Auswirkung von Corona auf den Tischtennissport

[Peter Igel]

Zitat von Noppenzar

Im Norden vielleicht nicht, aber wir hatten um 2005 in der OL schon Polen, die zwischen 6 und 8 im Jahr bekamen und nur zum Spiel kamen, da sie in Polen studiert haben.

8000 scheint mir zu viel zu sein.
Aber 6 stimmt; das war seinerzeit so ein "fester Satz".
In aller Regel waren die das Geld aber auch wert.

Und ja, ich rede vom Spitzenspieler. Zumindest bei den Spitzenvereinen dürfte es in der 3. Liga Nord Akteure geben, die noch deutlich mehr als 12 im Jahr bekommen.

Das sind dann aber auch sehr gute Leute mit TTR's über 2300.
Warum sollen die nicht fünfstellig bekommen?
Eigentlich viel zu wenig eingedenk der Leistung und dem dahinter stehenden Aufwand.

Zitat von Noppenzar

Du lachst, aber bei uns im Bezirk gab es damals ne Gruppe Tschechen mit den Spitznamen "Schmuggel-...". Die kamen mit dem Reisebus, jeder mindestens 25 Stangen Zigaretten dabei und haben für die Rückfahrt jeder ein Auto gekauft welches sie dann in Tschechien vertickt haben.

Die waren damals schon gut geschäftig. Bei den Polen war es ähnlich.

Muss man aber auch im Kontext der Zeit sehen, da damals noch in Osteuropa erheblich weniger verdient wurde als heutzutage. Dss merkt man auch daran, dass lange nicht mehr soviele hier spielen wie damals.

Ja, da könnte ich auch ein paar Schenkelklopfer-Stories erzählen
Da war ALLES dabei; Zigarettenschmuggel und selbst Autodeals waren da noch das Harmlosere....
Liegt allerdings 15 bis 25 Jahre zurück, dass sowas ein Geschäftsmodell war.
Und es gab auch deutsche Spieler, die recht kreative Nebenerwerbe hatten; das nur am Rande.

Und stimmt, es "lohnt" sich nicht mehr, hier zu spielen.
In Polen brauchst 1000 Euro, um recht gut leben zu können, und die verdient man dort auch mittlerweile.
Warum den Aufwand betreiben?

Aber mit Corona hat das alles nicht viel zu tun.
Fakt ist, dass derjenige die Pappnase auf hat, der Spieler aus "vernünftigen" Ländern verpflichtet hat.
Die kommen nämlich in der Tat nicht zurück in ihr Heimatland.
Chaos-Staaten, die eh nix zu verlieren haben, sehen das etwas liberaler...

[Rudi Endres]

Der Kreis Neuwied ist seit Donnerstag Spitzenreiter bei den Corona-Infektionen in Rheinland-Pfalz. Kontaktsport ist nicht mehr möglich. Das alles gilt nun, bis der Inzidenzwert für den Kreis Neuwied mindestens drei Tage lang unter 30 Fällen je 100 000 Einwohner liegt.

Glücklicherweise spielt man im RTTVR ohne Doppel und TT ist daher kein Kontaktsport. Aber natürlich könnte die Kommune jeglichen Hallensport verbieten.

[Vollblutprofi]

Es wäre interessant zu erfahren, ob es dann tatsächlich Hallen gibt, die für Kontaktsport verboten werden, aber Tischtennis erlaubt bleibt. Irgendwie schwer vorstellbar.

[Allsquared]

Bei uns ist es jetzt so, dass Hallen wochenweise gesperrt werden, weil darin Elternabende stattfinden.
Keine Ahnung, was passiert, wenn die jeweiligen Gegner einer Spielverlegung nicht zustimmen.

[Partner]

Also Doppel ist für mich und noch von keinem bewiesen, eine Kontaktsportart. Die Hallenschließungen wegen Elternabende sind wirklich nicht angebracht und bei uns auch seit 3 Wochen. Das sollte doch anders gehen. Online oder im Schulhof. Auch in 2 Klassenzimmern usw. Das Geld liegt in Coronazeiten nicht mehr geradeso rum, wie vor einigen Jahren. Also abspecken ist angesagt. Dieses Ausbildungskarusel von einigen Großvereinen dürfte in jetzigen Zeiten auch schwierig zu händeln sein. Alles junge Leute, die keiner kontrollieren kann. Bleibt gesund und jammert nicht so viel. Lasst Euch das Bier in der Schänke nicht von einigen besserwissern vermiesen.

