Herren 1. Kreisklasse Gruppe 2 09/10

[d.L.m.d.K.]

Im letzten Spiel der Hinrunde empfangen wir den Tabellenletzten Buschhausen. Ohne überheblich sein zu wollen, können wir es uns vereinsintern nicht verkneifen zu fragen, ob jetzt endlich die guten kommen. Ist halt nur was für Insider und soll nicht despektierlich gegenüber Buschhausen aufgefasst werden. Wir stellen die Doppel um. Gerd möchte unbedingt mal mit mir spielen – was ja auch vor der Saison als Möglichkeit ins Auge gefasst wurde. Wir haben im Training auch gute Partien vor der Saison abgeliefert. Ich selber habe aber immer die Meinung vertreten, dass er mit Markus mehr Möglichkeiten hat, als mit mir. Buschhausen kommt mit zwei Jungen aus der Jungenbezirksklasse. Da Ingo arbeiten muss, haben wir die Möglichkeit Massi mit einem möglichen Erfolgserlebnis in die fünfte Mannschaft zu verabschieden. Aber Gustav fasst sich endlich ein Herz und stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Ob die Jungen nach dem Spiel gegen Gustav noch weiterhin zum Schläger gegriffen haben, oder das Ende der Karriere eingeläutet haben, wurde nicht weiter verfolgt. Beim 9-1 ging lediglich das Doppel von Markus und Oppa gegen die beiden Abwehrer aus dem oberen Paarkreuz verloren.
Die Löwen schließen die Hinrunde mit einem 9-3 gegen Styrum ab und belegen somit Rang zwei zur Halbzeit. Im Hamborner Duell zwischen Olympia und Rheinland geht der Sieg mit 9-1 klar an Olympia. Sterkrade behält durch das 9-6 über SW Anschluss an die vorderen Plätze. Die Golddörfler gewinnen klar gegen Goldi’s 06er mit 9-3 und halten so den Dreikampf vorne offen. PSV Oberhausen siegt gegen die Hähne mit 9-6 und schließt die Hinrunde damit versöhnlich ab.

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Für die Rückrunde haben einige Mannschaften aufgerüstet. Bei den Hähnen kamen Robbie Triesch und Carsten Mau oben drauf. PSV Oberhausen versucht mit Thomas Waese und Jörg Tratnik im Kampf um den Klassenerhalt Boden gut zu machen. Styrum hat Jens Löwer verloren, was sie möglicher Weise noch einmal unten hineingeraten lässt. Und nachdem die Aufstellungen durch waren hat sich auch bei uns noch einmal was getan. Nachdem Dominik uns eröffnet hat, dass er einen Arbeitsplatz und damit seinen Lebensmittelpunkt in Nürnberg haben wird reagierte der Verein, indem wir einen ganzen Batzen Spieler hinunter gemeldet haben. Ziel war aber nicht, dass die Herren dort spielten. Stracki, der wieder an alter Wirkungsstätte zurück begrüßt werden durfte sollte Dominik ersetzen. Und Leo sollte aushelfen, wenn Ingo mal arbeiten muss, oder sonst wer aussetzen mochte. Die Planung war also immer noch die Stammsechs der ersten Serie, mit dem Tausch von Dominik und Stracki. Dies weckte naturgemäß Begehrlichkeiten bei der fünften Mannschaft, da hier auf einmal wieder sportliche Möglichkeiten erhofft wurden, um den Klassenerhalt noch zu schaffen. Denn dadurch, dass Ingo Kves, Stracki, Leo, Jürgen Robertz, Rolf Beyer und Bernd Vennemann in der vierten gemeldet wurden, konnten schließlich Ingo Cichowski, Dominik, meine Wenigkeit, Oppa, Massi und Gustav für die fünfte auf dem Papier erscheinen. Von vorn herein war aber von unserer Seite klar gestellt worden, dass wir der fünften keinen Platz wegnehmen wollten.
Gleich am ersten Spieltag kam Bernd Dincklage bei mir vorbei und teilte mir mit, dass seine Mannschaft bei den Witterungsverhältnissen nicht zu uns reisen will. Damit konnte Bernd noch Leben, aber die Aussage, dass seine Mannschaft nicht gegen uns spielen möchte, weil wir eh Tabellenführer sind und dort nix zu holen sein würde enttäuschte Bernd schon sehr. Immerhin war das Hinspiel mit 9-5 für uns nicht so deutlich. Da einige Mannschaftsteile von der vierten einen weiteren Anfahrtsweg als unsere Gäste haben, erreiche ich Gerd und Stracki auf der Autobahn und teile ihnen mit, dass sie wieder umkehren können.
Alle anderen Spiele fanden statt. Buschhausen holt unerwartet beim 9-4 bei 06/95 zwei Zähler. Wie im Hinspiel geht das Hamborner Duell zwischen Post und Rheinland mit 9-4 an Post. Olympia und Sterkrade trennen sich unentschieden. SW Duisburg holt gegen die Hähne einen knappen 9-6 Sieg. Und die Hünxer reisen ohne Piotr und Dietmar nach Oberhausen, wo sie mit 9-5 erfolgreich bleiben.

