Plastikball, Polyball, Nicht-Zelluloidball

[User 17544]

Zitat von pingpongwizard

o.k. - aber einfach einmal genau auf alle Teile die durch Blasformen etc. hergestellt sind schauen - Du wirst überall entweder den Angusspunkt oder eine Naht (wie ausgeprägt auch immer) finden
P.S. Wenn jemand einen solchen Ball hat : ich lege ihn gerne unter das Rastermiskroskop ....

Wen interessiert es eigentlich ob ein Ball ohne erkennbare Naht oder Anguspunkt unter dem Rastermikroskop doch eine Naht oder Anguspunkt aufweist

[pingpongwizard]

Zitat von Brett13

Wen interessiert es eigentlich ob ein Ball ohne erkennbare Naht oder Anguspunkt unter dem Rastermikroskop doch eine Naht oder Anguspunkt aufweist

na ja - Beiträge auf mehreren Seiten drehen sich hier doch schon darum ob nahtfreie Bälle herstellbar sind oder nicht - ist neben angeblicher Explosionen bei und nach der Herstellung doch der Hauptdiskussionspunkt und nebenbei wohl ein entscheidender Kostenfaktor ....

sollte meine Signatur vielleicht ändern in "one more thread like this ...."

[Liquid Sky]

Zitat von tt-trommler

...Ansonsten würde mich wirklich das weiter oben angesprochene Patent zur Herstellung nahtfreier Bälle interessieren ......

Sorry, ich hab hier nicht mehr rein geschaut und auch die automatische Benachrichtigung abgestellt, da es mir einfach zu unsachlich wurde.

Zum Thema Patent: Ich habe diese Information aus einem englisch sprachigen Forum. Ich zitiere dazu einfach den Post des Users, da ein Link eventuell den Forenregeln widerspricht. Das Patent ist scheinbar in chinesisch geschrieben und der User hat es gelesen und zusammengefasst. Für die Richtigkeit der Zusammenfassung kann ich natürlich keine Garantie übernehmen.

Zitat von zeio

Just the other day out of sheer interest I crawled the net in hopes of collecting more info regarding the seamless ball and credit goes to almighty Google for digging out the patent.

Upfront the paper goes over the current approaches to the production of table tennis balls and presents some backgrounds of various past attempts by other units or individuals in the search for either a better material or a more sophisticated process of formation but not both and how each of them has its pros and cons.

Basically the greatest difficulties faced by manufacturers nowadays come from the tedious procedures, complicated process, and low yield rates brought about by the joining of two dome-shaped shell halves into a complete sphere that requires a high degree of precision in the wall thickness of the two halves, the weight and the rigidity of the joint after gluing.

The author further stresses the introduction of a seam is intrinsic to the process of current approaches, which inevitably causes differences of hardness between the seam and other parts of the ball, and affects the bounciness as well as reduces the usable life. Unless this defect in structure is eliminated, even balls made with a material better than celluloid will hardly produce the superior quality and performance so sought after.

The new process is, as familiar insiders would have already guessed, based on a high-speed improvement of the existing process of rotational molding in which the raw material is evenly distributed in appropriate thickness over the inside of a mold to produce in one pass a new type of table tennis ball with a continuous and seamless surface both on the inside and outside.

What comes as a big surprise is that to better help comply with the standard of hardness and bounciness, the inside of the ball is filled with gas(air?) with a pressure below 9 atmospheres(atms) and ideally below 3 atms(3-star ball?)

Owing to the lack of a seam, the entire shell possesses a consistent wall thickness(it is said celluloid balls have an average of 0.55 mm, same for the new one?), with a tolerance of below plus or minus 0.04 mm. And this allows balls produced under the new process to surpass all standard values currently specified in the Technical Leaflet T3.

The list of suitable materials includes polyolefines, nylon, polycarbonate, polyester, ABS or polystyrene(I guess one will ultimately prevail.)

More encouraging(to manufacturers at least) is the entire production cycle of seamless balls takes 1/3 less the time and 60-72% of the cost compared to that of celluloid balls.

[sinnethcsiT]

Na dann ist das ganze doch geklärt. Also doch "Schoko-Weihnachtsmann"-Bälle

[Variatio]

Zitat von sinnethcsiT

Also doch "Schoko-Weihnachtsmann"-Bälle

Meine Rede!

[pingpongwizard]

na - dann dürften ja bald zumindest jede Menge Trainingsbälle verfübar sind wenn die Produktionskosten sich mehr als halbieren .......

zumindest ist es zudem ja auch noch nicht so alt dass man fürchten muss völlig den Stand der Technik verpasst zu haben ......

und die Lösung meines "Problems" wie man (auch im Rotationsguss) vermeidet dass die Zuführöffnung für das Polymer nicht abgebildet ist wird zumindest (in der Übersetzung) nicht beschrieben ......
Du hast Recht : abwarten und weiter mit Celluloid die Umwelt zerstören

[pingpongwizard]

@liquid sky : DANKE für die Mühe

[Variatio]

Zitat von pingpongwizard

und die Lösung meines "Problems" wie man (auch im Rotationsguss) vermeidet dass die Zuführöffnung für das Polymer nicht abgebildet ist wird )

Falls man auf eine (wie auch immer geartete) Gussform angewiesen ist, gilt folgendes:
Wir sind uns also einig, dass man ohne Teleportation KEIN massives Material in das Innere eines Gegenstandes einbringen kann, der topologisch aequivalent zu einer Hohlkugel ist.

Fuer einen TT-Ball bedeutet das, dass mindestens zu EINEM Zeitpunkt die Gussform topologisch aequivalent zu (mindestens) einer Scheibe ist. Diese kann nach dem Einfuellen durch eine (oder mehrere) Stuecke zur gewuenschten Kugelform ergaenzt werden.
Man muss also lediglich diese Einsatzstuecke ("Stoepsel") so praezise wie noetig fertigen, um die Nahtstelle so geringfuegig wie gewuenscht zu machen.

Insbesondere folgt unter der empirischen Beobachtung, dass so ein Stoepsel NIE perfekt ist:
Eine Herstellung OHNE Nahtstelle ist hoechstens OHNE Gussform moeglich.

Ich weiss, ist trivial - aber so ganz verstehe ich auch nicht, wo dein Problem ist, insbesondere, wenn wie oben beschrieben die Nahtstelle sehr duenn ist. Dann kommen naemlich (wie bisher auch) alle Baelle nach dem Guss mit feinem Schleifmittel in eine grosse Trommel, so dass der schmale Naht-Grat sauber und gleichmaessig weggeschmirgelt wird.

[Variatio]

Zitat von Variatio

so dass der schmale Naht-Grat sauber und gleichmaessig weggeschmirgelt wird.

Und zwar bestenfalls so, dass man nachher NICHT sieht, dass da je eine Naht-/Angussstelle war!

[pingpongwizard]

Von nichts anderem habe ich die ganze Zeit gesprochen ..... nur dass ich eben auf teures "high-tech-Rundschleifen" fixiert war ... trowalisieren tuts vermutlich auch
Jetzt ists aber wirklich gut damit