte genannt sein. Angesichts dieser riesigen Projekte zu glauben, Russland könnte auf die Idee kommen, Litauen zu überfallen und dort einzumarschieren, ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten.
Ich bin zu wenig Russland-Experte, um die Richtigkeit der Aussagen im Einzelnen nachzuprüfen. Aber dass Russland generell keine Bedrohung für angrenzende Länder ist, sehen viele in den angrenzenden Ländern Ukraine, Lettland, Litauen oder Polen anders. Für Gert Ewen-Ungar ist das aber keine Erwähnung wert.

Erleichtert bin ich aber, wenn Russland "riesige Projekte der Vernetzung und des Austausches" vorantreibt. Das hört sich viel besser an als eine "neoliberale Umgestaltung der Welt", deren Motor ja Deutschland ist. Ja, wirklich beschämend, dass man gute Analysen in den Kreml-News lesen muss.

Geändert von Danielson (18.11.2016 um 17:40 Uhr)
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  #196  
Alt 18.11.2016, 19:02
Bernardus Bernardus ist offline
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AW: Donald Trump neuer Präsident der USA

Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Das würde mich interessieren, was Bernadus mit Neoliberalismus meint. Der Autor des Essays erklärt das unzureichend. Das ist alles bisschen wirr, was er behauptet:
Genau um die zentrale These geht es mir.
Einige Dinge in dem Kommentar (stimmt...Analyse war der falsche Begriff) gefallen mir auch nicht und die Marie Antoinette hätte er lieber weggelassen.

Unter den Begriffen Kapitalismus und Neoliberalimus versteht halt jeder was anderes.
Ich bin nicht gegen Kapitalismus, aber eben auf der Linie eines John Maynard Keynes, d.h. mit einem starken Staat, der auch regulativ eingreift.
Das hat sich in den 70er, 80er Jahren in der westlichen Welt geändert.
Bei uns hats sogar etwas länger gehalten...bis in die 90er.
Mit der Agenda 2010 wurden die letzten Reste weggefegt....also unter Rot-Grün!
Merkel und Schäuble haben das nur fortgesetzt.
Natürlich hat auch Brüssel massgeblich dazu beigetragen.
Privatisierungswahn und Zurückdrängen der Befugnisse der gewählten Parlamente....das sind die Symptome.
Das ist der Freiheitsbegriff des Neoliberalismus....zwangsläufig bewegt sich die Möglichkeit der Einflussnahme der Wähler -und damit die Demokratie-entgegengesetzt.

Zurück zur These:
Ich persönlich dachte immer die USA wären der Vorreiter und Motor dieses Systems. Ich dachte auch das wäre die allgemeine Wahrnehmung.
Vorreiter waren sie wohl auch, aber Trump hat zumindest mal verbal den Eliten die dieses Sytem vorantreiben den Kampf angesagt.
Immerhin mal ein Anfang....völlig egal ob das jetzt nur Wahlkampflüge war oder nicht.
Ich schätze seine Chancen sowieso nahe Null.

Ich gestehe, ich hatte gehofft, dass unsere Regierung diese Chance nutzt.
Dachte dieser neoliberale Kurs wäre -ich sags mal so- unter der Führung und dem Druck der USA.
Dachte jetzt könnte bei uns ein Richtungswechsel zurück zur sozialen Marktwirtschaft (also dem keynesianischen Modell) stattfinden.

Aber weit gefehlt....die ganze politische Kaste incl. der Presse fährt weiter auf dem neoliberalen Zug.
Deswegen fand ich den Artikel auch gut!

Die Kanzlerin hat beim Obama-Besuch sogar klargemacht wie gut sie die Handelsabkommen findet und diese auch weitertreiben werde.

Das bestätigt die These dass Deutschland mittlerweile der Motor ist.

Ich persönlich habe den Obama Besuch so wahrgenommen, dass das Zepter des obersten Sprechers des Neoliberalismus von Obama an Merkel übergeben wurde....zumindest so lange bis die politische Führung in den USA wieder auf Linie ist.
Mal schauen ob ich damit richtig liege....

