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#191
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AW: TIBHAR Hybrid K3
@ Ballonverteidiger
Besten Dank für Deine ausführliche Antwort. Der MX-S hat nahezu keinen Katapult und ist deswegen für mich unspielbar. Die Kollegen, die ich kenne und diesen spielen, sind alles relativ gute Spieler und spielen den MX-S nur getunt. Ich kann auch nicht mit Katapultmonstern a la MX-P spielen. Der MX-D ist da gerade die goldene Mitte. Und wenn der K3 sich da irgendwo in der Nähe befindet, ist der Belag auf jeden Fall einen Test wert. Ich werde ihn dann wohl mal nach der Saison (d. h. Senioren EM in Norwegen) antesten. |
#192
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AW: TIBHAR Hybrid K3
@JanMove:
Der MX-S ist hinsichtlich Spielgefühl tatsächlich sehr speziell und eigen. Auch wenn der MX-S nicht jedem zusagt ein beliebter Belag. Vor allem im Spiel über dem Tisch und passiv spielt sich der MX-S aufgrund des geringen Katapults sehr präzise und ist zudem wenig schnittanfällig. Auf einem entsprechend schnellen, einigermaßen flexiblen Holz entwickelt man mit dem MX-S auch aktiv bei entsprechender Beschleunigung hohe Tempo-Werte und Spin. Ich habe den MX-S auf dem Ovtcharov ALC erneut getestet und bei der Kombi geht es auch mit dem MX-S richtig vorwärts. Dennoch bevorzuge ich andere Beläge innerhalb der Evolution-Reihe. Hinsichtlich Katapult befindet sich der K3 zwischen MX-S und MX-D. Das Spielgefühl im Balltreffpunkt beim K3 ist ganz anders als bei den Evolution-Belägen bzw. von Tensor-Belägen im Allgemeinen. Die Bälle fliegen auch anders aus dem Schläger heraus. Dennoch richten sich MX-D und K3 grundsätzlich würde ich meinen an eine ähnliche Zielgruppe an Spielern und beide Beläge sollte man eher auf der Vorhand-Seite spielen. Die 53° Belag-Härte des K3 sollte man außerdem nicht unterschätzen. Der K3 will grundsätzlich aktiv gespielt werden. Der K3 ist kein Belag um die Bälle "reinzuspielen" oder passiv den Gegner auszublocken. Der braucht Zug nach vorne: Fürs Gegenziehen am Tisch, eine harte oder rotationsreiche Eröffnung, viel Rotation in den Aufschlägen oder präzise Rückschläge ist er ideal geeignet. Wenn man sowohl den MX-D als auch den K3 einige Zeit lang gespielt hat, versteht man auch warum die Profis von Tibhar den K3 spielen und nicht den MX-D. Die Qualität in den Schlägen ist einfach (noch) höher. Unterm Strich sind beide sehr gute Beläge. Schon aufgrund deines Interesses wäre der K3 sicherlich ein für dich spannender Test, weil das Spielgefühl ein völlig anderes ist. Bezüglich der Haltbarkeit bist du vorgewarnt und weißt worauf du dich einlässt. Viel Spaß und Erfolg bei der Senioren EM! Geändert von Ballonverteidiger (20.05.2023 um 19:32 Uhr) |
#193
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AW: TIBHAR Hybrid K3
Gestern konnte ich nun den Hybrid K3 zum ersten mal direkt nach der Senioren EM im Training testen und zwar im direkten Vergleich mit dem MX-D. Beide Beläge sind in schwarz mit Max.-Schwamm auf meinem Korbel Off montiert.
