Schnellkraft der Arme

[Chris_tt]

Zitat von Cheftrainer

So im Allgemeinen stimme ich Dir da zu. In diesem speziellen Fall vermittle ich das in der Trainerausbildung aber so. Wer also beim Thema Schnelligkeit Schattentraining vorsieht hat dann gute Chancen in der Prüfung durchzufallen.

Bei meiner Hospitation habe ich im Aufwärmprogramm Schnelligkeitstraining mit Schattentraining durchgeführt. Markus hat hinterher gesagt, dass das Aufwärmtraining gut war und in keiner Silber erwähnt, dass man das zum Schnelligkeitstraining nicht durchführen sollte. Die Intervalle von wegen 5 sec Belastung und dann 2 Runden gehen (ca. 90 sec Erholung) habe ich natürlich eingehalten.

Ich glaube dir natürlich gerne, dass es mit Ball effektiver ist und führe es mittlerweile auch in meinem Verein am Balleimer durch. (also 3 bis 5 TS so schnell wies geht und dann 2 Runden gehen)

[Cheftrainer]

In Antriftal machen Markus und ich die Ausbildung zusammen, Da ist der Schnelligkeitsteil einer der wenigen die ich lehre ^^

Wie auch immer, im Gegensatz zu Markus habe ich die Doktorarbeit daheim da ich den Ersteller kenne. Er hatte früher übrigens (vor seiner Promotion) den Job von Markus ^^

Letztlich ist es das Hauptlernziel, dass man die Relation Belastung/Erholung hinbekommt. In der TT Fachliteratur haben sich halt noch nicht alle Erkenntnisse durchgesetzt. Ich frag Markus mal zu seiner Meinung. Auch wenn er es damals nicht "angekreidet" hat glaube ich nicht, dass wir in diesem Punkt unterschiedlicher Meinung sind

Und nicht vergessen. Markus leitet die Theorieprüfung und ich die Praxis. Insofern gilt mein Hinweis zu Dingen die man bei der Prüfung unterlassen sollte uneingeschränkt ^^

[Chris_tt]

Finde es trotzdem blöd, dann bei der Hospitation nicht darauf hingewiesen zu werden... (Kam bei mir in der Prüfung zwar nicht dran, aber kann ja bei anderen der Fall sein)

Über so einen ähnlichen Streitpunkt bin ich dann auch in der Theorie gestolpert (Thema Wechselpunkt - starr oder flexibel).

[Cheftrainer]

Naja, ich versuche bei der Hospitation ganz konkret nur einige wenige Details zu vermitteln:

1. Taktile Korrektur wann immer möglich
2. Beim Vormachen korrekte Position (Spieler auf Schlagarmseite damit er alles sehen kann)
3. Balleimer, sinnvolle Position (Überblick über die Gruppe), Einspieltechniken
4. Methodik (einzelne Bälle bei Techniktraining, Einsatz von Schattentraining)
5. Einsatz von Hilfsmittel wann immer möglich

Das ist schon genug für eine Hospitation. Sowas wie Schnelligkeit würde ich nur einbauen, wenn einige der anderen Punkte bereits gut beherrscht werden. Aber die 5 o.g. Punkte sind die Knackpunkte bei der Prüfung (plus die Technikdemonstration und verbale Beschreibung möglichst eng am Phasenmodell / DTTB Lehrplan).

P.S. Das mit dem dynamischen Wechselpunkt ist ein Thema, dass bei mir B Schüler bereits lernen wenn es um Taktik geht.

[stefan.s]

Zitat von klugscheisser

ich mag nur keine "Religion Wissenschaft", die oft sich widersprechende Katechismen herausbringt. Und ich möchte als Trainer das Recht behalten, eigene Entscheidungen zu treffen, auch wenn sie im Einzelfall falsch sein sollten.

Und wenn ihr ehrlich seid ...

/Peter

Ups! Der Satz des Jahres. Ganz und gänzlich ohne Ironie.

[klugscheisser]

Danke.

Ich bin auch in der glücklichen Lage, keine Trainer-Prüfungen mehr ablegen zu müssen, die vorgeschriebenen Fortbildungen genieße ich aber.

Wer geprüft wird, muss das zeigen, was vorher gelehrt und hoffentlich verstanden wurde. Die Trainerausbildung ist sehr gut, kann aber nicht auf jeden individuellen Fall eingehen.

Das Trainerleben besteht aber aus der täglichen Lösung von individuellen Problemen, die keine Trainerausbildung berücksichtigen kann. Die Ausbildung gibt dir Hammer, Zange und Schraubenzieher, damit umgehen musst du dann selbst.

Wenn das jetzt oberlehrerhaft klingen sollte: ist nicht so gemeint!

[stefan.s]

Zitat von klugscheisser

Das Trainerleben besteht aber aus der täglichen Lösung von individuellen Problemen, die keine Trainerausbildung berücksichtigen kann. Die Ausbildung gibt dir Hammer, Zange und Schraubenzieher, damit umgehen musst du dann selbst.

Wenn das jetzt oberlehrerhaft klingen sollte: ist nicht so gemeint!

Hab' ich kein Problem mit.

[Cheftrainer]

Das meiste lernt man nach der Ausbildung vor allem wenn man dazu bereit ist. Eine gute Basis ist aber wichtig.

Das System in Hessen dürfte im Ländervergleich ziemlich gut dastehen. Das sieht man ja auch immer bei den A-Lizenz Eingangsprüfungen bei denen gefühlte ^^ 90% aller Kandidaten mit hessischer B-Lizenz durchkommen, obwohl die Quote manchmal deutlich unter 50% ist!

[nevada]

Frei nach Georg August Zinn

regs nevada

[Dragonspin]

Man kann ja gerne auch Schattentraining mit (gefühlter) maximaler Geschwindigkeit durchführen, das halte ich schon für in Ordnung. Das betont dann eben die koordinative Komponente unter vereinfachten Bedingungen.
Man kann so ziemlich alles machen. Man muss es nur begründen können.^^