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In der Viertelfinale (bis hierhin waren wir freigestellt) des Handicappokals trafen wir auf den Kreisligisten SV Wanheim mit Superstar Dirk Wensing und meine gute alte Bekannte Alex Höffken. Leider haben wir beide nicht gespielt, da Alex krank war und ich verzichtet habe. Mit 8-4 konnten wir verdient die Oberhand behalten. Wie uns Wanheim hinterher versicherte hätten wir auch ohne die zwei Punkte Vorsprung die Oberhand behalten, was uns glauben lässt, dass wir auch in der Kreisliga nicht absteigen würden. Für uns wurden Gerd, Markus, Ingo und Dominik nominiert, was uns zwei eingespielte und erfolgreiche Doppel einbrachte. Genau dies war auch der entscheidende Punkt, warum diese vier Spieler dann im Einzel aufgeboten wurden. Für Wanheim gingen Dirk Wensing, Aytekin Parlak, Thomas Könnecke und Christian Ellmann in die Box. Es ging kein einziges Spiel über die volle Distanz. Dirk konnte auf Wanheimer Seite trotz der zwei Punkte Rückstand seine drei Einzel verdient für sich entscheiden. Außerdem musste Dominik Christian Ellmann dreimal mit 11-9 gratulieren. Damit zog das Team relativ unbeschwert ins Halbfinale ein.
In den anderen Begegnungen siegte Spellen II mit 8-4 gegen den Kreisligisten ESV Großenbaum. Oberlohberg IV gewann mit 8-5 die Kreisligaauswahl von Spellen und Oberlohberg II hatte beim 8-3 gegen die dritte Kreisklassenmannschaft von Eintracht Duisburg II keinerlei Probleme.

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Für das Spiel gegen Rheinland Hamborn hatten Oppa und ich eigentlich von der Mannschaft frei bekommen. So hätten wir einen Einsatz mehr in der fünften Mannschaft wahrnehmen können. Pustekuchen – wenige Minuten vor Spielbeginn fällt die Entscheidung gegen Dominik, da dieser sich wieder mal mit Sebastian Neumann auf seine eigene Art und Weise aufgewärmt hatte. Die Mannschaft war nach der deutlichen Ansage gegen Oberhausen in der Hinrunde nicht mehr bereit sich mit ihm am Tisch zu stellen – Dominik tat dies unheimlich weh, aber er ist auch nicht bereit dazu zu lernen. Schade, denn er steckt voller Potential und ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen. So gingen wir mit einer völlig anderen Truppe ins Rennen. Das Spiel hatte mir persönlich wenig Spaß bereitet, da ich Harmonie benötige, um überhaupt Körperspannung aufbauen zu können. Neu war auch, dass Markus und Ingo dadurch, dass erstmals Stracki und Leo mitspielten sich im mittleren beziehungsweise unteren Paarkreuz wieder fanden. Eigentlich ein Luxusproblem. Im Doppel konnten Stracki und Ingo nicht zueinander finden, so dass das Spiel in fünf Sätzen an Rheinland ging. In den Einzeln konnten wir feststellen, dass Stracki noch Trainingsrückstand hat. Auch Leo musste erst einmal wieder aufgebaut werden. Immerhin konnte er seine beiden Einzel mit zwei Punkten Unterschied im fünften Satz für sich entscheiden. Im Nachhinein war dies sehr wichtig, denn gehen beide Einzel weg, steht es statt 9-4 nur noch 7-6 für uns. Gerd verlor sein zweites Einzel verdient, da Volker Banisch eine Spielanlage aufweist, die Gerd nicht so einfach aus den Angeln zu heben vermag. Außerdem war Ingo gegen Sebastian Holland recht chancenlos, was uns zeigt, dass es auch unten nicht so einfach ist, um erfolgreich seine Spiele nach Hause zu bringen.
In den anderen Begegnungen holten die Hähne durch das 9-6 über Olympia unerwartet zwei Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Styrum und Buschhausen trennten sich Unentschieden, was so auch nicht zwingend erwartet werden konnte. Die Löwen siegten in Sterkrade mit 9-4. Die Golddörfler bezwangen SW sicher mit 9-2 und PSV gewinnt ebenfalls leicht überraschend mit 9-4 gegen Goldi’s 06er. Damit konnten mit den Hähnen, Buschhausen und dem PSV drei Kellerkinder punkten.