[Noppenzar]

Zitat von Peter Igel

8000 scheint mir zu viel zu sein.
Aber 6 stimmt; das war seinerzeit so ein "fester Satz".
In aller Regel waren die das Geld aber auch wert.


Das sind dann aber auch sehr gute Leute mit TTR's über 2300.
Warum sollen die nicht fünfstellig bekommen?
Eigentlich viel zu wenig eingedenk der Leistung und dem dahinter stehenden Aufwand.



Ja, da könnte ich auch ein paar Schenkelklopfer-Stories erzählen
Da war ALLES dabei; Zigarettenschmuggel und selbst Autodeals waren da noch das Harmlosere....
Liegt allerdings 15 bis 25 Jahre zurück, dass sowas ein Geschäftsmodell war.
Und es gab auch deutsche Spieler, die recht kreative Nebenerwerbe hatten; das nur am Rande.

Und stimmt, es "lohnt" sich nicht mehr, hier zu spielen.
In Polen brauchst 1000 Euro, um recht gut leben zu können, und die verdient man dort auch mittlerweile.
Warum den Aufwand betreiben?

Aber mit Corona hat das alles nicht viel zu tun.
Fakt ist, dass derjenige die Pappnase auf hat, der Spieler aus "vernünftigen" Ländern verpflichtet hat.
Die kommen nämlich in der Tat nicht zurück in ihr Heimatland.
Chaos-Staaten, die eh nix zu verlieren haben, sehen das etwas liberaler...

Natürlich waren die Jungs ihren Preis wert. Ich fand es klasse, die hatten "Material" in ihrem Leben noch nie gesehen...

Die "anderen" Erwerbsarten gehören hier nicht hin. Nur soviel dazu: In einem Polenbus konnte jemand gefahrlos in einem zweiten Koffer alles transportieren. War ja nicht zuordbar, falls der Zoll kontrollierte...

Trotzdem sehe ich jetzt bei Corona auch irgendwo ein Mißmanagement der Vereine. Nicht bei dem Iren. Der spielt da ja aus Spaß an der Freud. Schon aber bei irgendwelchen "halbprofessionellen" Klubs, die in die Krise mit Grenzschließungen rein auf gut Glück ein paar Legionäre einfliegen lassen wollten. Da hatte man faktisch den ganzen April und Mai Zeit, um sich als Verein den Gegebenheiten anzupassen.

[spieler_gesucht]

Zitat von Noppenzar

Trotzdem sehe ich jetzt bei Corona auch irgendwo ein Mißmanagement der Vereine. Nicht bei dem Iren. Der spielt da ja aus Spaß an der Freud. Schon aber bei irgendwelchen "halbprofessionellen" Klubs, die in die Krise mit Grenzschließungen rein auf gut Glück ein paar Legionäre einfliegen lassen wollten. Da hatte man faktisch den ganzen April und Mai Zeit, um sich als Verein den Gegebenheiten anzupassen.

Und was hätten die Vereine deiner Meinung nach tun sollen?

[JSCH]

Ein extremes Beispiel bei uns im Land: 3.Liga Mannschaft, 4 Osteuropäer die jedes mal eingeflogen werden und ein Deutscher, Privatperson als Macher und Geldgeber, gefühlt null Zuschauer oder regionales Interesse, keine Jugendarbeit. Ist ja alles nicht verboten und die Leistung anzuerkennen...aber wirklich sinnvoll ?

[Peter Igel]

Siek?
Die hatten doch früher immer sehr viele Zuschauer.

[JSCH]

Nee, die nicht. Ähnlich, und ja, guter Zuspruch und die machen das gut, inzwischen gute Jugendarbeit, Damen und drumherum stimmt alles, guter Unterbau und Gemeinschaft.