offene Turniere (Sachsen)

[Angus]

ich verfolge diesen treath hier schon länger und möchte für euch, zum thema einstufung, mal über den tellerrand hinausschauen.
ich wohne jetzt schon 4 jahre in bayern, zuvor bezirk chemnitz, und da hat es in dieser zeit eine gute entwicklung gegeben.

1. alle turniere werden beim bttv angemeldet und auf die richtigkeit der angaben in der ausschreibung geprüft. dabei wird vor allem die vollständigkeit kontrolliert und natürlich die zulässigkeit von beschränkungen (z.b. auf Regionen, Bezirke)

2. die einstufung der spieler erfolgt nach einem festen muster, welches seit kurzem auch übergreifend für alle bezirke/ kreise verbindlich ist. bisher gab es in jedem kreis ein anderes system und vom verband nur richtlinien, welche sehr unterschiedlich ausgelegt wurden.
dabei zählt die liga, das paarkreuz, die erzielte bilanz sowie ergebnisse von offiziellen (kem,bem, ranglisten) turnieren mit mindestteilnehmerzahlen.
hier der link:

http://www.bttv.de/mfr/fachbereiche/...l_mfr_0307.pdf

so gehe ich zwar nur in der 2.kreisliga an den start (einstufung herren d wäre theoretisch möglich) muss aber durch meine erspielte bilanz im vorderen paarkreuz bei den herren b spielen (wo ich auch hingehöre)!

das system hat eine kleine schwäche, die jedoch nur von jemandem auszunutzen ist der böswilligen betrug (meine meinung) gegenüber seinen sportkameraden betreiben will,m nämlich wenn er/ sie absichtlich spiele in der liga verliert und bei offiziellen turnieren nicht antritt. dann könnte der-/ diejenige auch nach diesem system in einer niedrigeren klasse antreten und absahnen.

da kann man dann den veranstaltern privater turniere nur raten in den ausschreibungen folgendes aufzunehmen:

sollte ein spieler in den letzten ... monaten 2 oder mehr turniere in einer klasse
gewonnen haben, behält sich die turnierleitung vor, den spieler nach prüfung der gegebenheiten aufzustufen.
(so oder ähnlich beim mettinger (nrw) turnier gesehen.

was haltet ihr davon?

angus.

[noppen-franky]

Sicherlich eine gute Idee zur leistungsgerechten Einstufung.
Allerdings geht dabei eins verloren:
Flexibilität.

Als Spieler ist es mir dem von dir vorgelegten System nicht mehr möglich, früh spontan auf ein Turnier hinzufahren und nachzumelden. Und als Veranstalter bin ich ebenso darauf angewiesen, alle Teilnehmer vorher melden zu lassen. Gerade bei kleineren Turnieren kann ich mir derartiges nicht vorstellen.

[Angus]

wieso sollte es nicht möglich sein kurzfristig auf ein turnier zu fahren?

wie bei jedem anderen turnier auch musst du einfach nur die spielberechtigungsliste deines vereins mitnehmen, auf dem deine einstufung verzeichnet ist. den personalausweis dazu gezeigt und schon ist jegliche verwechslung ausgeschlossen. und das ergebniss der letzten turniere kann der veranstalter vorher bereits besorgen und dann einfach nachlesen /-schlagen, denn auch sowas gehört zur vorbereitung eines turniers und nicht nur die tische aufzustellen und die startgebühren zu kassieren.

schwieriger wird es da schon bei der flexibilität jugendliche in erwachsenenklassen einzuteilen, da diese sich schnell entwickeln und manchmal innerhalb eines halbjahres ganze klassen überspringen können! da gilt halt dann für die erwachsenen spieler nicht meckern und auch mal einem frischling, bei zu niedriger einstufung durch die verantwortlichen, den turniersieg zu gönnen, oder für den jugendlichen um eine höherstufung zu bitten, die durchaus im ermessensspielraum der verantwortlichen kreis- bzw. bezirkswarte liegt!
allgemein bin ich sowieso eher dafür eine untere grenze festzulegen und nicht die möglichkeiten nach oben zu beschränken. d.h. ein spieler sollte auf eigenen wunsch auch in höheren klassen antreten dürfen!
was spricht denn dagegen?

und nochmal zum system. der vorschlag kommt nicht von mir, sondern er ist eine ausarbeitung für mittelfranken, der auf den erfahrungen von mehreren kreisen und deren individuellen systemen beruht.

angus

[awo.tt]

Dieses System funktioniert sicher gut. Nachteil ist natürlich der entstehende Aufwand für den Verband, der muss eine "Einstufungsliste" aufstellen. Wenn ich das richtig verstanden habe, muss die dann auch noch ständig mit den Bilanzen der Spieler aktualisiert werden. Das ist gehöriger Aufwand, weiss nicht so richtig, ob das so sinnvoll ist.