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Auch im Rückspiel hatten wir vor Sterkrade-Nord einen gewaltigen Bammel. Bernd Knaup erläuterte uns allerdings vor dem Aufwärmen der Gäste die personelle Lage im Verein, so dass Sterkrade mit zwei Jungenbezirksklasse anreisen musste. Daraufhin stellten wir die Mannschaft um. Wir entschieden uns für Gerd, Stracki, Ingo Kves (gab seine Premiere), Markus, Oppa und Guschtl. In den Doppeln haben wir uns für Gerd und Markus, Stracki und Ingo und das Filigrane Doppel Oppa und Guschtl ausgesprochen. Ohne Probleme haben wir uns mit 9-1 durchgesetzt. Lediglich Stracki musste verdient Olaf Zahn gratulieren. Nachdem Spiel waren wir uns sicher, dass uns noch ein Punkt aus den Spielen gegen Hünxe und Post Hamborn reichen würde, aber wer unsere Mannschaft kennt, weiß, dass sie immer gewinnen will.
In den anderen Partien konnte man sehen, dass die Mannschaften aus den unteren Regionen sich noch nicht mit dem Schicksal des Abstiegs anfreunden konnten. Buschhausen war gegen Rheinland mit 9-6 erfolgreich – Hünxe düpierte mit 9-3 Olympia Hamborn, Post Hamborn blieb knapp mit 9-6 gegen die Hähne im Vorteil – SW Duisburg konnte sich ganz knapp mit 9-7 gegen PSV Oberhausen ins Ziel retten und Styrum holte einen wichtigen Zähler beim 8-8 gegen 06/95!

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SW Duisburg war für uns das erste Spiel, wo Tischtennis nicht mehr für alle Beteiligten im Vordergrund stand. Markus hatte massive Einschnitte in seiner Privatsphäre, und auch für den Autor dieser Zeilen ist eine neue Zeitrechnung eingetroffen. Beim ungefährdeten 9-2 Sieg über SW konnten wir dies allerdings übertünchen. Markus Reaktionen allerdings waren während seines Spiels von mehreren Kopfschütteln geprägt. Nicht ob seiner Leistung, sondern wegen seiner privaten Situation. Bei mir war davon wenig zu merken – allerdings hatte ich es auch sportlich erheblich leichter als Markus. Neben Markus konnte auch Leo nicht überzeugen. Er spielte den Sportkameraden Gulschinski aus Angst vor seinen Noppen immer wieder auf der Vorhand an – der einzige Ball, den Ekkehard einigermaßen trifft. Taktisch also trotz permanentem Coaching total daneben. Sei’s drum – die Mannschaft hatte trotz aller Umstände wieder eine Hürde genommen.

Die weiteren Partien endeten folgendermaßen: 06/95 gegen Sterkrade 9-6 – Rheinland Hamborn holt gegen die Hähne beim 9-7 die vielleicht entscheidenden Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Das Hamborner Duell zwischen Post und Olympia ging klar und verdient mit 9-3 an Tschakka’s Buben – PSV Oberhausen gewinnt traditionell glatt mit 9-3 gegen Buschhausen und vertreibt das Abstiegsgespenst so aus den Köpfen – Hünxe bleibt durch das 9-4 gegen Styrum in Lauerstellung.

