LIEBHERR Weltmeisterschaften 2019 (21.04. - 28.04.2019, Budapest, HUN)

[Planetenbrecher]

Simons Beitrag ist in der Tat ein wahrer Augenöffner.
Das was anders läuft merkte man gleich, aber mit etwas Abstand wettbewerbsübergreifend betrachtet...

Und wenn die ersten 10 rote Flaggen im Pass haben.
Ich habe mich längst mit dieser Übermacht abgefunden. Attraktive Spiele gibts trotzdem zu hauf.
Und der mediale Stellenwert scheiß der Hund drauf. TT ist und bleibt zu komplex,zu abstrakt zum Zuschauen für Nichtspieler.
Dazu kommt, geht man einmal pissen sind 5 Punkte gespielt.

[Tackiness]

Zitat von Simon

Jetzt werden auch noch die chinesischen Herren und Doppel so gesetzt, dass es nicht mehr zu rein chinesischen Endspielen kommen kann.

Das erinnert allerdings seltsam an Olympia 2004, wo das offizielle Reglement dazu führte, dass chinesische Doppelpaare in dieselbe Hälfte gelost werden mussten - obwohl sie sowohl bei den Herren wie den Damen 1 und 2 in der Setzliste waren. Bei dieser WM hat die ITTF das jetzt ohne Regeländerung geschafft - Weikert & Co. sind schon clevere Kerlchen!

[Planetenbrecher]

Zitat von Fan von Fan

Ich kann mir vorstellen dass Ma Long mit der Kurznoppe von Falck etwas Probleme haben könnte, ist ne ganz schöne Umstellung und auch ziemlich selten auf absolutem Top-Niveau. Auch ein Ma Long könnte da mal patzen wenn ihm die Erfahrung gegen offensive VH-KN Spieler fehlt.
Daher tippe ich nur auf ein 4:3 Für den Dictator, aber auch eine knappe Niederlage täte mich nicht sonderlich überraschen .

Schön wärs ja. Aber auch ich fürchte, der Matze hat nach dem Spiel auf der VH die Noppen innen.

[Dotec-Fan]

Kleine Einstimmung auf das morgige Spiel:



Vor einem Jahr hatte Ma Long keine größeren Probleme mit Falck,
ab und zu mal mit einem flachen und spinnigen Vorhand Ball.
Hoffen wir, dass es morgen ein wenig ausgeglichener wird.

[appelgrenfan]

Zitat von Simon

Jetzt werden auch noch die chinesischen Herren und Doppel so gesetzt, dass es nicht mehr zu rein chinesischen Endspielen kommen kann.

Und der nächste mit den wilden Verschwörungstheorien.

Welche Setzung hat denn ein Endspiel Ma Long - Xu Xin verhindert? Keine! Also ist die Aussage falsch.

Und trotz mehrmaliger Nachfrage konnte mir noch keiner aus der Verschwörerecke sagen, wie man denn einen monatelang verletzten Spieler korrekt setzen soll.

Denn es waren keine bösen ITTF-Regeln, die Ma Long auf Platz 11 durchgereicht haben, sondern die Niederlagen gegen Harimoto, Pitchford, Lundquist und Kanamitsu - allesamt Nichtchinesen - im letzten Jahr. Übrigens profitiert wohl keiner so stark von den aktuellen Regeln wie Ma Long. Ohne die 3000 Punkte der WM 2017(!) wäre er nur auf Platz 26.

Und schließlich zur Legende Vielspielerbonus: Liang und Lin haben in den letzten 12 Monaten jeweils 10 WRL-relevante Turniere gespielt; Calderano 9 und Boll lediglich 8. Wenn's einen Vielspielerbonus gibt, dann hat er am ehesten Liang geholfen, schwächere Turniere auszugleichen.

[xxxhunterxxx]

Zitat von Planetenbrecher

Simons Beitrag ist in der Tat ein wahrer Augenöffner.
Das was anders läuft merkte man gleich, aber mit etwas Abstand wettbewerbsübergreifend betrachtet...

Und wenn die ersten 10 rote Flaggen im Pass haben.
Ich habe mich längst mit dieser Übermacht abgefunden. Attraktive Spiele gibts trotzdem zu hauf.
Und der mediale Stellenwert scheiß der Hund drauf. TT ist und bleibt zu komplex,zu abstrakt zum Zuschauen für Nichtspieler.
Dazu kommt, geht man einmal pissen sind 5 Punkte gespielt.