Zum deinem Argument mit den baltischen Staaten schreib ich vielleicht später nochwas.
Das sehe ich ähnlich.
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  #197  
Alt 18.11.2016, 19:32
Abwehrtitan Abwehrtitan ist offline
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AW: Donald Trump neuer Präsident der USA

Zitat:
Zitat von Brett13 Beitrag anzeigen

...und wenn mir nun auch noch durch die Blume Alkoholismus nachgesagt wird...

Gnadenloser Unfug, niemand unterstellt Dir Alkoholismus, ich sagte "trink mal ein, zwei Gläser weniger", und das kommt daher weil du selbst hier über alle Freds verteilt, deine teils ausführlichen Trinkepisoden schilderst. Das verführt zu meinen das eine Glas zuviel an manchen Tagen könnte so Einiges an Urteilsfähigkeit ebenso Fähigkeit zur Selbstkritik unterdrücken.
NICHT MEHR UND NICHT WENIGER.
__________________
wer braucht schon eine Signatur
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  #198  
Alt 18.11.2016, 21:33
Benutzerbild von Rieslingrübe
Rieslingrübe Rieslingrübe ist offline
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Cool

Zitat:

....niemand unterstellt Alkoholismus....
Spirituosenkonsum wird heutzutage oftmals viiiel zu negativ gesehen.

In den 70er Jahren waren Sportvereine und Medien in Deutschland wesentlich konzilianter. .

................... http://deutschlandjaeger.de/wp-conte...aunschweig.jpg

................... http://www.tagesspiegel.de/images/18...atOriginal.jpg

................... Blues & Trouble.jpg ...........

´
__________________
´
Alle Wege münden in schwarze Verwesung.... .. (Georg Trakl)

Geändert von Rieslingrübe (18.11.2016 um 23:57 Uhr)
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  #199  
Alt 19.11.2016, 16:01
Bernardus Bernardus ist offline
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Zitat:
Zitat von Danielson Beitrag anzeigen
Ich bin zu wenig Russland-Experte, um die Richtigkeit der Aussagen im Einzelnen nachzuprüfen. Aber dass Russland generell keine Bedrohung für angrenzende Länder ist, sehen viele in den angrenzenden Ländern Ukraine, Lettland, Litauen oder Polen anders.
OK...dass die unmittelbaren Nachbarn Russlands Angst haben ist nachzuvollziehen.
Sie sind ja in der ersten Reihe.
Also wenn ich mich in deren Lage versetzen würde, würde ich mich sicherer fühlen, wenn schnellstmöglich eine friedliche Lösung gefunden würde, anstatt in Ukraine und Syrien Öl ins Feuer zu gießen.

Aber die westliche Logik lautet ja seit Jahrzehnten "Wir schießen und bomben für den Frieden...für Demokratie...für Menschenrechte".
Wer diesen Schwachsinn immer noch glaubt...

Vielleicht heisst es bei Trump ja mal, wir schiessen und bomben für Öl und Gas....das wäre wenigstens ehrlich.
Die Sucht nach Öl wird auch er mit Sicherheit nicht abschaffen können...
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  #200  
Alt 20.11.2016, 12:31
mithardemb mithardemb ist gerade online
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AW: Donald Trump neuer Präsident der USA

Zitat:
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Also wenn ich mich in deren Lage versetzen würde, würde ich mich sicherer fühlen, wenn schnellstmöglich eine friedliche Lösung gefunden würde, anstatt in Ukraine und Syrien Öl ins Feuer zu gießen.
Einer der wenigen positiven Aspekte an einem US Präsidenten Donald Trump. Da er eine Nähe zu Putin verspürt, könnte der Stellvertreterkrieg in Syrien schneller enden.

Zitat:
Zitat von Bernardus Beitrag anzeigen
Vielleicht heisst es bei Trump ja mal, wir schiessen und bomben für Öl und Gas....das wäre wenigstens ehrlich.
Interessanterweise ist diese Taktik ja bisher selten aufgegangen. Zur Not sprengt das "befreite" Land die Ressourcen in die Luft, wie man ja im Irak gesehen hat.
[/QUOTE]
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