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Als wir bei den Hähnen zu Gast sind treffen Ingo und ich auf viele alte Bekannte Gesichter. Robbie Triesch, Robbie Rygiel, Heinz-Wilhelm Euler und Ralf Dietmann kreuzten bereits zu besseren Zeiten mehrfach unsere Klingen. Wenn man sich die Mannschaft beim Warmschlagen anschaut und bedenkt, dass diese Truppe letzter ist und am Ende der Saison als erster Absteiger feststeht fehlen einem schon die Worte, ob der Ausgeglichenheit in der Liga. Na jedenfalls hatte ich beim Umziehen schon ein mulmiges Gefühl. Und schließlich muss gerade ich auch in diesem Spiel erkennen, dass ich unter meinen Umständen derzeit nicht an den Tisch gehöre, sondern an anderer Stelle wertvoller bin. Aber wie meine Mannschaft so ist, bekomme ich wieder keine Auszeit, da die Mannschaft nun vor den „Wochen der Wahrheit“ steht. Bei unserem 9-3 Sieg habe ich Oppa (und das gegen Abwehr – lach) das Doppel kaputt gemacht. Ingo war Robbie Rygiel am Ende glatt unterlegen und ich habe gegen Ralf sooo viele Chancen gehabt, um 3-0 oder 3-1 zu gewinnen, gehörte aber wie bereits erwähnt eigentlich nicht an die Tische. Sehenswert war sicherlich das Doppel Gerd und Ingo gegen Robbie Triesch und Ralf, die sich wirklich taktisch ein feines Gemetzel lieferten – BumBum Rygiel und BumBum Leo war ebenfalls was für’s Auge – ein typisches Spiel, wo ich sagen würde: „wer zuerst einen Ball schupft, gewinnt“! Aber dieser Schlag ist in beiden Repertoires nicht vorgesehen. So wird also mit 120 km/h aufgeschlagen und mit 180 km/h retourniert, beziehungsweise das Feuer eröffnet. Der Hahn ist sprachlos und glaubt Leo habe nur Glück. Da kann ich nur zum Training einladen, wo man Leo dann gerne mal ne Stunde zuschauen kann und sieht, wie variantenreich er schießt – grins!
Wieder holt Rheinland wichtige Punkte beim 9-5 Erfolg über Styrum – SW fertigt Goldi’s Jungs mit 9-2 ab (scheint wohl so ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, wie zwischen Buschhausen und PSV) – Sterkrade behält beim 9-5 über Buschhausen die Oberhand. Unser Hauptaugenmerk war natürlich auf die Partie zwischen Hünxe und Post gelegt. Beim 9-4 für Hünxe konnte aus Hamborner Sicht aber „nur“ das immer noch unbesiegte Doppel Christian Niersbach und Jan Katner, sowie im Einzel der alle überragende Tschakka (wieder mit Glanzleistung gegen Dietmar und Piotr – also eine wirkliche Bestätigung der tollen Hinserie), und unser Knobelkumpel Heili gewinnen.

