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allgemeines Tischtennis-Forum Dies ist unser Hauptforum. Hier geht es um Tischtennis allgemein und hier gehört alles rein, was nicht in die Fachforen oder sonstigen Foren passt. |
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#191
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AW: Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennu
Zitat:
Hier findet zu einem Großteil Selbstselektion statt - dass Eltern gespielt haben oder der Ausschuss vom Fußball kommt...waren bei uns bis mindestens D-Jugend alles Ex-Fußballer bis dann so Dinge wie Karten und Abseits kamen..da sind auch die Promis, die man als Kind nacheifern will. Man sieht ja beim Frauensport wie dieses Verfahren nach dem Motto "man muss eine bestimmte Zielgruppe dafür begeistern" eigentlich wirkungslos verpufft, weil die gleichen Leute schon vorher da waren Nenne mir außer Quadri Aruna bitte aus dem Stand einen schwarzen Profi-Tischtennisspieler? Man kann sich auch mit einem Spieler identifizieren ohne dass man die gleiche Hautfarbe hat siehe z.B. Ma Long und Co |
#192
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AW: Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennu
Das ist aus meiner Sicht der Hauptpunkt.
Tischtennis ist eine von vielen Sportarten, die nach Fußball für Kinder interessant sind. Die Top 3 Sportarten (bezüglich Beliebtheit) sind in Deutschland aktuell Fußball, Turnen und Tennis. Tischtennis muss sich dann mit Handball, Basketball, Badminton, Rudern, (Eis-)Hockey, Parcours und vielen anderen Sportarten um die Kinder "streiten". Es gibt Dörfer, da ist TT die Hauptsportart und fast alle machen es. In anderen ist es Handball. Wenn viele Kinder schon TT machen, kommen oft die Freunde und Freundesfreunde auch dazu. Aber gegen Fußball hat halt keine Sportart eine echte Chance. Zumindest auf die Masse der Kinder. Mein Sohn hat erst Fußball ausprobiert, aber die Atmosphäre hat ihm nicht gefallen. TT findet er besser. Der andere hat sich für Sportklettern entschieden. Auch eine (tatsächlich derzeit trendende) Sportart, die nur sehr weniger Kinder betreiben. Dort ist der Mix der Gesellschaft noch viel weniger abgebildet als beim TT. Warum? Ich vermute, weil das noch viel weniger in den Fokus vieler Gesellschaftsschichten rückt. TT ist bei vielen auch eher als etwas bekannt, was man im Schwimmbad oder Park macht. Aber als Sport wird es nicht angesehen. So habe ich es in der Kletterwelt schon einige Male gehört: "Tischtennis ist doch kein Sport!" Wenn man mehr Kinder in die Hallen bekommen möchte, geht das m.E. hauptsächlich über Aktionen an Schulen und dann über Freundeskreise, die nach und nach immer weitere Freunde und Bekannte in den Verein ziehen.
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Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich! |
#193
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AW: Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennu
Zitat:
Ein Drittel der Menschen in Deutschland hat Migrationshintergrund Etwa die Hälfte der Grundschüler hat Migrationshintergrund 43% der Kinder unter 5 Jahren hat Migrationshintergrund Und Überraschung: Migranten aus tt-affinen asiatischen Ländern sind da bei weitem nicht die Mehrheit. In einem anderen thread wird sich über die Entwicklung des DTTB ausgetauscht und warum es im Nachwuchsbereich nicht läuft… wenn man die Hälfte der Kinder und Jugendlichen nicht einmal potentiell erreicht, beraubt man sich eben Potentials. Aber hey - was soll’s! Zitat:
Immerhin hat man in diesem Bereich ein Problem erkannt, während es bei der Frage der Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im deutschen Tischtennis kein Problembewusstsein gibt Zitat:
Nur inwiefern ist das relevant? Weil es wenige gibt, soll man sie nicht fördern? Das Gegenteil ist doch schlüssig: weil es so wenige gibt, müssen wir sie fördern. Zitat:
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palim palim |
#194
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AW: Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennu
Daran sind wir Tischtennisspieler aber auch selbst schuld, da es unter Vereinsspielern verpönt ist, auf Steinplatten zu spielen. Das hat mir an Augsburg gefallen, dort gibt es Vereinsspieler, die sich an einem See zum Tischtennis spielen treffen. Ich habe mehrmals einen ehemaligen Vereinskameraden dort während seinem Studium besucht. Meistens haben wir einen Abstecher zum See gemacht, wo jedes Mal Vereinsspieler unterschiedlichen Niveaus (bis etwa 1600 TTR) gespielt haben.