Die beste Variante ist mMn eine klare Ausschreibung mit Spielklassenbeschränkung. Einstufungen sind dem Ausrichter überlassen und der sollte eben mit Weitsicht und Fingerspitzengefühl notfalls auch Einstufungen treffen. Ein zu 100% richtiges und sicheres System wird es sowieso nicht geben, am Ende spielen immer ein paar bessere und schlechtere Spieler mit.

[vogtländer]

Zitat von awo.tt

Die beste Variante ist mMn eine klare Ausschreibung mit Spielklassenbeschränkung. Einstufungen sind dem Ausrichter überlassen und der sollte eben mit Weitsicht und Fingerspitzengefühl notfalls auch Einstufungen treffen. Ein zu 100% richtiges und sicheres System wird es sowieso nicht geben, am Ende spielen immer ein paar bessere und schlechtere Spieler mit.

...nur so...

[Angus]

dann darf man sich aber hinterher nicht über die einstufung des turnierausrichters beschweren. wer im voraus fordert, das subjektive einschätzungen eine größere gültigkeit haben sollen, als objektive berechnungen, der muss diese im nachhinein auch akzeptieren und nicht jammern, wie ungerecht die welt doch ist.

der ansatz des bayrischen systems ist meiner meinung nach auch nicht allumfassend richtig. es sollten z.b. menschliche entscheidungen in form von begründete aufstufungen (turniersiege des spielers) oder abstufungen (z.b. bei vorangegangener längerer erkrankung des spielers) stärker einbezogen werden. aber die idee, eine grundeinstufung durch ligen, welche leicht manipulierbar ist, durch eine einstufung über die gezielten ergebnisse/ leistungen des spielers zu ersetzen, welche zwar nicht perfekt aber meiner meinung nach zumindest genauer ist, finde ich persönlich gerechter. das den turnierveranstaltern möglichkeiten zur flexibilität und der eigenen kontrolle ihres turnieres gegeben sein muss, ist auch für mich unstrittig (siehe hinweis auf den mettinger zusatz)!

gruß angus.

[vogtländer]

Zitat von Angus

dann darf man sich aber hinterher nicht über die einstufung des turnierausrichters beschweren. wer im voraus fordert, das subjektive einschätzungen eine größere gültigkeit haben sollen, als objektive berechnungen, der muss diese im nachhinein auch akzeptieren und nicht jammern, wie ungerecht die welt doch ist.

der ansatz des bayrischen systems ist meiner meinung nach auch nicht allumfassend richtig. es sollten z.b. menschliche entscheidungen in form von begründete aufstufungen (turniersiege des spielers) oder abstufungen (z.b. bei vorangegangener längerer erkrankung des spielers) stärker einbezogen werden. aber die idee, eine grundeinstufung durch ligen, welche leicht manipulierbar ist, durch eine einstufung über die gezielten ergebnisse/ leistungen des spielers zu ersetzen, welche zwar nicht perfekt aber meiner meinung nach zumindest genauer ist, finde ich persönlich gerechter. das den turnierveranstaltern möglichkeiten zur flexibilität und der eigenen kontrolle ihres turnieres gegeben sein muss, ist auch für mich unstrittig (siehe hinweis auf den mettinger zusatz)!

gruß angus.

Das mag ja alles sein aber erstens braucht man die Leute, die die Arbeit machen und zweitens geht es auch einfacher. So wie awo. tt es schon schrieb.
Die Leute, die unentgeldlich für unseren Sport arbeiten, werden doch immer weniger. Vielleicht hat man in Bayern oder anderen Bundesländern, bessere finanzielle Anregungen für ehrenamtliche Mitarbeiter, bei uns sieht es da sehr dünn aus.
Beschweren sollte man sich auch nicht bei jedem kleineren Fauxpas aber in dem Fall "Rocken Noppen" schon. Verstehen natürlich nur die, die da nah genug dran sind.
Eine 100%ige Gerechtikkeit, gibt es nie!

[Löwenherz]

Zitat von vogtländer

... aber in dem Fall "Rocken Noppen" schon...

"noppen robben ?" - "robben robben !", "rocken robben ?" - "robben robben !",
"rocken noppen ?" - "noppen rocken" da kann mensch schon mal durcheinanderkommen
aber sunst haste fei scho recht

[vogtländer]

Zitat von Löwenherz

"noppen robben ?" - "robben robben !", "rocken robben ?" - "robben robben !",
"rocken noppen ?" - "noppen rocken" da kann mensch schon mal durcheinanderkommen
aber sunst haste fei scho recht

Iss aber auch ein blöder Nick.

Ich verbessere mal deinen letzten Satz.
...aber sonst haste fei schah racht...
Das ist vogtländisch, deins war eher arzgebirgsch.

[Noppen Rocken]

Zitat von vogtländer

Iss aber auch ein blöder Nick.

Ich verbessere mal deinen letzten Satz.
...aber sonst haste fei schah racht...
Das ist vogtländisch, deins war eher arzgebirgsch.

Na na na
Noppen Rocken bitte.....