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Gipfeltreffen in der Ernst – Barlach – Arena. Wir treffen auf gute alte Bekannte aus dem Golddorf. Die Hünxer haben wieder einmal alles aufgeboten, was Rang und Namen hat. Während der Trainingswoche war zunächst einmal alles darauf fixiert, eine mögliche Niederlage so zu gestalten, dass wir den besseren direkten Vergleich haben. „Die dafür mindestens fünf notwendigen Punkte hole ich zur Not alleine“, habe ich noch scherzhaft beim Training gesagt. Am Mittwoch beim Abschlusstraining konnte man dann wieder sehen, wie viel Körperspannung die Mannschaft vor so einem tollen Spiel aufbaut. Einer unserer Lieblingssätze beim Training: Oppa: „Dir macht Tischtennis wohl wirklich Spaß“! Markus: „Ja sicher“! Und Oppa wieder: „Dann geh doch in nen Verein“! Es ist für die erfahrenen Spieler wirklich schön mit anzusehen, wie die Mannschaft sich die Erfolge buchstäblich beim Training erarbeitet.
Zum Spiel am Samstag: Obwohl wir mit Stracki und Leo brauchbare Alternativen gehabt haben wollte das Team beweisen, dass der Sieg im Hinspiel kein Zufall war. Deshalb hatten wir uns dazu entschlossen mit denselben Einzelspielern aufzulaufen. Die Doppel wurden allerdings umgestellt. Gerd und Markus sollten gegen Dietmar und Andre gewinnen. Ingo und Oppa wurden als „geschenktes Doppel“ gegen Piotr und Werner verplant. Dominik und Christian sollten erfolgreich gegen das Material von Ralf und Wilhelm agieren. Nachdem Hünxe dann allerdings ihre Aufstellung abgegeben haben war bei uns erst einmal eine betroffene Stille, denn mit der Umstellung der Doppel auf Hünxer Seite sind wir bereits vor dem Spiel erst einmal voll ins Leere gelaufen. Sie stellten Dietmar und Andre an eins – eigentlich war es aus unserer Sicht egal, wer da an Eins steht, da Ingo und Oppa nun wirklich nicht zum Punkten eingeplant waren. Dadurch war allerdings der eingeplante Sieg von Gerd und Markus in Frage gestellt.
Schon beim aufwärmen konnte man merken wie die Mannschaft diesen Feiertag begehen wollte. Markus hörte sich AC/DC solange an, bis er die notwendige Aggressivität aufgesogen hatte – Gerd war seit 16:00 Uhr mit allen Mannschaftskameraden in der Box – Ingo hing am Radio und verfolgte die Fußballbundesliga – Dominik war schier gut drauf und fragte nur nach der Höhe des Sieges. Oppa und Christian spielten eine gute Dreiviertelstunde im Hausfrauentempo das Handgelenk warm. Oppa frönte dann dem Unsinn, während Christian bereits Duschen ging und sich danach mit Musik von Whitesnake warmlief. So macht es Spaß – wenn sechs völlig positiv Bekloppte auf völlig verschiedenen Wegen ein und dasselbe Ziel verfolgen.
Tatsächlich kam es auch so, dass Gerd und Markus ohne Satzgewinn abgefrühstückt wurden. Am Paralleltisch ereignete sich allerdings unglaubliches. Oppa startete ein Offensivfeuerwerk und traf aus schier aussichtslosen Positionen und Ingo packte seine taktische Stärke aus und spielte genau dann druckvoll, als es Dietmar und Andre nicht erwarteten (ich erinnere mich vage daran, dass Ingo bei 11-12 im fünften Satz einen Aufschlag von Dietmar ansatzlos mit einem Rückhandschuss erfolgreich beantwortete) – stehende Ovationen – die Halle tobte. Derweil erledigte das Doppel Dominik und Christian ihre Aufgabe im Schnelldurchgang und kamen sogar noch vor dem unglaublichen Doppel wieder aus der Box heraus, wo Ingo und Oppa sich fünf Sätzen in der Verlängerung durchsetzten. Ufffff – 2-1 für uns – Auftakt doch noch geglückt. Im ersten Durchgang waren nun das Einzel von Gerd, Ingo und Christian eingeplant. Auch hier kam es wieder anders. Gerd spielte mit seinem ehemaligen langjährigen Vereinskameraden Dietmar Katz und Maus. Am Nebentisch bahnte sich die erste Sensation an. Als Markus gegen Piotr noch mehr Druck ausübte als im Hinspiel nahm Christian als Betreuer ein vereinzeltes Kopfschütteln bei ihm wahr. Dieses kleine Anzeichen bestärkte uns auf einen erfolgreichen Pfad zu wandeln. Und Markus wäre nicht Markus, wenn er sich nicht für seine fantastische Leistung belohnen würde. Doch dafür ging das Spiel von Ingo leicht unerwartet mit jeweils zwei Punkten pro Satz an Andre. Auch Dominik konnte seinen brillanten Erfolg gegen Werner aus dem Hinspiel nicht mehr bestätigen. Im unteren Paarkreuz verhalf ausgerechnet unser Taktikmonster Oppa Christian auf dem Erfolgsweg, indem er nachdem ersten Satz vorschlug, Wilhelm zunächst mal mit kurzen Bällen aus dem Spiel zu nehmen. Oppa sah, anders als im Hinspiel gegen Ralf kein Land, aber das war auch nicht eingeplant. 5-4 für uns und damit sollte es auch schon für den besseren direkten Vergleich ausreichen. Im zweiten Durchgang hatten wir jetzt noch Markus, Dominik und Christian auf der Rechnung. Dieses Mal ging Rechnung auf. Mit einem 8-7 für uns und der Gewissheit, dass dies den Aufstieg bedeutet gingen Gerd und Markus auch gegen Dietmar und Andre in das letzte zu spielende Doppel. Diese vier boten jetzt wirklich sehenswertes Tischtennis mit beidseitigen Spinvariationen aus der Halbdistanz mit ganz vielen langen Ballwechseln. Auch die Mannschaften aus der Bezirksliga hatten für so tollen Sport, wie auch das jederzeit faire Publikum beider Lager, viel Beifall übrig. Mit 11-9 im fünften Satz blieben unsere Athleten vorne und konnten so den 9-7 Endstand und die damit verbundenen direkten Aufstiegsglückwünsche entgegen nehmen. Gemeinsam mit den Hünxern wurde nach dem Spiel bei einem Bierchen und einer Ernst – Barlach – Arena – Stadionwurst über die guten alten Zeiten philosophiert.
Ach ja… Wat ham wir die – ABGEFERKELT – Tür zu – RUMMS – LAAANGWEILIG – WANN KOMMEN DENN DIE GUTEN (nur für Insider)
Auch die anderen Partien hatten es in sich. 06/95 kam zu einem relativ unbeschwerten 9-5 Erfolg über Rheinland Hamborn – SW gewann denkbar knapp mit 9-7 gegen Olympia – Durch das 9-3 über PSV flog Post Hamborn wieder an Hünxe vorbei – Buschhausen stürzt mit einem für viele unerwarteten 9-6 Erfolg die Hähne im direkten Aufeinandertreffen in tiefe Abstiegssorgen – Styrum holte gegen Sterkrade bei der Punkteteilung einen weiteren wichtigen Zähler.