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#195
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AW: Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennu
Zitat:
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Ignorierliste vielen Dank! Jetzt kann ich endlich wieder die Threads lesen ohne Textmüll |
#196
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AW: Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennu
Leider sind diese Leute im Forum lautstark vertreten. Deswegen ist auch meine Reaktion hier oft harscher als im wirklichen Leben (leider).
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Ignorierliste vielen Dank! Jetzt kann ich endlich wieder die Threads lesen ohne Textmüll |
#197
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AW: Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennu
Zitat:
In der Nähe von uns gibt es einen "Hotspot" mit 7 Tischen. Kinder sehe ich da so gut wie gar nicht spielen. Ich verfolge die Steinplattenszene z.T. auch in anderen Stadtvierteln, da schaut es Kid`s mäßig auch nicht anders aus. Zudem helfe ich 1x im Jahr (Juni) bei einem Outdoorturnier (Männer, Frauen u. Jungs), das von einem Bezirksauschussmitglied, selbst kein absoluter Freak, (im Münchner Westen) organisiert wird (heuer zum 3.Mal). Die Kids, die da mitgespielt haben, kamen grossteils aus Vereinen. Zum Thema Grundschule, 1./2. Klassen sehe ich noch als Problem (zu wenige Kinder mit der nötigen Feinkoordination). Bei 3./4. Klassen sehe ich mehr Sinn. Wobei, wenn du eine Handvoll motivieren kannst, hättest du einen Riesen Erfolg. Ab 2026 wird der Ganztag auch an der Grundschule eingeführt, wäre eine Möglichkeit dann an den Nachmittagen tätig zu werden. Denke aber, viel Aufwand, in der Regel sehr wenig Ertrag. Dazu auch noch ein Personalproblem. Nebenbei bemerkt, wir machen seit der Gründung (1980) struktuierte Jugendarbeit mit lizenzierten Trainern. Hatten das Glück, den ein oder anderen im Verbandskader unterzubringen. Beim Wechsel in den Erwachsenenbereich, bzw. wenn die Studienzeit beginnt, hören aber viele auf. Natürlich haben wir auch welche im Herrenbereich, die seit ihrem "Karrierebeginn" im TT bei uns, noch in unserem Verein spielen. Gemessen an der Anzahl der Kinder, die wir "durchgeschleust" haben, relativ gering. Geändert von Matousek (28.08.2024 um 13:54 Uhr) |
#198
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AW: Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennu
Ein Nachbarverein hat sich auch nicht vorstellen können, bereits in der ersten Klasse zu sichten, das hat dann in unserem Bezirk ein Landestrainer mehrere Jahre gemacht. Inzwischen schwört dieser Verein auf diese frühzeitige Sichtung.
Sie sagen zwar auch, dass das für die Mehrheit der Kinder zu früh ist, allerdings überwiege der positive Aspekt, dass die Kinder, die bereits dann eine gute Koordination haben, zu dem Zeitpunkt in der Regel noch nicht beim Fussball gelandet sind. Wir selbst sichten nicht an Schulen, da ausreichend Kinder durch Mundpropaganda kommen und wir nicht die Hallenkapazität haben, deutlich mehr Kinder zu trainieren. |
#199
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AW: Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennu
Zitat:
Hatte es an anderer Stelle schon mal geschrieben, Fußball ist halt simpler. Dass sowas ein Landestrainer macht ist aber dann Gottesgeschenk. Wäre natürlich gut, wenn man solche Personen flächendeckend (Verbandsgebiet) einsetzen kann. Letztendlich ist es eine Frage der Kosten u. da sehe ich in D schwarz, vor allem bei Randsportarten. Geändert von Matousek (28.08.2024 um 15:54 Uhr) |
#200
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AW: Haben Nachwuchsspieler mit Migrationshintergrund in Deutschland Nachteile (Förderung, Anerkennu
Ich habe jetzt ein Jahr als BUFDI 5 Schul-AGs (2.-4. Klasse) geleitet. Meistens liefen die Stunden so ab: die durchsetzungsfähigsten Kinder bestimmen, dass zum Aufwärmen zunächst Fußball gespielt wird (außer ich sperre alle Bälle weg). Dann machte ich ein paar ultraleichte Spiele zur Ballgewöhnung ohne oder mit Schläger. Das frustriert viele nach wenigen Minuten, wenn sie sehen, dass andere es besser können. Reaktionen: Zwischen erst gar nicht probieren wollen, * das ist langweilig* bis sich schreiend auf den Boden werfen. Kinder, sind , die weit genug waren, um sie ins Vereinstraining zu integrieren, waren nahezu ausnahmslos bereits innanderen Sportarten aktiv. 2 Jungs (Brüder aus Russland immigriert) sind jetzt begeistert im TT-Training. Immerhin.
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