Donald Trump neuer Präsident der USA

[Fozzi]

Zitat von klugscheisser

... Auch Mr Trump will sicher nicht als Liquidator der westlichen Welt in die Geschichtsbücher eingehen

Sowas sagt sich leicht hin. Die Lunte, die Reagon und die Bushs gelegt haben, brennt schneller denn je - auch in Europa. Ich traue Trump zu, dass er noch mal das ein oder andere Feuerchen legen wird. Die Folgen für uns?

[User 17544]

Zitat von klugscheisser

Es ist unklug, Wahlkampfaussagen ernst zu nehmen.

Wie wählt man denn mit der Prämisse klug

Zitat von klugscheisser

Auch Mr Trump will sicher nicht als Liquidator der westlichen Welt (wo ist eigentlich die "Nulllinie dazu? Greenwich etwa?) in die Geschichtsbücher eingehen

"America first" und "Make america great again", sind Aussagen, die ich als Nichtamerikaner vielleicht doch nicht unkluger Weise recht ernst nehme und mich deshalb zu dem Schluss kommen lässt, dass sich die Nulllinie für die trumpsche Sicht von der westlichen Welt ziemlich genau um den Nordamerikanischen Kontinent herum befindet.

Schade ist, dass die restliche Welt nicht klug genug ist, um das als Chance zu verstehen, dann halt ohne Amerikas weitreichende Einfussnahme verlässliche und weniger einseitig von oben herab geprägte Beziehungen auf allen Ebenen zu etablieren.

Der Eintrag in die Geschichtsbücher als derjenige, der die Aufhebung der Trennung der sogenannten westlichen Welt vom Rest eingeleitet hat, wäre zwar ein Schöner, dürfte ihm aber dann letztendlich doch nicht gefallen. Dass er es noch mitkriegen wird, ist dann doch mehr als unwahrscheinlich. Mit seinen 70 Lenzen auf dem Buckel stehen die Chancen nun mal reichlich schlecht, dass er eine fundierte, geschichtliche Bewertung seiner Amtszeit noch erleben wird.

...obwohl, wenn ich da noch mal so drüber nachdenke, würd' es mich nicht wundern, wenn er mit Sergio Canavero schon Kontakt aufgenommen hat. Dass ihm bereitwillige, junge Amerikaner zur Verfügung stehen würden, die als Körperspender dienen möchten, mag ich bei der Wahl auch nicht mehr ausschließen wollen

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Brett13

"America first" und "Make america great again", sind Aussagen, die ich als Nichtamerikaner vielleicht doch nicht unkluger Weise recht ernst nehme...

Das nehme ich schon lange nicht mehr ernst, zählt es doch, seit ich denken kann, zu den Mantras amerikanischer Präsidentschaftsbewerber. Und das ist doch in Ordnung so. Anders kannst Du dort keine Wahlen gewinnen und vermutlich auch in anderen Ländern nicht. Stell Dir vor, der Kanzlerkandidat 2017 äußert in seinen Wahlkampfreden großes Verständnis für die Nöte und Bedürfnisse der Nachbarländer. Die Sorgen, die sich z.B. die Magreb Staaten machen und seine Bereitschaft, die Sorgen und Nöte ernst zu nehmen. Erst dann wolle er sich um sein Land kümmern. Um Deutschland. Würdest Du den wählen? Ich nicht.

Die Amis sind stolz auf ihr Land. Und das zu Recht. Entsprechend erwarten sie, dass der/die Präsident/in ihr "gelobtes" Land entsprechend vertreten. Und das ist in Ordnung. Europa? Die Interessen Europas im US Wahlkampf? Glaubst Du ernsthaft, dass sich dafür auch nur ein Wähler interessiert. Ich nicht. Nicht ein einziger interessiert sich dafür. Meine Meinung. Dieter kann dazu sicher mehr sagen. Zum Verhältnis des amerikanischen Wählers zur Europafrage.

[User 17544]

Puh, für mich sind die trumpschen Ansagen dann aber doch weit über das von dir beschriebene, durchaus verständliche und nachvollziehbare Maß hinausgeschossen.

Ein Ja zur Bündnistreue und hier zu Europa, waren zumindest mal Dinge, mit denen hier durchaus Wahlen zu gewinnen waren. Meine Meinung und für mich auch heute noch eine Ansage, ohne die von mir meine Stimme nicht zu kriegen ist

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Brett13

Puh, für mich sind die trumpschen Ansagen dann aber doch weit über das von dir beschriebene, durchaus verständliche und nachvollziehbare Maß hinausgeschossen.