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Wir hatten mal wieder Probleme sechs Spieler zusammen zu bekommen. Aber mit freundlicher Unterstützung von Stracki, Leo und Jürgen Robertz (gab sein Debüt) ist es uns doch noch gelungen gegen PSV Oberhausen eine schlagfertige Truppe an die Tische zu bringen. Beim 9-2 Sieg waren es lediglich Gerd, der eine gute Partie ablieferte, aber der Risikofreude von Tim unterlag und Christian, der gezeigt hat, wie präzise er Danni’s Rückhandblock anspielen konnte - lach, die nicht gewinnen konnten.
Soviel zum sportlichem – beim aprés wurden wir hervorragend von den Gastgebern verköstigt. Markus und der Autor dieser Zeilen sind mit dem Taxi nach Dinslaken zurück – und böse Zungen behaupten, wir hätten nicht nur unsere Muttersprache phasenweise verloren, nicht wahr, Markus –grins.
Die Hähne zeigten beim 9-2 über Styrum, dass man sie noch nicht abschreiben sollte – Olympia gewann gegen 06/95 unerwartet hoch mit 9-1 – Post Hamborn überrollte SW Duisburg mit 9-0 (wie ist denn so was bloß möglich?) – Sterkrade-Nord behielt gegen Rheinland Hamborn mit 9-4 die Oberhand – Hünxe mal wieder mit einem 9-0 über Buschhausen

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Gegen Olympia Hamborn gaben wir in der Hinrunde unseren einzigen Punkt ab – das roch natürlich nach Wiedergutmachung. So war bereits beim aufwärmen zu merken, dass wir uns den Sieg nicht würden nehmen lassen wollen. Personell hatten wir wieder mal nicht aus dem vollen Schöpfen können. So musste Leo oben spielen. Wir haben uns darauf geeinigt die Doppel umzustellen. Leo und Christian sollten das Doppel eins der Gäste knacken und Ingo und Oppa sollten noch einmal als Doppel, aber dieses Mal als Doppel drei in die Box.
Bei der Begrüßung führte Friedel bereits an, dass die Saison für Olympia gelaufen sei und wenig Körperspannung vorhanden sei. Aber so leicht ließen wir uns nicht einlullen – auch wenn unser 9-2 Sieg doch eine andere Sprache spricht.
Leo sah gegen Friedel kein Land und Christian verlor in fünf Sätzen knapp aber nicht unverdient gegen Carsten. Alle anderen Partien gingen an die Rheinwacht.
Gerd revanchierte sich noch für die Niederlage im Hinspiel gegen Friedel. Ein feines Verbalgemetzel unter Freunden – sehr unterhaltsam!
Die anderen Partien: Hähne unterliegen Sterkrade sang- und klanglos mit 9-2 – Hünxe überrollt Rheinland Hamborn mit 9-1 – Post Hamborn hat keinerlei Probleme beim 9-1 über 06/95 – SW Duisburg bezwingt Buschhausen mit 9-4 – PSV Oberhausen meldet sich endgültig mit einem 9-3 Sieg über Styrum aus dem Abstiegskampf ab und überlässt die Abstiegssorgen an die Gäste.