Mein erster Test verlief schon mal vielversprechend. Der MX-D ist auf jeden Fall katapultiger und erzeugt ein direkteres Anschlaggefühl. Im Vergleich zum MX-S empfinde ich den K3 jedoch spürbar katapultiger. Damit liegt er für mich gerade noch im angenehmen Bereich, weniger katapultig wäre mir dann tasächlich auch zu wenig. Durch das indirektere Anschlaggefühl mit einer gefühlt längeren Verweildauer empfinde ich auch die Härte von 53° als gar nicht so hart. Klar ist, dass man mit dem MX-D mit kürzeren Bewegungen und weniger Krafteinsatz schneller ein hohes Tempo erzeugen kann. Beim K3 muss etwas mehr gearbeitet werden, wirdt aber im Endeffekt dann ebenfalls mit ähnlich hohen Tempowerten belohnt. Geht man hingegen zu zaghaft an den Ball verhungern die Bälle im Netz.Sehr gut gefällt mir die Spinentwicklung mit dem K3. Da ist bei den Topspins und auch im Aufschlag sichtbar mehr drin als mit dem MX-D. Als Ergebnis davon hat mein Spielpartner spinlastige Bälle mit dem K3 sehr oft hinten oder seitlich raus gespielt beim Block, beim Gegenziehen und auch teilweise schon beim Rückschlag. Das Gegenziehen aus der Halbdistanz, was jetzt nicht unbedingt meine Paradedisziplin ist, geht mit dem K3 für mich deutlich kontrollierter. Beim MX-D ist das anspruchsvoller, da das Trefferfenster kleiner ist. Beim K3 hilft hierbei, dass die Flugbahn höher und gebogener ist. Manche Bälle, bei denen ich dachte, dass die hnten raussegeln würden, landeten schön lang und gefährlich vor der Grundlinie. Insgesamt attestiere ich dem K3 eine sehr gute Kontrolle und dies bei enormer Spinentwicklung gepaart mit ausreichender Durchschlagskraft. Normalerweise fehlt es ähnlich gut zu kontrollierenden Belägen entweder am einen, am anderen oder an beidem! Mal schauen, ob sich dieser erste Eindruck nach weiteren Tests verfestigen wird!? Was mir allerdings reichlich aufstösst ist der Preis. Ich dachte ich hätte den Belag noch zu einem UVP Preis von 60 Euro erstanden, und jetzt sind es 65 Euro. Wenn die Haltbarkeit tatsächlich so schlecht ist wie hier von einigen beschrieben, dann könnte dies für mich ein KO-Kriterium sein, selbst wenn sich der Belag als absolut top herausstellen sollte. |
#194
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AW: TIBHAR Hybrid K3
@JanMove
Ich denke, dass Dir der K3 immer besser gefallen wird, weil er einfach ein Top Belag ist. Falls Du so wie bei mir, nach ca. 5 Wochen unterschiedliche Flugkurven beim identisch gespielten Topspin bemerkst, hast Du das gleiche Abnutzungsproblem der Belag Oberfläche wie ich es festgestellt hatte. Dieser Verschleiß und der Preis war dann mein KO-Kriterium zum K3........ was sehr schade ist.
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Vorhand Butterfly Tenergy 80 / Andro Synteliac VCO / Rückhand Butterfly Tenergy 80 |
#195
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AW: TIBHAR Hybrid K3
@JanMove:
Bin ich grundsätzlich mit fast allen Eindrücken d'accord, nur bin ich mir unsicher, ob wir das gleiche verstehen unter einem "direkten Anschlaggefühl"? Meinem Empfinden nach spielt sich der K3 direkter und knackiger als der MX-D. Das Spielgefühl ist beim MX-D (relativ gesehen) etwas weicher und weniger kompakt als beim K3. Aufgrund des bei beiden Belägen durchaus flexiblen/elastischen Obergummis stellt die Schwammhärte von 52-53° allerdings keine große Hürde dar hinsichtlich der Spielbarkeit, sofern man grundsätzlich technisch mit medium-harten oder etwas härteren Belägen zurecht kommt, sind sowohl der K3 als auch der MX-D sicherlich gut spielbar. Ich habe mittlerweile vom MX-D auf den K3 gewechselt. Im anfänglich noch ungewohnten Konter- und passiven Block-Spiel habe ich mich mittlerweile an das Anschlag- und Spielgefühl des K3 gewöhnt und das klappt nun ebenfalls sehr sicher. Das Tempo, das der K3 anbietet ist jedenfalls absolut ausreichend, auch aus der Halbdistanz. Bei Aufschlag/Rückschlag/Eröffnung/Gegentopspin bin ich mit dem K3 sicherer und die Qualität in den Schlägen hat sich ebenfalls verbessert. Mit dem K3 ist es für mich wieder öfters möglich über eine rotationsreiche Eröffnung direkte Blockfehler des Gegners zu generieren. Hinsichtlich Haltbarkeit habe ich bereits in meinen vorherigen Postings in diesem Thread ausführlich berichtet. Die Haltbarkeit ist schlecht und man kann sie auch nicht schön reden. Der Preis wurde mit 1. Juni 2023 auf 64,90 EUR erhöht und ist bei dieser Haltbarkeit aus meiner Sicht eigentlich nicht angemessen. Mir ist aber bewusst, dass bei fast allen Belägen und auch anderen Herstellern die Preise erhöht wurden und andere Faktoren dafür ursächlich sind. Zudem gehe ich mittlerweile davon aus, dass die Haltbarkeits-Problematik kein Einzelphänomen ist beim Hybrid K3. Ein Kollege testet