Zu deinem zweiten Absatz muss ich aus meiner persönlichen Sicht etwas widersprechen. Die Spiele zwischen zwei Chinesen können ja durchaus hochklassig sein, aber man fiebert irgendwie bei keinem so richtig mit und das ist halt bei Sportarten, die ich anschaue, Grundvoraussetzung. Es ist auch in Budapest so, dass die landesinternen Spiele (nicht nur China) nicht mit einer guten Stimmung in der Halle punkten konnten (und ich bin selbst vor Ort und kann es etwas beurteilen). Das 1. Halbfinale der Herren war zum Beispiel heute qualitativ besser als das Halbfinale mit Falck. Trotzdem war die Stimmung beim zweiten Spiel besser und die Halle hat mitgefiebert.

[Schrottkopf]

@ appelgrenfan: Du kannst doch hier nicht einfach mit so einem langweiligen Konzept wie Fakten daherkommen, wenn es doch eigentlich um gefühlte Wahrheiten geht...

[Wannabe-Joo]

danke @ appelgrenfan. Endlich mal jemand der mit wenigen Worten erklärt, wie die Weltrangliste tatsächlich zustandekommt. Das ist kein Problem des Systems, sondern liegt im eigenen "Verschulden" der betroffenen Spieler!
Und alle übrigen Verschwörungstheorien, die hier kursieren, basieren höchstens auf alternativen Fakten.

[hasa20]

Zitat von Balisto grün

ja

Träumen darf man aber sollte den Bezug zu Realität nicht verlieren

[Basti92]

Zitat von Simon

Ich lag diese Woche mit Grippe im Bett und hatte die WM nur soweit möglich verfolgt, aber ich dachte mir die ganze Zeit was bei diesen Weltmeisterschaften eigentlich mit den Setzungen los ist!?

Bei den Damen sieht das im Einzel alles so aus, wie es sein sollte. Aber Herren-Einzel, Herren-Doppel, Damen-Doppel, Mixed!?

Herren-Einzel
obere Hälfte: Fan Zhendong, Ma Long, Lin Gaoyuan, Liang Jingkun
untere Hälfte: Xu Xin, --- (lächerlich)

Herren-Doppel
obere Hälfte: --- (lächerlich)
untere Hälfte: Ma Long / Wang Chuqin, Liang Jingkun / Lin Gaoyuan

Damen-Doppel
obere Hälfte: --- (lächerlich)
untere Hälfte: Chen Meng / Zhu Yuling, Sun Yingsha / Wang Manyu

Mixed
obere Hälfte: Fan Zhendong / Ding Ning, Xu Xin / Liu Shiwen
untere Hälfte: --- (lächerlich)

Das ist doch fast schon Schiebung, wenn man das im Gesamtzusammenhang betrachtet.

Es ist doch alles gegen die Dominanz von China gerichtet, dass man bei der WM nur zwei Damen-Doppel, zwei Herren-Doppel und zwei Mixed-Doppel zulässt und bei Olympia sogar nur zwei Einzelstarter pro Nation.

Man will damit mit aller Gewalt erreichen, dass China nicht alle Medaillen gewinnt. Aber nicht nur, dass in jedem Wettbewerb chinesische Weltstars um Medaillen betrogen werden, die besser sind als alle anderen Spieler im Turnier, jetzt gibt es auch noch eine Weltrangliste die (gewollt!) nicht mehr die tatsächliche Stärke abbildet und dadurch Setzungen ad absurdum führt. Jetzt werden auch noch die chinesischen Herren und Doppel so gesetzt, dass es nicht mehr zu rein chinesischen Endspielen kommen kann.

Wenn man die Wahrscheinlichken wettbewerbsübergreifend für die Auslosungen betrachtet, ergibt sich folgendes Bild für die Zuordnung der Chinesen in den jeweiligen Hälften:
Bei den Damen gings nicht anders durch die Setzung.
Bei beiden Doppeldisziplinen und beim Mixed betrug die Wahrscheinlichkeit je 50%, dass das chinesische Paar jeweils in einer Hälfte gelost wird.
Beim Herrendoppel betrug sie wie oben irgendwo aufgeführt 21%.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Chinesen in allen Wettbewerben gleichzeitg die schlechtmöglichste Setzung bekommen, beträgt demnach:
3x0,5x0,21=2,625%

Vorausgesetzt, die Rechnung stimmt, ist das schon eher unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.