Kann gut sein. Allzu intensiv hab´ ich den Wahlzirkus nicht verfolgt, da ich beide - Clinton und Trump - für fürchterlich hielt und noch immer halte. Nach den unzähligen, unsäglichen Hitlerdingern mit Merkel aus Griechenland, Türkei etc. pp. bin ich da mittlerweile eh fatalistisch

Zitat von Brett13

Ein Ja zur Bündnistreue und hier zu Europa, waren zumindest mal Dinge, mit denen hier durchaus Wahlen zu gewinnen waren. Meine Meinung und für mich auch heute noch eine Ansage, ohne die von mir meine Stimme nicht zu kriegen ist

Mir geht´s ausschließlich um das "Make America great again!". Das hatte der olle Reagan auch schon auf seiner Baseballcap. Glaub´ich.
Hiesiger Wahlkampf ohne Bekenntnis zu Europa, ohne Bekenntnis zur EU, zur Zusammenarbeit mit Nachbarländern... Bretti bitte... brauchen wir ned reden...

Aktuell übrigens auf 3sat "Route 66". Anschaun´...;-)

[Glücksball]

Trump hat angekündigt, das transpazifische Handelsabkommen TPP aufzukündigen, sobald er im Amt ist. Daher steht zu befürchten, dass er das protektionistische Programm, das er im Wahlkampf angekündigt hat, auch durchzieht.

Von den Auswirkungen auf uns her verblassen dagegen dann aber andere Wahlversprechen, die mehr Aufmerksamkeit bekommen haben. Wenn es ganz dumm läuft, haben wir in 1-2 Jahren weltweit Handelskriege und eine Weltwirtschaftskrise.

Aber vielleicht reden sie es ihm ja noch aus. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

[User 17544]

Die Clinton mit dem Trump in einen Topf zu werfen, fällt mir zumindest reichlich schwer. Dass nun mal alle Spitzenpolitiker dieser Welt stets mit gebotener Vorsicht gesehen werden sollten, ist klar. Macht macht Menschen meist leider nicht besser.

Ansonsten hätte ich damit gerechnet, dass sie sich als Präsidentin weitgehend am Vorgänger orientiert hätte. Deshalb sehe ich die Wahl Trumps nicht nur als Wahl gegen die dort meinetwegen recht verhasste Clitonsippe an, sondern auch als eine recht deutliche Absage in Richtung des eingeschlagenen Wegs des ausscheidenden Präsidenten. Aber das wird Dieter sicher besser beurteilen können.

Aber versteh' einer das Wahlvolk dieser Welt. Da kann man grübeln und mutmaßen bis zum Sanktnimmerleinstag, warum es so gekommen ist.Wirklich dahinterkommen wird man wohl nie. Letztendlich wird es millionen Gründe haben und eben nicht in zwei, drei große Gruppen zusammenzufassen sein. Ne Frau ins Rennen zu schicken, die sich von ihrem Gatten hat so demütigen und wohl über Jahre bescheissen lassen, mag bei vielen auch den Gedanken hervorgerufen haben, dass sie dazu neigt sich alles gefallen zu lassen und sich nicht durchsetzen zu können. Manchmal sind die Menschen - mich eingeschlossen - doch recht einfach gestrickt

...aber noch gelingt es mir (meist), ins Fatalistische abscheifende Gedanken von mir fern zu halten. Mal schaun, wie lange ich das noch durchhalte

[User 17544]

Zitat von Wohlfühlbacher

Aktuell übrigens auf 3sat "Route 66". Anschaun´...;-)

Kenn' ich schon, deshalb gehe ich jetzt lieber auf 'n B^^^...ähm... 'ne Cola raus

[Wohlfühlbacher]

Zitat von Brett13

...aber noch gelingt es mir (meist), ins Fatalistische abscheifende Gedanken von mir fern zu halten. Mal schaun, wie lange ich das noch durchhalte

Ich lege Wert auf die Feststellung, dass sich MEIN Fatalismus auf die Bewertung der merkelschen Politik durch alte weiße Männer beschränkt...

[User 17544]

Dann gelingt es dir ja auch noch meist, dich vom Fatalismus fern zu halten

...den Bayern gerade nicht, wie ich bei meinem Blick auf die Kicker-App, als ich auf das erste Frischgezapfte wartete, feststellen musste

Was der Trump für die Freunde jenseits des großen Teichs werden könnte, ist der italienische Trainer wohl schon jetzt. Eine Fehlbesetzung