seit 2 Wochen den Bluestar A1 von Donic. Der A1 fällt in die gleiche Kategorie von Belag wie der K3. Nach zwei Wochen sehr intensivem Training (öfters 2 Einheiten pro Tag, also ca. 20-25 Trainingseinheiten insgesamt) hat auch das Obergummi beim A1 massiv abgebaut und an Griffigkeit verloren. Abdrücke am Obergummi sind deutlich sichtbar. Beim Drüberfahren über das Obergummi mit dem Finger oder der Handfläche merkt man den Griffigkeitsabbau. Obwohl die Ausgangsgriffigkeit bei den Hybriden höher ist als bei "normalen" Tensor-Belägen, baut diese Griffigkeit (leider) schneller ab. Der Bluestorm Pro auf der Rückhand war im Vergleich dazu nach den 2 Wochen noch griffiger als der A1, obwohl der A1 im Neuzustand griffiger gewesen ist. Ich vermute daher, es ist ein generelles Problem bei dieser Belags-Generation der neuartigen Hybriden von ESN. In meinem individuellen Fall, bei meinem derzeitigen TT-Pensum und meiner Schlagintensität rechne ich beim K3 mit einer Haltbarkeit von etwa 5-6 Wochen. Dann ist der Abbau so deutlich und im Spiel spürbar und ich merke, dass ein Wechsel notwendig ist. Dass der K3 hinsichtlich Spieleigenschaften ein Top-Belag ist zeigen die Ergebnisse der Tibhar-Spieler. Lebrun*2, Jorgic, Szocs, etc. es spielen mittlerweile so gut wie alle Top-Leute mit dem K3. Wenn man selbst mit dem K3 spielen will, sollte man sich im Klaren sein über die unterdurchschnittliche Haltbarkeit und muss sich damit abfinden, dass man einen höheren Belag-Verbrauch haben wird als mit anderen Belägen. Vielleicht kann ESN die Haltbarkeit bei nachfolgenden Belag-Generationen verbessern und hoffentlich sind wir dann nicht schon beim Preis von den Dignics-Belägen angelangt. |
#196
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AW: TIBHAR Hybrid K3
Also der K3 gefällt mir in der Tat bisher ganz ausgezeichnet. Er spielt sich für mich wie eine leicht aggressivere Variante des V>20. Der Belag bleibt jetzt erst mal drauf und ich werde das Abnutzungsverhalten über die nächsten Wochen genauer beobachten!
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#197
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AW: TIBHAR Hybrid K3
Zitat:
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AW: TIBHAR Hybrid K3
Und zwar um einiges. Ein Dignics kommt eher auf drei K3. Es wäre wirklich interessant zu wissen ob Tibhar hier dran arbeitet. Die Problematik ist ihnen sicher bewusst. Sie lesen hier auf jeden Fall mit. Als ich damals ein Qualitätsproblem mit dem SK ZC hatte, kam nämlich schnell eine Reaktion, ich solle es einschicken und bekam daraufhin ein neues (mit ner Flasche Kleber on top )
Es ist wirklich zu schade, da der Belag (momentan noch) absolut einzigartig ist mit top Spieleigenschaften. Ich sehe ihn auch als einer der wenigen Hybride, der auf Grund des höheren Katapults, für eine breitere Masse auch auf der Rückhand spielbar ist. Vor allem wenn jemand mehr auf vorbereitetende Eröffnung geht und weniger über power Spiel ala Jorgic. |
#199
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AW: TIBHAR Hybrid K3
Ich muss auch ein kleines Geständnis machen: Beim aktuellen Schwanken zwischen dem Joola Dynaryz ZGR, den ich exzellent finde, und dem Tibhar Hybrid K3 bin ich gerade wieder beim K3 gelandet. Die Spieleigenschaften sind für mein Spiel einfach bisher ungeschlagen.
Zwar war ich zwischendurch stark zum Tibhar Hybrid MK auf einem Garaydia ZLC geneigt, was schon sehr gut funktioniert hat. Allerdings fehlte mir etwas die Knackigkeit im Anschlag und ich hatte manchmal das Gefühl von fehlender Präzision in meiner Hand. Das lag gar nicht mal am Material, das sich sehr präzise steuern ließ, sondern am relativ weichen Anschlaggefühl. Der aktuelle Wechsel von ZLC auf einen Viscaria-Aufbau (Boll ALC bzw. Tibhar MK Carbon) führte mich wieder zum härteren VH-Belag, aber auch zu einem härteren RH-Belag (Wechsel von Evolution EL-D auf Evolution MX-D). Auf der VH ist daher wieder der K3 mein Favorit, ungeachtet eines bedauerlichen eher kurzen Anhaltens der optimalen Spieleigenschaften. Am Ende entscheiden bei mir nicht die Haltbarkeit und das Budget, sondern der Spielspaß an meinem Hobby. Wenn das Budget eine Rolle spielt, für den gibt es vermutlich kosteneffizientere Beläge. Für mich ist aber mittlerweile klar geworden, dass der K3 einfach für mein Spiel bessere Eigenschaften hat als etwa der Butterfly Dignics 09c. Den Haltbarkeits-Vergleich zum Joola Dynaryz ZGR kann ich erst in einigen Wochen ziehen. |
#200
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AW: TIBHAR Hybrid K3
Na ja, die beiden Dignics 09C Spieler bei uns im Verein schwärmen auch nicht gerade von einer überragenden Haltbarkeit ihrer Dignics Beläge?!
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